Hallo Malte und Alle anderen !
hoffe die Festtage sind gut überstanden!
Was Du beschreibst, klingt ganz nach einer meiner Einschränkungen für die Verwendung (der Patient muss davon profitieren können und das Personal muss mit den Werten was anfangen können). Das Patientengut was in unserem Spektrum wirklich davon profitieren "könnte" ist bestimmt sehr gering (der "Idealpatient" ist vermutlich das jugendliche Polytrauma und septischer Schock mit einer schwierigen Volumensituation). Dabei kann es sicherlich eine "ordentliche" Hilfe sein, man hat eine permanente SV, SVR, usw. und kann Volumen und Katecholamine engmaschiger steuern.
Was eine Alternative sein könnte (wobei ich da auch noch keine Erfahrung habe wäre z.B. das minimal invasive HZV, Vigileo).
Dazu braucht man eigentlich nur einen gut liegenden arteriellen Zugang. Inwieweit die Werte für Kinder verlässlich sind, kann ich nicht sagen (man muss Alter, Gewicht, usw. eingeben und die Daten werden errechnet, eine Kalibration ist nicht mehr erforderlich, ... soweit ich mich richtig erinnere). Es gibt wohl eine Zusatzoption, wo man die zentralvenöse Sättigung permanent messen kann (was schon wieder eher interessanter wäre).
Nochmal kurz zurück zur HZV Messung bei uns in der Praxis, i.d.R. wird zunächst parallel ein UKG gemacht (was sicherlich Standard bei solch kritisch kranken Patienten ist) und die Werte abgeglichen. Dann werden "Eckpunkte" für Flüssigkeit usw. festgemacht und danach die Einfuhr gesteuert. Zusammenfassend, in den "falschen" Händen oder am "falschen" Patienten, ein teures Spielzeug.
Schönen Abend noch
