Hartz IV-Empfänger in die Pflege?!

V.Ersfeld

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09.03.2010
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Beruf
Krankenschwester, Betriebswirt, Personal Coach SGD, Wirtschaftsmeditator IHK, Ernährungsberater
Funktion
Psychologischer Berater/Personal Coach und Burnout-Expertenberater
Die Diskussion zum genannten Thema war laut, heftig und für viele Hartz IV Empfänger verletzend und unmenschlich.

Das es sehr sinnvoll ist, genauer hinzusehen und Erfahrungen zu machen, habe ich in den letzten Monaten selbst erlebt. Ich war sehr positiv überrascht und habe viele, viele Vorurteile über Bord geworfen, ein Glück!

Ich freue mich auf Ihr Feedback und eigene Erfahrungen zum Thema.

Aber der Reihe nach: Seit Mitte letzten Jahres bin ich auch als Fachdozentin und Fachtrainerin für Gesundheits- und Krankenpflege tätig. Begonnen hat diese Tätigkeit mit Eignungsfeststellungen / Auswahlverfahren für Hartz IV Empfänger die das Jobcenter gern in der Pflege gesehen hätte. Ich war sehr skeptisch, noch mehr als ich die Teilnehmer das erste Mal sah. Doch schon nach sehr kurzer Zeit habe ich meine Meinung geändert. Ich habe Menschen erlebt, die echtes Interesse am Pflegeberuf haben. Menschen die rein optisch nicht "unseren" gesellschaftlichen Vorstellungen entsprechen, aber menschlich und pflegerisch echte Juwelen sind (das sagen vor allem Patienten und Bewohner). 60% der Menschen, die ich ausgebildet, beobachtet und begleitet habe (10 Wochen), wären tatsächlich Glücksfälle für Patienten und Kollegen.

In den folgenden Kursen, die alle sehr gut besucht waren, waren 60% der Teilnehmer Abiturienten, hatten ein abgebrochenes Studium, Lebenskrisen die fatal geendet haben, Migranten etc.

Mein Eindruck wurde, was die pflegerischen und menschlichen Kompetenzen angeht immer positiver. Mittlerweile haben sich im Durchschnitt 25% der Teilenhmer entscheiden eine 1 oder 3jährige Ausbildung zu machen. Alle Praktikas, die sich an die Eignungsfeststellungen anschließen waren und sind sehr positiv. Nur die ein oder anderen Personalverantwortlichen in der Pflege sind immer noch so arrogant zu glauben, man könnte Hartz IV Empfänger behandeln wie Bettler und ihnen außer 400 €-Jobs nicht anbieten. Wie armselig!

Kunden- und Mitarbeiterorientierung im Gesundheitswesen kann (muss) man lernen, wenn man will (und auch wenn man nicht will). Allerdings habe ich den Eindruck das der Leidensdruck beim Thema Pflegepersonal noch immer nicht groß genug ist, denn sonst wären Personalverantwortliche ohne Führungsqualitäten längst von der Bildfläche verschunden.

Besonders interessant finde ich auch die Praktikumsberichte meiner Teilnehmer. Platz 1 der Berichte - Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen raten Praktikanten dringend von einer Ausbildung und Tätigkeit in der Pflege ab, besonders von der 3jährigen. So löst man keine Personalprobleme, oder?

Jeder Personalforscher würden sagen: Tun Sie was für Ihr Image!


Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, ich freue mich sehr auf Ihre Rückmeldungen.

Herzlichst
Verena Ersfeld

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Pflegekräfte davon abraten, eine Ausbildung in diesem Bereich zu machen ist nicht nur Nestbeschmutzung, es gibt gute Grüde, warum ich meinen Neffen raten würde, diesen Beruf nicht zu ergreifen, die haben eh keine Ambitionen in diese Richtung, aber sie sehen ja, dass die Tante sehr oft arbeitet, wenn andere frei haben, oder auch so blöde Dienste, dass sie mich oft Tage Wochen nicht sehen...
Fragt mich jemand, ob ich zu dem Beruf raten würde, würde ich ihm raten sich einige Fragen selbst zu beantworten, kommen dabei mehr Nein als Ja Antworten weiß der Betreffende es ohne dass ich ihm explizit abraten muss.
 
Hi @ al,

vielfach wird ja die Erfahrung gemacht, dass Menschen sich nach einem Praxiseinsatz vorstellen können, die Ausbildung zur Pflegekraft zu machen. Das werden wohl viele männliche Kollegen bestätigen, die nach einem Zivildienst für sich entschieden haben, Krankenpflege zu lernen, die vorher darüber gar nicht nachgedacht haben.
Wir Pflegekräfte haben es ja nach wie vor schwer, uns selbst gut darzustellen und unseren Beruf zu "promoten". Es ist sicherlich richtig, dass sich zukünftige Pflegekräfte vorher fragen müssem, ob sie sich in der Lage fühlen, Schichdienst, zum Teil schwere körperliche Arbeit, Überstunden etc auszuhalten.
Ich finde es für den Beruf diskriminierend zu meinen, dass jeder dafür geeignet ist und für Anwärter diskriminierend, sie abzuwehren, weil sie langzeitarbeitslos sind. Also sind solche vorangehenden Praktika gut, um herauszufinden, wer zum Beruf passt. Das jeder jeden pflegen kann, ist schon seit F. Nightingale out.
In diesem Sinne
 
Besonders interessant finde ich auch die Praktikumsberichte meiner Teilnehmer. Platz 1 der Berichte - Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen raten Praktikanten dringend von einer Ausbildung und Tätigkeit in der Pflege ab, besonders von der 3jährigen. So löst man keine Personalprobleme, oder?

Das finde ich auch interessant, allerdings sehe ich mich auch nicht dafür Verantwortlich Personalprobleme zu lösen.... denn die würden sich von ganz alleine lösen wenn Pflege der Gesellschaft mehr wert wäre und nicht nur die Ärzte mit vollen Händen auf dem Gesundheitstopf schöpfen dürften. Hier liegt der Ball ganz klar bei der Politik!

Ich gebe zu dass ich auch jedem der mich fragt sehr davon abrate in die Pflege zu gehen. Ich selbst würde es auch nie wieder tun!!! @V.Ersfeld: Als Fachdozentin und Fachtrainerin für Gesundheits- und Krankenpflege schon mal selbst Hand in der Pflege angelegt?

Jeder Personalforscher würden sagen: Tun Sie was für Ihr Image!

Warum soll ich lügen? Damit noch mehr Menschen für einen Hungerlohn ausgebeutet werden?

Ich finde es für den Beruf diskriminierend zu meinen, dass jeder dafür geeignet ist und für Anwärter diskriminierend, sie abzuwehren, weil sie langzeitarbeitslos sind. Also sind solche vorangehenden Praktika gut, um herauszufinden, wer zum Beruf passt.

Sehr gut auf den Punkt gebracht! Ich schliese mich dieser Meinung voll und ganz an.

Mel
 
Also ich bin jetzt total überrascht und auch etwas sauer.Ich bin 41 und würde sehr gerne aus meinem jetzigem Job aussteigen und eine Ausbildung Zum Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen.Ich habe mich bei :!:ACHTZEHN:!: Krankenpflegeschulen beworben Vier VG´s gehabt doch mir will keiner eine Ausbildung geben(Sie sind für uns zu alt,zu lange aus der Schule raus,wir wollen nicht das sie wegen uns ihre gesicherte Arbeit kündigen,wir glauben nicht das sie die Schule schaffen würden) usw,usw.Ich WILL und man läßt mich nicht :wut: und Andere sollen müssen :schraube: Gruß Martin
 
Hallo Martin!
Also ich bin jetzt total überrascht und auch etwas sauer.Ich bin 41 und würde sehr gerne aus meinem jetzigem Job aussteigen und eine Ausbildung
Das überrascht mich ehrlich gesagt auch und ist für mich nicht nachvollziehbar. In meinem Kurs, es waren 17 Personen, sind 3 Leute gewesen, die über 40 waren und haben alle 3 das Examen ohne Probleme geschafft.
Wenn Du das unbedingt machen willst, dann laß nicht locker!

LG Josie
 
Nur soviel zum Pflegenotstand!

Also ich bin jetzt total überrascht und auch etwas sauer.Ich bin 41 und würde sehr gerne aus meinem jetzigem Job aussteigen und eine Ausbildung Zum Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen.Ich habe mich bei :!:ACHTZEHN:!: Krankenpflegeschulen beworben Vier VG´s gehabt doch mir will keiner eine Ausbildung geben(Sie sind für uns zu alt,zu lange aus der Schule raus,wir wollen nicht das sie wegen uns ihre gesicherte Arbeit kündigen,wir glauben nicht das sie die Schule schaffen würden) usw,usw.Ich WILL und man läßt mich nicht :wut: und Andere sollen müssen :schraube: Gruß Martin
 
Ich WILL und man läßt mich nicht :wut: und Andere sollen müssen :schraube: Gruß Martin
Hallo Martin,

man hat dir doch die Möglichkeit geboten die Ausbildung zum KPH zu absolvieren.

Es steht mir nicht an, deine Fähigkeiten zu beurteilen, aber nicht jeder der sich berufen glaubt ist auch dafür geeignet.

Viel Glück für deine Bewerbungen
Narde
 
Also ich bin jetzt total überrascht und auch etwas sauer.Ich bin 41 und würde sehr gerne aus meinem jetzigem Job aussteigen und eine Ausbildung Zum Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen.Ich habe mich bei :!:ACHTZEHN:!: Krankenpflegeschulen beworben Vier VG´s gehabt doch mir will keiner eine Ausbildung geben(Sie sind für uns zu alt,zu lange aus der Schule raus,wir wollen nicht das sie wegen uns ihre gesicherte Arbeit kündigen,wir glauben nicht das sie die Schule schaffen würden) usw,usw.Ich WILL und man läßt mich nicht :wut: und Andere sollen müssen :schraube: Gruß Martin

Das ist echt hart und tut mir sehr leid für dich. Du schriebst ja auch, dass du schon Praktika gemacht hättest.

Vielleicht kannst du in zukünftigen Bewerbungsgesprächen den Skeptikern noch ein Probearbeiten anbieten oder Hospitation im Unterricht (einfach mal zuschauen, mit den Lehrern reden). Es gibt weitaus Ältere, die die Ausbildung noch gemacht und geschafft haben. Selbst bei meiner Mutter, die vor 40 Jahren gelernt hat, war im Kurs ne Ältere Ü40-Schülerin, die als Motivierteste und Beste abgeschnitten hat.
 
Hallo in die Runde,

nur kurz als Antwort auf die oben gestellte Frage, ob ich jemals selbst in der Pflege "Hand angelegt habe". Ja. Ich habe 15 Jahre als Krankenschwester, Stationsleitung und Pflegedienstleitung gearbeitet.
Ich würde es auch absurd finden, wenn ich das nicht getan hätte. Ich wäre eine schlechte Beraterin und Trainerin, wenn ich nie selbst in der Pflege gearbeitet hätte. Ich weiß also wovon ich spreche!

Viele Grüße aus Mainz
Verena Ersfeld
 
Hallo,

würden wir uns auch solche Gedanken machen, wenn es nicht um einen Beruf gehen würde, in dem wir nicht unmittelbar am Menschen arbeiten?

Wahrscheinlich nicht!

Und wenn wir auf dem Bau einen Fachkräftemangel hätten, würden wir dann Krankenpflegepersonal zum Häuserbauen einesetzten?
Würde da der Maurer nicht auch skeptisch sein?

Ich würde also keine Häuser bauen wollen und es gibt genug Menschen, die nicht in der Pflege arbeiten wollen und aber dazu verdonnert werden, bzw das als Notoption wählen.

Kranke Menschen pflegen lernen und wirklich kranke Menschen pflegen.....sind das nicht zwei paar Stiefel?

Das kann nicht die Antwort sein auf unsere Personalprobleme in der Pflege, Mensche dort einzusetzen die vorher etwas völlig anderes gemacht haben.
Da rede ich von Menschen, die alleine nicht auf die Idee gekommen wären in diesen Beruf einzusteigen, würde ihnen nicht das Hungertuch drohen.

Es gibt bestimmt ausreichend Menschen, die dafür auf jeden Fall geeignet sind....die sollen das auch machen können, wenn sie wollen.
Aber in der Pflege werden auch so viele Menschen geparkt, die dafür weder Lust noch soziale Eigenschaften mitbringen und nur, weil das Amt ihnen alles streichen würde.

Der Beruf muß attraktiver werden!
Ich möchte wissen, daß ich mich nicht dauernd kaputt rödle, das auch mal auf meiner Abrechnung erkennen können.
Bessere Arbeitszeiten werden wir wohl nicht erleben...aber wie wäre es mit anständig Freizeitausgleich?
Dann wollen die Menschen diesen Beruf ausüben und werden die nötigen Hürden dafür auch in Kauf nehmen.
Mit den geltenden Zugangsvoraussetzungen.

Ich glaube, aus diesem Grund sind viele Pflegende empört, wenn sie hören, da kann man doch Arbeitsuchende einsetzen....
So verschwinden sie ja wenigstens aus der Statistik.
 
Ich denke, es wäre für viele Pflegeprofis an der Zeit Konsequenzen zu ziehen!

Das viele Arbeitgeber im Gesundheitswesen eine Menge Hausaufgaben zu erledigen haben, ist die eine Sache. Sie werden es sowieso nur auf großen Druck tun, denn es wird viel Geld kosten. Also kann man a) darauf warten, bis sich die Damen und Herren in den Chefetagen dazu durchgerungen haben, etwas für ihre Mitarbeiter zu tun oder man kann b) sich einen anderen Job suchen!

Alle Pflegeprofis haben eine Menge Kompetenzen, die nicht nur in der Pflege gebraucht werden. Eine Menge Pflegeprofis sind super qualifiziert. Also, es ist die Entscheidung eines jeden Einzelnen, etwas zu verändern. Aber dazu muss sich auch verändern wollen und den ersten Schritt tun.

Einen schönen Abend
Verena Ersfeld

 
Als Auszubildender der Gesundheits- und Krankenpflege, möchte ich auch etwas dazu sagen.

Zum Thema Hartz4:
Ich halte es für völlig falsch noch mehr nicht ausgebildete Pflegekräfte in den Beruf mit einfließen zu lassen. Ungelernte, können sicherlich Betten schieben, Wäschesäcke wechseln etc. aber die haben nicht die Kompetenz dazu den Pat. als Menschen mit Bedürfnissen anzuschauen. Bedürfnisse, die nicht jeder Leihe sehen kann - die wir aber erkennen können. Dazu gehören auch Prophylayen und Beratung.
Ich kann damit sicherlich falsch liegen aber ich erlaube es mir zu sagen, dass manche von uns völlig vergessen haben was unser Beruf eigentllich ist und für was wir stehen.
Die Qualität der Pflege wird mit mehr nich ausgebildeten Pflegekräften sinken und ich bin mir relativ sicher, dass es nicht nur beim Ersetzen der Zivis bleiben wird. Und auch hier schon habe ich mich häufig gefragt, warum ich überhapt eine so lange Ausbildung mache, wenn der Zivi ohnehin alles machen darf, was wir machen.

Tot, Krankheit, Schichtdienst - all das sind Faktoren die belasten und die meiner meiner Meinung nach nichts für nicht ausgebildete Menschen sind. Sie kennen die Möglichkeiten nicht wie man damit umgehen kann.

zum Thema Personalmangel:
Ich habe Staionen gesehen, die hatten zu wenig Personal - richtig.
Ich habe Stationen gesehen, die hatten ausreichen Personal - und sie waren dennoch überfordert.
Ich habe stationen gesehen, die hatten nicht genug Personal - und die Pflege war dennoch sehr gut.

Meiner Meinung nach benötigen wir Leute in unserem Beruf, die Strukturiert und Organisiert arbeiten. Die ein TEAM leiten, nicht Einzelkämpfer.
Wir brauchen nicht immer mehr Personal. Ich würde mit vielen hier eine Wette eingehen, dass ich auf bestimmte Stationen 5 pflegekräfte zusätzlich schicke und sich nichts großartiges verändern wird (meine Meinung/subjektiv)

Die Schüler und der Berufsausstieg:
Es gibt Statistiken, die behaupten viele Menschen steigen aus der Pflege aus.
In meinem kurs sind ca. 25 Leute, ich kenne 7 davon die bereits planen aus dem beruf auszusteigen. Warum ist das so?
- Die Schüler haben keinen ausreichenden Freiraum um sich der Ausbildung zu wittmen.
- Die Bewertungen der Schüler sind oft Subjektiv und schwierig (Wie kann es sein, dass ein Azubi eine Bewertung mit voller Punktzahl und ein anderes Mal mit schlecht und unausreichend bewertet wird?

Ähnliche Probleme sehe ich hier mit Hartz4 Pflegekräften. Sie werden die Probleme der Pflege zu spüren bekommen und es wird Probleme geben, vermutlich. Es wird ihnen so wie uns Azubis gehen und ich behaupte jetzt einfach mal, vielen von uns geht es oft nicht gut mit unserem Arbeitsklima.!

Liebe Grüße

PS: Bitte, nicht als angreifende Message sehen :)
 
@olynthchen:

Und wenn wir auf dem Bau einen Fachkräftemangel hätten, würden wir dann Krankenpflegepersonal zum Häuserbauen einesetzten?
Würde da der Maurer nicht auch skeptisch sein?
und du meinst auf dem Bau gibt es mehr Fachkräfte als Hilfskräfte?

Träum weiter.
 
Naja renje,dann schick mal nen Maurer oder seinen Hucker auf Station,ist das selbe und hat nichts mit träumen zu tun.

Wenn hier nicht von den wirklichen Langzeitarbeitslosen die Rede wäre,die sich höchstwahrscheinlich mit ihrem Los abgefunden und sämtliche Tricks beisammen haben,um vom Amt Geld zu bekommen,würde ich die Sache auch positiver beurteilen.
Wie aber kann man Leuten unter Androhung von Leistungskürzung einen Helferkurs überbügeln und sie einfach so auf die Menschheit loslassen ?
Damit Patienten im KH oder Bewohner im Heim die miese Stimmung zu spüren kriegen und drunter zu leiden haben ?
Nee,hier passt was ganz gewaltig nicht,weil hier wurde mal wieder nicht gedacht !
 
Was machten eigentlich Zivis auf den Stationen? Womit werden FSJler beschäftigt? Wie lange lässt man einem Azubi Zeit selbständig (ich meine tatsächlich selbständig und net eigenständig) die Grundpflege durchzuführen?

Warum entsteht ein PFLEGEnotstand, wenn plötzlich 35.000 Zivistellen wegfallen?

Wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen. Empathie und die Fähigkeit Bedürfnisse eines anderen Menschen zu erkennen sind keine Fähigkeiten, die nur bei Pflegekräften zu finden sind. Und ich behaupte mal ketzerisch, viele Ungelernte zeigen mehr Einfühlungsvermögen. Sie orientieren sich an den indivdiuellen Bedürfnissen und net an Standards.

Wer seine Zivis/FSJler hier schlecht redet, sollte dies mal diesen Kollegen mitten ins Gesicht sagen. ich find ne Frechheit die Pflegeleistung abzuwerten.

Wenn hier nicht von den wirklichen Langzeitarbeitslosen die Rede wäre,die sich höchstwahrscheinlich mit ihrem Los abgefunden und sämtliche Tricks beisammen haben,um vom Amt Geld zu bekommen,würde ich die Sache auch positiver beurteilen.
Bild und Co. lässt grüßen- oder wie? Ein bischen mehr Niveau bitte und keine haltlosen Beleidigungen.

Elisabeth
 
Warum müssen Fachkräfte alles erledigen? Und, die die es nicht wollen, werden eh nicht lange bleiben. Ich habe nichts dagegen. Nun es ist unrealistisch zu erwarten H4-Empfänger werden den Pflege-Notstand abwenden.
Das ist zwar off-topic und Wiederholung aber man sollte an anderem Ende anfangen:
1. Pflegekammer
2.Pflegegesetz
3.Vorbehaltsaufgaben
4.Reform der Ausbildung
5.Gestufte Kompetenzprofile in der Pflege
 
@zna-öse:

es ging bei deiner Argumentation um Hilfkräfte am Bau - oder?

Wenn hier nicht von den wirklichen Langzeitarbeitslosen die Rede wäre,die sich höchstwahrscheinlich mit ihrem Los abgefunden und sämtliche Tricks beisammen haben,um vom Amt Geld zu bekommen,würde ich die Sache auch positiver beurteilen.
Das ist für mich Stammtisch Niveau - kein Kommentar.

@kräuterfrau:
Und, die die es nicht wollen, werden eh nicht lange bleiben. Ich habe nichts dagegen. Nun es ist unrealistisch zu erwarten H4-Empfänger werden den Pflege-Notstand abwenden.
Da stimme ich dir zu!

Auch dir Elisabeth.
 
Warum glaubt Pflege eigentlich immer, dass sie einzigartig ist und ihr niemand das Wasser reichen kann. *grmpf*

Elisabeth
 

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