Hallo Feldliebe!
Warum interessiert dich das? Brauchst du Argumente für deine Berufswahl, die eine Tätigkeit im OP mit einschliesst?
Oder arbeitest du bereits im OP und bist am Zweifeln, ob es das Richtige für dich war?
Oder gefällt es dir so gut und du möchtest Leute kennenlernen, denen es ähnlich geht?
Meine Entscheidung fiel damals im 2. Ausbildungsjahr. Ich hatte meinen OP-Einsatz und dieser hat mir so gut gefallen, das für mich feststand, dass ich nach meiner Ausbildung weitermachen werde, mit dem Ziel Fachkrankenschwester im OP zu werden. Das ist jetzt 30 Jahre her und ich bin immer noch im OP. Allerdings seit 1,5 Jahren als stv. Leitung in dem Haus, in dem ich bereits seit 1989 tätig bin.
Ich finde es noch heute faszinierend ein Teil von einem Team zu sein, bei dem alles ohne viele Worte Hand in Hand läuft.
Selbst mitzudenken und sofort zu reagieren, wenn schwierige Situationen und unvorhergesehene Dinge passieren.
Sich in den OP-Ablauf konstruktiv einzubringen, indem man oft intuitiv genau weiss, wann der Operateur welches Instrument braucht.
Selbst nach jahrelanger Erfahrung ist es ein super Gefühl, wenn eine schwierige Operation ein gutes Ende gefunden hat.
Dauerndes Lernen, weil im OP nix von Dauer ist. Ständig ändern sich Systeme und aufgrund von neuen medizinischen Kenntnissen muss der gewohnte OP-Ablauf verändert werden. Es gibt neue OP-Verfahren und -Techniken, die erlernt werden müssen, damit man mit dem Fortschritt Schritt halten kann.
Die Anerkennung und Akzeptanz der Ärzte und Kollegen, wenn man sich durch Erfahrung und Können einen gewissen Stand erarbeitet hat.
Der OP ist in jedem Haus ein Bereich mit einer gewissen Mystik, weil die meisten Mitarbeiter weder einen OP von innen gesehen haben oder bei einer Operation dabei waren.
LG opjutti