Heftige Probleme durch Angehörige

Hallo pflegermarcus,

in solche Situationen gerät sogar die "beste" und "tollste" Pflegekraft.
Bevor man sich darüber aufregt: erst mal eine nacht darüber schlafen, es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Ich kann nachvollziehen, dass Dich das alles sehr wütend macht.

Mache Deine Arbeit weiterhin korrekt und lasse Dich nicht beeinflussen von "dummen Kommentaren". Zeige Stärke, indem Du darüber stehst.

Solche Angehörige gibt es nun mal immer, und ich habe ehrlich gesagt Mitleid mit denen - denn die haben offenbar ein ganz ernsthaftes Problem. Vielleicht hast Du wirklich etwas in seinen Augen nicht richtig gemacht - vielleicht hat er nur darauf gewartet.

Ich hätte ihn konkret danach gefragt, was denn nicht korrekt gelaufen ist und Du ihm aber zu verstehen gibst, dass Du alles dafür tust, dass das nicht mehr vorkommt. Auch wenn Du auf Deiner eigenen Schleimspur ausrutschen wirst, nur so nimmst Du ihm den Wind aus den Segeln.

Der falsche Weg ist es, Dich zu rechtfertigen und ihn somit zu provozieren. Er ist nun mal Kunde (bzw. der Angehörige/Pat.), und die muss man nett behandeln, auch wenn sie es NICHT verdient haben.

Schade finde ich die Reaktion Deiner Chefin. Ich glaube, mit ihr wäre ein klärendes Gespräch (unter 4 Augen) notwendig.

Das Problem sind nämlich nicht die Haare die nicht richtig getrocknet wurden, sondern das Zusammenspiel bzw. die Kommunikation zwischen Dir, dem Angehörigen und der Chefin.

LG
Trisha
 
Also ich kann Trisha nur 100 % zustimmen.
Hatte selbst schon 2 mal so einen ähnlichen Fall.
Allerdings stand meine Chefin jederzeit hinter mir. Sie hat mir die Beschwerde des Angehörigen geschildert und ich konnte mich dazu äußern.
Ich habe dann noch kurze Zeit den Patient nach meinem besten Wissen und Gewissen weiter versorgt und auch das gespräch mit dem angehörigen gesucht da ich gern das Problem von dem Angehörigen selbst nochmal hören wollte. Leider lies danach die Beschwerden nicht nach. Also bekam ich eine andere Tour. Erst als meine Kollegin in den Mutterschutz ging hatte ich diese Tour wieder und schon ein bisschen Bauchweh bin die Sache aber sehr professionell angegangen und habe immer wieder fachliche Argumente für mein tun oder nichttun dem Angehörigen gegenüber gebracht. Tja und was soll ich sagen ein halbes Jahr später war ich die bevorzugte Pflegekraft bei dem Angehörigen und unsere arme Aushilfe war die neue Zielscheibe. Also lagen die Probleme sicher nicht an meinem Handeln sondern an dem Angehörigen. Aber man sollte mit so Sachen immer versuchen professionell umzugehen und das Gespräch sachlich suchen.
Grüßle Sassy
 
Ersteinmal hoffe ich das ihr alle frohe Weihnachten gehabt habt...

Nein meine Cheffin steht leider überhaupt nicht mehr hinter ihren Angestellten...
Ich verstehe auch das man als Cheffe aufs Geld achten muss und wie man ein Unternehmen führt aber das auf kosten derer zu machen die diesen Pflegedienst mit aufgebaut haben als kleine Angestellte, dafür habe ich kein Verständnis!!!

und die pure Ironie ist es das sie nach außenhin immer behauptet das jeder Mitarbeiter wichtig ist und sich um deren Bedürfnisse gekümmert wird ...

Ich warte mal das neue Jahr ab da haben wir uns vorgenommen auf der ersten großen Dienstbesprechung unserem Ärger luft zu machen ...

Bewerbungen haben wir aber trotzdem fast alle fertig gemacht und abgeschickt, vielleicht merkt sie ja erst wie wichtig wir sind wenn die die am längsten schon da sind auf einmal gehen ...

wünsche euch allen einen guten Rutsch und möge das nächste Jahr besser werden als das letzte ;-)
 

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