Gute Hochschulen / privat oder öffentlich?

chris.b

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Pflegefachkraft
Akt. Einsatzbereich
ITS
Ich bin derzeit quasi im letzten halben Jahr der Ausbildung, Lernen steht an und Bewerbungen sind auch schon raus.

Nun habe ich mich in den 2,5 Jahren immer mehr dazu beschlossen, im Anschluss direkt nochmal zu studieren. Sicher gibt es Argumente dafür und dagegen, gerade als frisch examinierter... aber das mag mal dahingestellt bleiben.
Ich möchte das Ganze jedoch im Rahmen eines berufsbegleitenden Studiums durchziehen.

Nun sind noch ein paar Fragen offen, So sind ja etwa Pflegewissenschaft und Pflegemanagement teils sehr ähnlich im Aufbau. Zwar ist das erste eher praktischer bezogen, aber je nach Hochschule gibt es wohl mehr oder weniger Unterschiede. Wenn man eher in die Verwaltungsschiene möchte sollte man wohl eher zum Management tendieren vermute ich.
Wie sieht es mit Aufstieg und Gehaltsbezügen in den Bereichen aus? Macht das letztlich weniger Unterschied, oder ist man schlussendlich im Management mit Wirtschaftsanteilen immer besser aufgehoben?

Ein wenig nach Hochschulen habe ich auch bereits geguckt. Da ich zumindest eine allgemeine Hochschulreife habe, könnte ich mich schon im Herbst für entsprechende Studiengänge an Unis bewerben. Gibt es bei den Hochschulen und Unis besonders empfehlenswerte Standorte, also gerade in Bezug auf die berufsbegleitenden Möglichkeiten? An den Unis hat man scheinbar den Vorteil, dass die Gebühren oft auf Semesterbeiträge begrenzt sind wie es scheint. Jedoch hat man auch entsprechend weniger Plätze bzw. muss Bewerbungen verfassen. Bei den privaten Hochschulen kauft man sich offenbar schlichtweg mit den Monatsgebühren ein?!

Gibt es sonst noch Sachen die man im Rahmen der Vorbereitung besonders beachten müsste?
Ich bedanke mich schon mal vorab für potenzielles Feedback ;)
 
Kommt drauf an.
Pädagoge an einer grossen Schile für Pflege mit Masterabschluss und 50 Jahren auf dem Buckel: 3500-5900€.

Pflegekraft mit Bachelor als Stationsleitung: weiterhin P9.

Ich könnte jetzt auch Philosophie studieren und einen Master darin machen und weiter in der Pflege arbeiten. Da mein akademischer Grad nicht für die Tätigkeit in der Pflege entscheidend ist, wird er sich auf dem Lohnzettel auch nicht bemerkbar machen.

Was ich damit sagen will: Wenn du Kohle machen willst, dann mach ne FWB A&I und geh in die Zeitarbeit mit 45€/h Stundenlohn.
 
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Ja gut... also ich würde mich dann entsprechend des Studiums schon nach Stellen außerhalb der direkten Pflege umschauen.
Bei uns an der Schule meinten die Lehrkräfte, dass sie jetzt erst wie Lehrer allgemeinbildender Schulen angepasst werden. Wobei ich nicht genau weiß, was die dann verdienen.

Mit Pflegemanagement als PDL oder höher dürfte man ja bei einem guten Gehalt ankommen!? Aufstieg ist ja dann immer möglich.

Bei uns an der Schule haben wir auch eine Lehrkraft die mit einem Bachelor Management unterrichtet und jetzt den Pädagogik Master anfängt.

Ne FWB ist auch ein Plan, den ich ggf. davor, danach oder im Zweifel nebenbei mache. Das muss ich noch überlegen.
Das Studium neben Zeitarbeit zu machen wäre auch ne Option. Nur hab ich auch nicht unbedingt Lust, für 3000€ auf der ITS zu arbeiten bis man dann ne Weiterbildung bekommt.
Aktuell hätte ich zumindest schon die Möglichkeit auf deutlich höheres Gehalt + FWB für Psychatrie im Sommer. Die interessanten Krankenhäuser liegen leider etwas weiter weg dafür das die so wenig zahlen.
 
Pflegekraft mit Bachelor als Stationsleitung: weiterhin P9.
Nicht ganz. Im AVR werden Stationsleitungen in die P12 eingestuft. Also (gerundet) 3970€ - 4720€

In einem Haus, dass in seiner Struktur auch Abteilungsleitungen für größere Einheiten hat P14 (4290€-5340€)

Mit Pflegemanagement als PDL oder höher dürfte man ja bei einem guten Gehalt ankommen!? Aufstieg ist ja dann immer möglich.

Startet dann vermutlich mit P16 (4490€ - 6010€) als stellvertretende PDL Nach oben werden dann meist AT-Gehälter verhandelt.

Alle Angaben aus dem aktuellen AVR und natürlich ohne Zuschläge und ohne Weihnachtsgeld oder Ähnliches. Diese Beträge werden bei privaten Anbietern oft auf das Monatsgehalt "umgerechnet" , so dass sich der Monatslohn auf den ersten Blick erhöht. Der Lohnzettel bringt dann eine negative Überraschung.


Wenn du Kohle machen willst, dann mach ne FWB A&I und geh in die Zeitarbeit mit 45€/h Stundenlohn.
Wenn es dir ausschließlich ums Geld geht ist das der Weg
.


Ich wünsche dir eine gute Wahl
Einer
 
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Für Verwaltung wäre ein Studium im Managementbereich wahrscheinlich der beste Weg.

Du solltest Dich an den Hochschulen im erreichbaren Umkreis nach der Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums erkundigen. Präsenzhochschulen richten es häufig so ein, dass nur an einigen Tagen pro Woche Vorlesungen stattfinden - dann kann gut noch nebenher Teilzeit gearbeitet werden. Das sollte aber zuvor mit dem Arbeitgeber abgeklärt werden; der Dienstplan muss ja dann ans Studium angepasst werden. Neben den privaten und den öffentlichen Hochschulen bzw. Universitäten gibt es auch noch die kirchlichen Hochschulen.

Ein Fernstudium, das oft an privaten Hochschulen angeboten wird, kostet zwar mehr an Gebühren, kann aber auf der anderen Seite oft auch neben einer Vollzeitstelle gewuppt werden. Diese Studiengänge sind auf Flexibilität eingerichtet, häufig kann man ohne Probleme weniger Module pro Semester belegen oder auch mal eine Pause einlegen. Dauert dann zwar länger, ist aber nicht ganz so stressig. Du gibst mehr an Gebühren aus, hast aber auch keinen Einkommensverlust (oder weniger, wenn Du nur ein wenig reduzierst).

Neben den Homepages der Hochschulen sind der Tag der offenen Tür oder die Studierendenvertretung gute Informationsquellen.
 
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Danke für die zahlreichen Infos. Sehr guter Input. Habe mir auch schon einige lokale Unis angesehen, wo man sich bewerben kann. Bei den privaten Hochschulen hab ich auch schon eine ins Auge gefasst, die mir gefallen würden.

Nun habt ihr mich aber doch nochmal ins Grübeln gebracht mit der Zeitarbeit. Vielleicht wäre das doch eine Lösung für die Zeit eines berufsbegleitenden Studiums. Dann ist man ja letztlich doppelt frei in der Zeitgestaltung.

Nun würde ich gerne eine Fachweiterbildung machen. Ist das problemlos auch bei der Zeitarbeit möglich mit Übernahme? Am liebsten wäre mir halt Intensivpflege. In Kliniken muss ich da überall länger drauf warten.
 
Nun würde ich gerne eine Fachweiterbildung machen. Ist das problemlos auch bei der Zeitarbeit möglich mit Übernahme? A
Nein. Die Fachweiterbildung schreibt theoretischen Unterricht und Einsätze in verschiedenen Bereichen der Anästhesie- und Intensivpflege vor. Zeitarbeiter werden dagegen dort eingesetzt, wo gerade Stammpersonal fehlt. Ich bezweifle auch, dass eine Zeitarbeitsfirma eine sechsstellige Summe für die Fortbildung eines einzigen Mitarbeiters ausgeben wird.

Frisch examiniert halte ich Zeitarbeit oder Springertätigkeit ohnehin für keine gute Idee. Da werden erfahrene Leute gesucht, die ohne große Einarbeitung flexibel einsetzbar sind - Du dagegen bist gerade mal auf der Stufe des fortgeschrittenen Anfängers.

Die Fachweiterbildung Intensiv wäre sicherlich sinnvoll, falls Du in diesem Bereich eine Leitungstätigkeit anstrebst. Aber Fachweiterbildung parallel zum berufsbegleitenden Studium halte ich persönlich für extrem sportlich. Ich würde mich zuerst auf das eine, danach auf das andere konzentrieren. Wenn ich mich richtig entsinne, bist Du keine zwanzig mehr und hast Familie - willst Du nicht auch noch etwas Zeit mit dieser verbringen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte auch ein Studium direkt nach der Ausbildung für sehr sportlich. Als Berufsanfänger hat man im normalen Alltag schon sehr viel zu kämpfen. Und dann noch jede Woche 20 bis 30 Stunden in ein Studium zu investieren, wo man sich selbst noch nicht einmal sicher ist, in welche Richtung man gehen will, halte ich für eine sehr fragliche Angelegenheit.

Komme nach der Ausbildung erstmal im Pflegealltag an und werde dir klar, wohin deine berufliche Reise gehen soll.
 
Danke für die offenen Meinungen.
Ich persönlich schätze das etwas anders ein. Jetzt bin ich vom Alter noch soweit fit, dass ich noch ein höheres Lernpensum auf die Reihe bekomme und von der Schule her noch im Lernen drin bin. Natürlich ist das ein ganz anderer Anspruch, aber dessen bin ich mir bewusst und das kann ich am Abend noch ganz gut unterbringen.
Sonst muss ich sehen, dass ich die Fachweiterbildung hinten an Stelle und erstmal so ohne Weiterbildung Vollzeit arbeite.

Mit der Zeitarbeit das werde ich mir mal genauer ansehen und zumindest ein paar Bewerbungen schreiben. In alle Richtungen wollte ich mich ohnehin umhören bzw. bewerben. Dann kann ich am Ende ja ideal abwägen.
Im nächsten Schulblock stehen ohnehin Übernahmegespräche an.

Ansonsten werden die Fachweiterbildungen nur dort finanziert, wo man angestellt ist, oder gibts noch andere Möglichkeiten (außer selbst bezahlen)?
Ich habe ja ein vernünftiges Angebot mit der wahrscheinlichen Fachweiterbildung Psychiatrie im Sommer 2023. Wie genau sieht es bei solchen Weiterbildungen mit Bindung an die Stelle aus? Gibts da RIchtwerte oder wird das individuell vereinbart? Der Arbeitgeber wäre ein privater.... nach abgeschlossener Weiterbildung kann man doch sicher das Gehalt neu verhandeln, oder? Wenn ja, was macht das unterm Strich aus?
 
Eine 2jährige Weiterbildung bedeutet für gewöhnlich eine 3jährige Bindung an den AG. Die drei Jahre beginnen nach Abschluss der Weiterbildung; will man früher gehen, zahlt man anteilig die Kosten oder lässt sich vom neuen AG rauskaufen.
Die Weiterbildung umfasst nicht nur Theorie, sondern auch Einsätze in verschiedenen Bereichen. Genaueres kannst du dir bei Interesse auf den Seiten der DKG ansehen. Jedenfalls ist es nicht möglich ohne die Unterstützung eines AG, der die praktischen Einsätze koordiniert und die Mitarbeiter rotieren lässt.
 
Eine 2jährige Weiterbildung bedeutet für gewöhnlich eine 3jährige Bindung an den AG. Die drei Jahre beginnen nach Abschluss der Weiterbildung; will man früher gehen, zahlt man anteilig die Kosten oder lässt sich vom neuen AG rauskaufen.
Die Weiterbildung umfasst nicht nur Theorie, sondern auch Einsätze in verschiedenen Bereichen. Genaueres kannst du dir bei Interesse auf den Seiten der DKG ansehen. Jedenfalls ist es nicht möglich ohne die Unterstützung eines AG, der die praktischen Einsätze koordiniert und die Mitarbeiter rotieren lässt.
Zum Verständnis. Dauern die Fachweiterbildungen 2 Jahre? Im Bewerbungsgespräch wurde gesagt, dass das 1 Jahr lang quasi 1x die Woche ein Nachmittag wäre. Den bekäme man auch frei, nur kann es eben sein, dass man vorher auch mal Frühdienst hat, ergo das sehr lange Tage werden können.
Da die Weiterbildung in einer großen psychiatrischen Einrichtung ist, wäre ich auch davon ausgegangen, dass man maximal im Haus verschiedene Stationen hat... müsste das aber nochmal beim Vertragsgespräch erfragen.

Aber ok... dann könnte man sich potenziell zumindest auch rauskaufen lassen... in der heutigen Zeit vllt wirklich möglich.
Danke für die Info mit der DKG, werde ich mich nachher mal anschauen.


Edit: Ok, kurz schon mal reingeguckt. Danach ist ja sogar vorgeschrieben, dass die Weiterbildung mindestens 2 Jahre zu dauern hat. Da hab ich entweder was falsch verstanden, oder ich weiß auch nicht. Gut, werde ich definitiv nochmal nachfragen müssen.
 
Die großen FWBs (OP-Pflege, Anästhesie-/Intensiv-Pflege, Psychiatrische Fachpflege, Onkologische Fachpflege usw. usf.), die als solche auch von der DKG anerkannt sind, dauern zwei Jahre. Danach steigt man in vielen Tarifverträgen automatisch in der Entgeltgruppe auf (im TVÖD z.B. von P7 auf P9). Unter Umständen lassen sich solche Weiterbildungen auch bei einem anschließenden Studium auf ein, zwei Module anrechnen - das kommt aber auf den Studiengang an und lässt sich nicht pauschal sagen.

Andere (Praxisanleitung, Algesiologische Fachassistenz, Palliative Care) sind kürzer. Dann ist die Verpflichtungszeit auch nicht so lang, es gibt aber in der Regel auch nicht mehr Geld.

Zusätzlich bieten manchen Arbeitgeber hauseigene Weiterbildungen in bestimmten Themenbereichen an, die dann auch kürzer sein können. Die müssen inhaltlich nicht schlecht sein, sind aber nicht von der DKG anerkannt. Mehr Geld gibt's in der Regel nicht, und andere AG erkennen solche Weiterbildungen meist nicht an.
 
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Die großen FWBs (OP-Pflege, Anästhesie-/Intensiv-Pflege, Psychiatrische Fachpflege, Onkologische Fachpflege usw. usf.), die als solche auch von der DKG anerkannt sind, dauern zwei Jahre. Danach steigt man in vielen Tarifverträgen automatisch in der Entgeltgruppe auf (im TVÖD z.B. von P7 auf P9). Unter Umständen lassen sich solche Weiterbildungen auch bei einem anschließenden Studium auf ein, zwei Module anrechnen - das kommt aber auf den Studiengang an und lässt sich nicht pauschal sagen.

Andere (Praxisanleitung, Algesiologische Fachassistenz, Palliative Care) sind kürzer. Dann ist die Verpflichtungszeit auch nicht so lang, es gibt aber in der Regel auch nicht mehr Geld.

Zusätzlich bieten manchen Arbeitgeber hauseigene Weiterbildungen in bestimmten Themenbereichen an, die dann auch kürzer sein können. Die müssen inhaltlich nicht schlecht sein, sind aber nicht von der DKG anerkannt. Mehr Geld gibt's in der Regel nicht, und andere AG erkennen solche Weiterbildungen meist nicht an.
Also könnte es durchaus möglich sein, dass die in der Einrichtung eine andere Fachweiterbildung gemeint haben, oder?
Dann muss ich da tatsächlich nochmal nachhaken. Ich habe explizit nach der normalen Fachweiterbildung gefragt. Woran macht man denn fest, dass es diese anerkannten sind? Gerade daran, dass sie anerkannt sind und mindestens 2 Jahre dauern?

Ich möchte halt schon noch in der Pflege arbeiten, aber tatsächlich gerne in den Bereich des Managements. Und dabei soll auch schon etwas Geld bei rumkommen.
Das scheint echt nicht so leicht zu sein, da man letztlich immer irgendwo Abstriche machen muss.
 
Ich möchte halt schon noch in der Pflege arbeiten, aber tatsächlich gerne in den Bereich des Managements. Und dabei soll auch schon etwas Geld bei rumkommen.
Dann Studium Pflegemanagement und Hocharbeiten über stellvertretende Stationsleitung, Stationsleitung, Abteilungsleitung usw. Fachweiterbildung dann, wenn Du in diesem bestimmten Bereich Leitung sein möchtest.
 
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Woran macht man denn fest, dass es diese anerkannten sind? Gerade daran, dass sie anerkannt sind
Äh - ja?

Anerkannt von der DKG. Dauer je nach Weiterbildung. Auch der Praxisanleiter ist von der DKG anerkannt.
 
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Dann Studium Pflegemanagement und Hocharbeiten über stellvertretende Stationsleitung, Stationsleitung, Abteilungsleitung usw. Fachweiterbildung dann, wenn Du in diesem bestimmten Bereich Leitung sein möchtest.
Das klingt auch schlüssig. Also erst das Managementstudium und in der Position in der man dann hin möchte (etwa Intensivpflege) beim beginn der Stelle nach der Fachweiterbildung umschauen?
 
Äh - ja?

Anerkannt von der DKG. Dauer je nach Weiterbildung. Auch der Praxisanleiter ist von der DKG anerkannt.
Sorry.... ist logisch, aber war mir bislang so nicht bewusst. War eine Bildungslücke.
 
Das klingt auch schlüssig. Also erst das Managementstudium und in der Position in der man dann hin möchte (etwa Intensivpflege) beim beginn der Stelle nach der Fachweiterbildung umschauen?
Die Reihenfolge ist egal. Aber Du weißt, Du willst mal ins Management, scheinst mir aber noch recht unschlüssig bzgl. Deines Fachgebietes zu sein. Mal Psychiatrie, mal Intensiv - die liegen auf unserem beruflichen Spektrum doch ziemlich weit voneinander entfernt.

Ergo für Dich wahrscheinlich am sinnvollsten: Berufsbegleitendes Studium, Sammeln von Berufserfahrung und wenn Du Dich dann in einem Bereich zu Hause fühlst, wo eine Fachweiterbildung für eine Leitungstätigkeit notwendig ist - das wäre z.B. in der Intensivpflege der Fall - dann machst Du die nach dem Bachelor. Nicht unbedingt direkt danach. aber nicht parallel zum Studium. Studium und FWB gleichzeitig halte ich nicht für durchführbar.
 
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Nebenbei noch: Für Leitungstätigkeit benötigt man nicht zwingend eine FWB in dem Fachgebiet.
 
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Die Reihenfolge ist egal. Aber Du weißt, Du willst mal ins Management, scheinst mir aber noch recht unschlüssig bzgl. Deines Fachgebietes zu sein. Mal Psychiatrie, mal Intensiv - die liegen auf unserem beruflichen Spektrum doch ziemlich weit voneinander entfernt.

Ergo für Dich wahrscheinlich am sinnvollsten: Berufsbegleitendes Studium, Sammeln von Berufserfahrung und wenn Du Dich dann in einem Bereich zu Hause fühlst, wo eine Fachweiterbildung für eine Leitungstätigkeit notwendig ist - das wäre z.B. in der Intensivpflege der Fall - dann machst Du die nach dem Bachelor. Nicht unbedingt direkt danach. aber nicht parallel zum Studium. Studium und FWB gleichzeitig halte ich nicht für durchführbar.

Mir ist bewusst, dass das zwei völlig andere Bereiche sind. Nur finde ich die Intensiv- und Anästhesiepflege schon grundsätzlich äußerst spannend. Auch da dies mit einem enormen medizinischen und technischen Fachwissen verbunden ist, was mich reizt. Zwar hat man auch viel mit dem Tod zu tun, andererseits aber auch mit Extremsituationen, aus denen man den Patienten wieder heraushilft. Meinen Wahleinsatz habe ich bei uns im Haus im November und bin schon sehr gespannt, auch wenn ich dort meine ganzen Nachtschichten unterbringen musste.

Die Psychiatrie finde ich wegen der Krankheitsbildern und den psychischen / zwischenmenschlichen Aspekten total spannend. Mein Einsatz hatte ich ja in einer forensischen Klinik und fand dort auch die intraprofessionelle Zusammenarbeit und das verwaltungs- und sicherheitstechnische drumherum sehr interessant. Zudem begleitet man die Patienten dort sehr viel länger und sieht über diese Zeit die Fortschritte und Erfolge zu denen man stetig beiträgt.

Daher gefallen mir gerade diese Bereiche besonders gut. Und ich möchte gerne selbstständig arbeiten und auch viel Verantwortung übernehmen, was jetzt nicht heißen soll, dass ich nicht gerne im Team arbeite. Aber auch das ist aktuell so ein Knackpunkt. Man muss halt eigentlich viel reinschnuppern und gucken wo man ein tolles Team hat. Erst dann macht die Arbeit ja richtig Spaß.

Aber dein Ansatz klingt für mich tatsächlich ganz sinnig. Das Studium zeitnahe beginnen und dann in Ruhe testen, in welchem Bereich ich mich richtig wohl fühle, um dann dort später eine Fachweiterbildung zu machen.

Und ein Studium mit FWB halte ich mittlerweile vllt auch für etwas überambitioniert. Das kann man sich sonst zum Ende eines Studiums überlegen, wenn man dann angekommen ist.

@-Claudia-
Ich Danke dir für die Einschätzung, die mir sehr in meiner Überlegung weiterhilft. Ich weiß, dass du mir oft antwortest und wir öfter unterschiedlicher Meinung sind. Ich weiß deine Aussagen aber wirklich zu schätzen. Dafür danke :-)
Und ich bitte zu entschuldigen, dass ich eben viel nicht weiß. Hängt vermutlich damit zusammen, dass ich erst 2,5 Jahre in der Pflege unterwegs bin. Aber ich bin über alle Informationen sehr dankbar und glaube, dass ich damit in einigen Punkten schon mehr weiß als viele andere Kollegen im Krankenhaus.

@Maniac Also auch nicht in der Intensivpflege? Oder wird das je nach Haus anders gehandhabt? Claudia meinte ja, dass es eben nicht in allen Bereichen so sei.
 

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