News Gesundheitsministerin Huml: Pflegekräfte werden gefördert

Jetzt habe ich erst mal ganz schön suchen müssen, was Du überhaupt meinst.
Du hängst Dich an dem Wörtchen "gleich" statt "gleichberechtigt" auf, stimmt´s?
Ja, weil das ein himmelweiter Unterschied ist. Hyperion's Beispiel aus Post 14 ist da nichts mehr hinzuzufügen.

Ja, da hast Du recht; ich hatte das nicht mehr wortwörtlich im Kopf, aber sinngemäß gemeint.
Was ich freilich da nicht herauslesen kann, vor allem, da du mit deiner Meinung zu "Gleichstellung" ja sehr klar und direkt warst.

Aber, nur am Rande: Im Art. 3 Abs. 2 GG stand ursprünglich nur "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." :wink:
Der Zusatz "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." kam erst 1994 hinzu - und damit der Wille, diesen schönen Satz nicht nur auf dem Papier stehen zu haben, sondern ihn durch geeignete Maßnahmen auch in die Realität umzusetzen - und genau das verstehe ich unter Gleichstellung.
Nach wie vor missverständlich, da im Gesetzestext nichts von Gleichstellung steht. Das ist so ziemlich genau das, was ich nicht gut finde: Gleichstellung unter dem Deckmantel von Gleichberechtigung, selbst wenn es nur um Wortklauberei geht.

Mit "Männern, die sich aus der Uni kennen" hatte ich mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt; gemeint sind damit vor allem die üblichen Seilschaften wie z. B. Studentenverbindungen, und dort sind Frauen eindeutig unterrepräsentiert, haben also eben kaum eine Möglichkeit, per "Vitamin B" an solche gutdotierten Posten zu gelangen... siehe Studentenverbindung – Wikipedia
Wobei ich hier die Studentenverbindungen nur als ein Extrembeispiel nenne, das ganze Spielchen funktioniert bekanntlich generell auch ansonsten bestens unter den Zirkeln, die sich gut kennen und unter sich bleiben wollen. :wink:
Ich kann nur aus meinen Beobachtungen diverser Mittelstandsunternehmen aus meinem Heimatort und dessen Landkreis sprechen, also schwache ankedotische Evidenz. Keiner hatte Schmisse, es haben nicht mal alle Inhaber studiert. ^^ Meiner Meinung nach ist das eine Übertreibung, irgendein zwanghaftes "Muster erkennen", fast schon verschwörungstheoretischer Natur ("das ganze Spielchen funktioniert bekanntlich generell auch ansonsten bestens unter den Zirkeln", sorry Martin ... :mryellow:). Und selbst wenn (das geht auch an Bachstelze):
Frauen werden nicht daran gehindert, eigene Verbindungen zu gründen (wir haben eine reine Frauenverbindung bei uns).
Frauen werden nicht daran gehindert, Unternehmen zu gründen (bei uns: Start-up-Programme exklusiv für Frauen bzw. "Frauen bevorzugt"),
Frauen werden nicht daran gehindert, sich dann gegenseitig die guten Jobs zu geben.
Werden sie nicht, absolut im Gegenteil!

Und ich muss mich überdies wiederholen: Wer wird noch diskriminiert? Ach ja, die Männer, die der Studentenverbindung nicht angehören, aber um so vieles besser qualifiziert wären (in zwei Studiengängen in denen ich meine Zeit vertrödelt habe, war bis zum 4. Semester NIEMAND in einer Studentenverbindung).

Wenn Du Dich damit (wie oben geschrieben) auf meinen versehentlich falsch geschriebenen Satz "Männer und Frauen sind gleich" beziehst: Den finde zumindest ich nirgends im "furchtbar sexistischen Parteiprogramm" der Grünen. :wink1: Ich lese dort nur immer was von "Gleichberechtigung" und "gleiche Chancen", z. B.
Wir schaffen endlich Gleichberechtigung und Lohngleichheit
https://www.gruene.de/programm-2017...ch-gleichberechtigung-und-lohngleichheit.html
Ohne Zahlen bemühen zu können, vermute ich auch in Bayern kein Gender-Pay-Gap mit politischer Brisanz, wenn mit bereinigten Zahlen gerechnet wird. Pressemitteilungen - Drei Viertel des Gender Pay Gap lassen sich mit Strukturunterschieden erklären - Statistisches Bundesamt (Destatis)

Weiterhin lese ich massiven Sexismus unter Programm | Grüne Bayern
(Ich halte übrigens nicht viel von den Wahlprogrammen, da Papier, PDFs und HTML geduldig sind. Für mich zählt, wie eine Partei bisher konkret tätig war)
Alle Diskriminierungen und Benachteiligungen von Frauen und Mädchen gilt es endlich zu beseitigen.
Na schön, dass wir Männer nicht diskriminiert und benachteiligt werden. Oder halt, ist der Satz nicht schon Diskriminierung, weil er keinen Bezug auf Männer nimmt und das nicht mal im späteren Verlauf nachholt? Hmm ...

Wir stehen für eine freie Berufswahl und die Überwindung überholter Rollenbilder und sexistischen Denkens und Handelns.
Sehr gut!

Erzieher*innen und Lehrer*innen sollen in der Aus- und Fortbildung lernen, geschlechtersensibles Denken und Handeln sowie geschlechtergerechte Sprache zu vermitteln. Alle Lehrmaterialien müssen auf Klischees überprüft und überarbeitet werden.
Ach ja, das ist ihnen wichtig, verstehe. Und dabei hatte mich der Satz aus meinem vorherigen Zitat vermuten lassen, es käme was zu männlichen Erziehern und wie sie endlich nicht mehr als "potentielle Missbraucher" gesehen werden sollen ...

Gleichberechtigung heißt gleiche Bezahlung von Frauen und Männern für gleichwertige Arbeit.
Ich unterschreibe das!

Wir wollen mehr Frauen in allen Führungsebenen, ob in Unternehmen, Hochschulen, Medien oder Kultureinrichtungen.
Halt mal, halt mal, halt mal ... jetzt beherrschen die Studentenverbindungen auch noch die Kultureinrichtungen? Medienagenturen zu gründen ist übrigens nicht schwer. Könnte ich sogar. Nur so als Idee für die Quotenaufbesserung.

Geschlechtergerechtigkeit muss ein Förderkriterium bei der Vergabe von staatlichen Geldern werden.
Wie ist das eigentlich bei Stipendien? Ich habe mir die Mühe gemacht, die letzten vier Jahre eines angeblich geschlechtsneutralen durchzuzählen. Jedes Jahr 10 bis 16(!) mehr Frauen. Ich bin aber ruhig, denn ich hab auch eines bekommen. ^^

Wir wollen eine gleichberechtigte Vertretung in allen Parlamenten (Parité). Deshalb setzen wir uns ein für eine Reform des Wahlrechts, die für alle Wahllisten eine 50-Prozent-Mindestquote für Frauen vorsieht.
Mindestquote: Es sollen also MINDESTENS 50% Frauen auf der Wahlliste stehen. Wenn es mehr sind ist auch okay, scheinbar. Ich lach mir grade in den Hemdskragen.
Ich will übrigens eine 50-Prozent-Mindestquote für Männer in der Pflege. Danke.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie für alle zeichnet eine erfolgreiche Gleichstellungspolitik aus. Wir fördern Familien mit Kindern, insbesondere auch Alleinerziehende, und unterstützen flexible Arbeitszeitmodelle. Wir bauen Kinderbetreuungsangebote aus und verbessern ihre Qualität, flexibilisieren die Öffnungszeiten und setzen uns für mehr Akzeptanz und Angebote für Mütter und Väter in Unternehmen ein.
Hier können die Grünen bei mir ganz viel Sympathie gewinnen. Nur hoffen, dass es nicht Schall und Rauch ist. Bisherige Aktionen von ihnen lassen da nicht viel Hoffnung.

Sexualisierte Gewalt tolerieren wir in keiner Form. Wir schaffen tragfähige Strukturen, die Hate Speech, Belästigung, sexualisierter und häuslicher Gewalt wirksam entgegenwirken.
Bitte jemand mal wahllos einen Politiker zu definieren, was genau Hate Speech ist. Am Ende siehst du massiven Raum für Zensur und Meinungskontrolle.

Immer mehr gewaltbetroffene Frauen sowie Kinder und Jugendliche suchen Hilfe bei Beratungsstellen und in Frauenhäusern, deren personelle und finanzielle Situation prekär ist. Wir werden Frauennotrufe, Beratungsstellen und Frauenhäuser finanziell ausreichend ausstatten, ihre Aufnahmekapazitäten erhöhen, Prävention und Beratung ausbauen und barrierearme Plätze einrichten.
Kein Wort zu Männern. Männernotrufe oder etwas wie eine telefonische Männer-Seelsorge wären doch fein?

Außerdem bauen wir die Unterstützungs- und Beratungsangebote für Opfer von sexualisierter Gewalt, Stalking und Cybermobbing aus.
Super! "Opfer" kann auch männliche Opfer bedeuten!

Für vergewaltigte Frauen ...
Oh ...
... muss eine qualifizierte Notfallversorgung einschließlich anonymer Spurensicherung und einer Notfallverhütung sichergestellt werden.
Ah ja, ganz vergessen: Männliche Vergewaltigungsopfer hatten ja Spaß an der Vergewaltigung.

Zur Gleichstellung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Intersexuelle und Queers (LSBTIQ*):
Wir werden einen Aktionsplan für Antidiskriminierung, Gleichstellung und Akzeptanz sexueller Vielfalt auflegen, um alltägliche Diskriminierung, Intoleranz und Anfeindungen bis hin zu gewaltsamen Übergriffen zu beenden.
Zuallererst: Viel Spaß damit in Bayern. ^^

Wir werden einen Aktionsplan für Antidiskriminierung, Gleichstellung und Akzeptanz sexueller Vielfalt auflegen, um alltägliche Diskriminierung, Intoleranz und Anfeindungen bis hin zu gewaltsamen Übergriffen zu beenden.
Bin ich dafür, auch wenn das mit den "gewaltsamen Übergriffen" ziemlich obsolet ist. Das vorhandene Recht gilt auch für sie.

Der Bildungsplan bedarf dringend einer Überarbeitung, um den Schutz von queeren Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten. Wir fordern deshalb eine deutlich erhöhte Sichtbarkeit aller Formen sexueller Vielfalt in den Lehrplänen und setzen auf Schulung sowie Ausbildung des pädagogischen und psychologischen Personals.
Deutlich erhöhte Sichtbarkeit für alle 60 Geschlechtsidentitäten?! Sportlich. Haben die Kindern dann noch Zeit was anderes zu lernen? Zum Beispiel, dass man generell keine Menschen diskriminiert, nicht toleriert, anfeindet und gewaltsam angreift? Das hab ich damals noch gelernt. Hat bei mir mehr oder weniger gefruchtet, aber viele andere haben sich trotzdem noch auf dem Schulhof geprügelt. Kinder ...

Ungerechtigkeiten lassen sich nur beseitigen, wenn wir die Ursachen kennen und fundierte Fakten haben. Darum fördern wir die Geschlechter- und Genderforschung an bayerischen Hochschulen.
Ha! Fundierte Fakten! Da ist man mit der Geschlechter- und Genderforschung ja an der richtigen Stelle. LOL

Wir brauchen umfassende Präventionsmaßnahmen gegen LSBTIQ*-feindliche Kriminalität und Beratungsstellen für Opfer bei Polizei oder Staatsanwaltschaft. Straftaten, die sich gegen LSBTIQ* richten, müssen konsequent polizeilich erfasst und verfolgt werden.
Ja, ich find das auch bodenlos, dass man die LSBTIQ-Leuten ungestraft kaputthauen darf. Ach, darf man ja gar nicht ...
Verstehe übrigens nicht, wie Präventionsmaßnahmen gegen LSBTIQ-feindliche Kriminalität anders aussehen soll, als Präventionsmaßnahmen gegen Kriminalität. Braucht es da wirklich was extra? Außer die direkte Ansprache natürlich, sofern die Texte nicht ordentlich durchgegendert wurden.

Zu den Punkten mit der Pflege kann ich nur sagen: Ich lass mich überraschen. Und ich erinnere mich nicht daran, dass die Grünen hier mal was für die Pflege gemacht hätten. Also ganz sicher nicht bei den Grünen, die ich und noch jemand aus meiner Familie mal aktiv unterstützt haben, weil sie sonst nicht auf dem Wahlzettel unseres Ortes hätten stehen können. *HUCH* Da waren die Parolen aber auch noch ganz andere.
 
Ok, ich hatte es zwar schon geschrieben, daß ihr euch hier in Nebenschauplätze verbeißt (könnte man auch als OT bezeichnen :mrgreen: ) - das ist hier ein Pflegeforum und daher sollten hier pflegepolitische Dinge im Vordergrund stehen - aber ein paar Behauptungen von euch kann man nicht so stehen lassen...
Das ist das feministische Narrativ.

Das waren lediglich Gesetzesatavismen die seit 1958 keinen Niederschlag mehr in die Rechtsprechung fanden weil da gab es nämlich das hier Gleichberechtigungsgesetz – Wikipedia
Nö, und Du solltest vielleicht auch mal Deinen eigenen Link durchlesen; dort steht:
"Das Recht des Ehemanns, ein Dienstverhältnis seiner Frau fristlos zu kündigen, wenn er auf seinen Antrag von dem Vormundschaftsgericht dazu ermächtigt worden ist, wird aufgehoben (Bis 1. Juli 1977 durfte die Ehefrau nur dann berufstätig sein, wenn dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar war, und seit 1977 gilt das Partnerschaftsprinzip, nach dem es keine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung in der Ehe mehr gibt)."
Ich bin voll auf Frau Wagenknechts Seite aber da sie einen migrations-kritischen Ansatz vertritt steht sie nun mal für eine gewisse Strömung in der politischen Linken.
... und der nächste Nebenkriegssschauplatz wird aufgemacht.
Wundert mich auch nicht, daß Fr. Wagenknechts "migrations-kritischer Ansatz" bei Dir gut ankommt, das kann man aus bisherigen Beiträgen von Dir rauslesen. Eigentlich dürfte dann eine ganz andere Partei bei Dir noch sehr viel besser ankommen, denn Fr. Wagenknecht ist in ihrer eigenen Partei durchaus nicht unumstritten, soll heißen sie vertritt nicht deren "Mainstream"-Position sondern deren Extreme.
Frauenquoten dienen der Privilegierung einer kleinen Schicht von Frauen und ändert am Los von 99,5% des ärmeren Rest gar nichts.
Behauptest Du. Im übrigen schrieb ich ja nicht, daß diese das Allheilmittel seien. So ist es natürlich auch nötig, parallel dazu gegen z. B. Alltagsdiskriminierung vorzugehen u. a. Maßnahmen.
Aber genau wie @Southpaw drehst Du Dir Aussagen von mir passend hin und verfälschst sie dadurch.
Und in Teilzeit mit Elternzeit würde auch ein Mann in den seltensten Fällen einen Vorstandsposten erreichen.
Klar. Aber wer sagt denn, daß bei Elternzeit automatisch die Frau daheim bleiben muß? I. d. R. entscheidet sich das Paar dafür, daß der mit dem geringeren Gehalt zu Hause bleibt (bzw. Teilzeit macht); kenne auch Fälle, wo die Frau besser verdiente und daher der Mann zu Hause blieb (bzw. auf Teilzeit ging). Das ist aber in den meisten Fällen eben nicht der Fall, da meistens die Frauen schlechter verdienten, und da wären wir wieder bei der Ungerechtigkeit.
Dieses Modell wird aber von der absoluten Mehrheit der Frauen bevorzugt.
Ja, wenn Kinder da sind - gezwungenermaßen.
Na und? Daß es solche gibt, bezweifle ich nicht, siehe mein Link weiter oben. Es sind aber deutlich weniger (aus meinem Link zitiert):
"Bis heute gibt es nur wenige gemischtgeschlechtliche Verbindungen und auch vergleichsweise wenige Damenverbindungen (siehe auch: Liste der Damenverbindungen). Laut Alexandra Kurth[44] steht es den Verbänden frei, über die Aufnahme von Frauen zu entscheiden. Sie bezifferte 2004 die Anzahl der Verbindungen, die potentiell Frauen aufnahmen, auf 10 %; bei einem Frauenanteil von deutlich unter 50 % schätzt sie den Gesamtanteil von Verbindungsstudentinnen inklusive der reinen Damenverbindungen auf 1 bis 5 %."
Ja, schön... es gibt also auch Frauen- Netzwerke. Und warum auch nicht?
Aber Fakt ist, daß sie da einige Jahrzehnte Rückstand gegenüber den Männern aufzuholen haben!
Ernsthaft jetzt? o_O Du zitierst "Sciencefiles.org"?
"seit mittlerweile über vier Jahren wird auf der Website ScienceFiles eine vermeintlich wissenschaftliche Aufklärung des deutschen Polit- und Unibetriebes von ganz rechter Seite aus betrieben.(...)
Michael Klein, der ja der in Wales - UK - wohnende Betreiber der Seite ist, sucht sich interessanterweise immer nur jene Themen für seine "Kritik" heraus, die hauptsächlich den Rechten von der Jungen Freiheit bis hin zu Akif Pirincci ein fetter Dorn im Auge sind. Ohne jetzt ewig lange in jedes Detail seiner unzähligen Artikel einzusteigen, bleibt festzuhalten, dass sich Klein stets wie der alleinige Besitzer "der Wahrheit" verhält und unglaublich reaktionäre Debatten betreibt, siehe z.B. sein Kampf um Wikipedia (siehe Links weiter unten). Klein teilte nie mit, warum gerade er für die radikale Kritik an der Wissenschaft so qualifiziert sei, jedenfalls konnte er seinerseits nie eine spezielle Karriere im wissenschaftlichen Betrieb nachweisen"

Quelle: SCIENCEFILES und Michael Klein
Da kannst auch gleich Wikimannia o. ä. zitieren.
ich werde aus anderen Gründen keine Karriere mehr machen...hat halt nur für die Pflege gereicht
Na Du hast ja ein ganz dolles Bild Deiner Profession... klasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Bachstelze
Ja, weil das ein himmelweiter Unterschied ist.
Oooh, da hast Du tatsächlich mal ein Wörtchen gefunden, wo ich mich vertan hatte. Gratuliere.
Nach wie vor missverständlich, da im Gesetzestext nichts von Gleichstellung steht. Das ist so ziemlich genau das, was ich nicht gut finde: Gleichstellung unter dem Deckmantel von Gleichberechtigung, selbst wenn es nur um Wortklauberei geht.
Nein. Wie bereits von mir geschrieben, verdreht ihr mir hier die Worte:
Ich schrieb, daß für mich "Gleichberechtigung" als eher "juristische Gleichberechtigung" zu sehen ist. Von daher steht ja auch im Grundgesetz nix über "Gleichstellung".
Echte Gleichstellung erreiche ich in der Realität nur über konkrete Maßnahmen, nicht über Willensbekundungen.
Meiner Meinung nach ist das eine Übertreibung, irgendein zwanghaftes "Muster erkennen", fast schon verschwörungstheoretischer Natur ("das ganze Spielchen funktioniert bekanntlich generell auch ansonsten bestens unter den Zirkeln", sorry Martin ... :mryellow:).
Bei Verschwörungstheorien packt euch beide mal besser an die eigene Nase, ihr ach so benachteiligten Männerrechtler! :mrgreen:
Studentenverbindung
Wie gesagt, das war nur ein Beispiel, aber Hauptsache Du verdrehst mir wieder das Wort.
(Ich halte übrigens nicht viel von den Wahlprogrammen, da Papier, PDFs und HTML geduldig sind. Für mich zählt, wie eine Partei bisher konkret tätig war)
Ja, es ist richtig, daß ein Parteiprogramm natürlich nicht so viel aussagt, wie tatsächliche Arbeit einer regierenden Partei ("wir wollen", "wir fordern" sagt sich leicht). Nur: Wann waren die Grünen zuletzt an der Regierung? In Bayern überhaupt noch nie, auf Bundesebene zuletzt 2005. Von daher bleibt einem nichts anderes übrig, als bei solchen Parteien (trifft auf alle Oppositionsparteien zu) über deren Parteiprogramme oder Aussagen in der Presse zu urteilen.
Ah ja, ganz vergessen: Männliche Vergewaltigungsopfer hatten ja Spaß an der Vergewaltigung.
(...)

Ja, ich find das auch bodenlos, dass man die LSBTIQ-Leuten ungestraft kaputthauen darf. Ach, darf man ja gar nicht ...
Sehr geschmackvoll übrigens, sich über Vergewaltigungsopfer (egal welchen Geschlechts) lustig zu machen... und Schwule klatschen oder Transen, wirklich witzig.
Mit Verlaub, das Thema ist zu ernst, um Witzchen drüber zu reißen.
Zu den Punkten mit der Pflege kann ich nur sagen: Ich lass mich überraschen. Und ich erinnere mich nicht daran, dass die Grünen hier mal was für die Pflege gemacht hätten.
Was für ein Quatsch. Siehe mein Beitrag weiter oben, Stichwort "Regierungsbeteiligung".
Aber mach was Du willst, vermutlich ist es besser, wenn Du am Sonntag Dein Kreuz wirklich bei "die Partei" machst. Da richtet es wenigstens keinen Schaden an.

Ansonsten werde ich mich an der Debatte über angebliche "Männerdiskriminierung" nicht mehr beteiligen... glaubt, was ihr wollt und entscheidet nach den für euch wichtigen Kriterien. Für mich ist die Diskussion über Benachteiligung von Männern hier reines OT.
Aber ich bin Krankenpfleger und arbeite in der Pflege, daher ist für mich maßgeblich, was eine Partei pflegepolitisch sagt und tut. Wie sie die Profession Pflege fördert und uns aus der Pflegemisere herausbringt. Alles andere betrachte ich als sekundär. Aber kann jeder sehen wie er will.
 
Leute bitte, macht doch einen eigenen thread auf, das hat nun wirklich nix mehr mit dem Thema zu tun und wenns persönlich wird sollte man es auch beenden.
 
  • Like
Reaktionen: Martin H.
Ok, ich hatte es zwar schon geschrieben, daß ihr euch hier in Nebenschauplätze verbeißt (könnte man auch als OT bezeichnen :mrgreen: )
Ich selbst finde es politisch gesehen schon wichtig auch mal zu erörtern, was man denn neben positiven Aspekten noch so bei einer Partei mitwählt. Am Ende ist es doch eh nur die Wahl des geringsten Übels.
An die Mods: Sorry für das Off-Topic. Ich fand/finde die Diskussion hier sehr gut und bevor dieser Thread hier ganz unbetatscht bleibt, ist das Off-Topic noch zu verschmerzen. Wir stören ja so gesehen keine Nebendiskussion.

Zuerst: Martin, dir gefällt renjes Beitrag. Du fühlst dich aber nicht angesprochen so von wegen "persönlich werden"?

- das ist hier ein Pflegeforum und daher sollten hier pflegepolitische Dinge im Vordergrund stehen
Ist schon klar, dass das OT ist. Dennoch halte ich Geschlechtsfragen durchaus auch in der Pflege für relevant.

Wundert mich auch nicht, daß Fr. Wagenknechts "migrations-kritischer Ansatz" bei Dir gut ankommt, das kann man aus bisherigen Beiträgen von Dir rauslesen. Eigentlich dürfte dann eine ganz andere Partei bei Dir noch sehr viel besser ankommen, denn Fr. Wagenknecht ist in ihrer eigenen Partei durchaus nicht unumstritten, soll heißen sie vertritt nicht deren "Mainstream"-Position sondern deren Extreme.
Schön mal hyperion den AfD-Sticker aufgeklebt, hach. Ich kenne ihn und seine Beiträge nicht und doch finde ich das nicht in Ordnung. Ich stelle das hier nur heraus, weil du das gleiche auch meiner Empfindung nach mit mir machst (siehe unten)

So ist es natürlich auch nötig, parallel dazu gegen z. B. Alltagsdiskriminierung vorzugehen u. a. Maßnahmen.
Was auch immer Alltagsdiskriminierung für dich sein soll. Ohne deine Definition ist das eine leere Worthülse mit rein emotionaler Behaftung.

Aber genau wie @Southpaw drehst Du Dir Aussagen von mir passend hin und verfälschst sie dadurch.
Zitiere bitte dich und mich im Kontext, um dieses Vorgehen aufzuzeigen.

Klar. Aber wer sagt denn, daß bei Elternzeit automatisch die Frau daheim bleiben muß? I. d. R. entscheidet sich das Paar dafür, daß der mit dem geringeren Gehalt zu Hause bleibt (bzw. Teilzeit macht); kenne auch Fälle, wo die Frau besser verdiente und daher der Mann zu Hause blieb (bzw. auf Teilzeit ging). Das ist aber in den meisten Fällen eben nicht der Fall, da meistens die Frauen schlechter verdienten, und da wären wir wieder bei der Ungerechtigkeit.
Fällt dir dein argumentativer Kniff auf? Hyperion schreibt, dass auch Männer in Teilzeit mit Elternzeit in seltensten Fällen für einen Vorstandsposten reichen. Und du machst das:
Paarteil mit höherem Gehalt bleibt nicht zu Hause => Kann auch Frau sein => Aber Frau verdient dann trotzdem weniger als Mann. Du hast hyperions Argument mit den Vorstandsposten umschifft und es zur Verdienstfrage gemacht. Und auch dann bleibt die Frage, auf welche Gender-Pay-Gap-Statistik du dich auch immer beziehen magst, denn: Bereinigtes Gender-Pay-Gap ist meiner Meinung nach nicht von politischer Brisanz/Priorität, siehe mein anderer Post.

Ja, wenn Kinder da sind - gezwungenermaßen.
Weil Frauen durch den Ausfall während und kurz nach der Schwangerschaft schlechter verdienen oder warum? Falls du das meinst, dann ist Familienpolitik gefragt, NICHT Gleichstellung. Gleichberechtigung entsteht durch die verbesserte Familienpolitik. Gleichstellung ist Herumdoktern an den Symptomen ohne die Ursache anzugehen.

Oooh, da hast Du tatsächlich mal ein Wörtchen gefunden, wo ich mich vertan hatte. Gratuliere.
Naja, so gesehen nicht nur eines. ^^

Nein. Wie bereits von mir geschrieben, verdreht ihr mir hier die Worte:
Ich schrieb, daß für mich "Gleichberechtigung" als eher "juristische Gleichberechtigung" zu sehen ist. Von daher steht ja auch im Grundgesetz nix über "Gleichstellung".
Echte Gleichstellung erreiche ich in der Realität nur über konkrete Maßnahmen, nicht über Willensbekundungen.
Dann gehen wir komplett von der uneinheitlichen Nutzung der Begrifflichkeiten weg und gehen durch, was genau gefordert wird. Ich habe das Wahlprogramm der Grünen dementsprechend zerlegt und meiner Meinung nach auch gezeigt, dass es hier mitnichten um gleiches Recht für alle oder Gerechtigkeit geht, sondern um sexistische Ideologie.

Bei Verschwörungstheorien packt euch beide mal besser an die eigene Nase, ihr ach so benachteiligten Männerrechtler! :mrgreen:
Wenn ich Aussagen einer Partei zitiere und mich darauf beziehe, hat das wenig mit Verschwörung zu tun.

Wie gesagt, das war nur ein Beispiel, aber Hauptsache Du verdrehst mir wieder das Wort.
Und nur weil es ein Beispiel ist, darf ich mich nicht darauf beziehen? Kein wahrer Schotte, was? ^^ Kein wahrer Schotte – Wikipedia

Ja, es ist richtig, daß ein Parteiprogramm natürlich nicht so viel aussagt, wie tatsächliche Arbeit einer regierenden Partei
Die müssen gar nicht regieren, um ihre wahren Intentionen offenzulegen. In Zeiten des Internets kann ich jeden Kandidaten so ziemlich genau unter die Lupe nehmen. Klar, nicht jeder macht sich die Mühe und viele sehen die Namen auf der Liste zum ersten Mal und wählen dann nach dem Beruf, der drunter steht.

Sehr geschmackvoll übrigens, sich über Vergewaltigungsopfer (egal welchen Geschlechts) lustig zu machen... und Schwule klatschen oder Transen, wirklich witzig.
Mit Verlaub, das Thema ist zu ernst, um Witzchen drüber zu reißen.
Sehr geschmackvoll, mir das in den Mund zu legen. Du bist argumentativ so im Hintertreffen, dass du über diese Schiene persönlich wirst und mich einer Gesinnung bezichtigst, die ich mit keiner Silbe ausgedrückt habe.

Was für ein Quatsch. Siehe mein Beitrag weiter oben, Stichwort "Regierungsbeteiligung".
Aber mach was Du willst, vermutlich ist es besser, wenn Du am Sonntag Dein Kreuz wirklich bei "die Partei" machst. Da richtet es wenigstens keinen Schaden an.
Also bin ich jetzt auch ein AfD-Wähler oder was?

Ansonsten werde ich mich an der Debatte über angebliche "Männerdiskriminierung" nicht mehr beteiligen...
War mir klar, dass du dich null auf meine Kommentare zu den Aussagen der Grünen beziehst. Es ist ja wirklich nicht so, dass ich ein Hardliner bin und mich nicht überzeugen lasse. So gern ich auch meine Standpunkte leicht ironisch, sarkastisch und überspitzt formuliere, die Aussagen dahinter sind klar. Wo nicht, kläre ich sie gerne auf.

Aber ich bin Krankenpfleger und arbeite in der Pflege, daher ist für mich maßgeblich, was eine Partei pflegepolitisch sagt und tut. Wie sie die Profession Pflege fördert und uns aus der Pflegemisere herausbringt. Alles andere betrachte ich als sekundär. Aber kann jeder sehen wie er will.
Und jetzt überspitz das mal und überlege, was eine gewisse Partei in einer sehr dunklen Phase unserer Geschichte so für die Pflege getan hat. Damit möchte ich - ohne direkte Vergleiche zu aktuellen Parteien anzustellen - nur ausdrücken: Man wählt leider nicht nur für die Pflegeaspekte im Wirken einer Partei, sondern alles andere leider auch noch. Wem was wichtig ist, unterscheidet sich da häufig. Die Wahlergebnisse sprechen ja eine recht deutliche Sprache. Ich bin sehr gespannt!
 
Und jetzt überspitz das mal und überlege, was eine gewisse Partei in einer sehr dunklen Phase unserer Geschichte so für die Pflege getan hat. Damit möchte ich - ohne direkte Vergleiche zu aktuellen Parteien anzustellen - nur ausdrücken: Man wählt leider nicht nur für die Pflegeaspekte im Wirken einer Partei, sondern alles andere leider auch noch. Wem was wichtig ist, unterscheidet sich da häufig. Die Wahlergebnisse sprechen ja eine recht deutliche Sprache. Ich bin sehr gespannt!
Muss hier noch mal ergänzen, denn bin mir sicher, dass mir dieser Absatz negativ ausgelegt wird:
Die Pflege wurde zu dieser Zeit natürlich aus den völlig falschen Gründen reformiert. Dennoch sollte man "alles andere" nie als "sekundär" bezeichnen, finde ich. Mit Blick nach Amerika bewegt man sich auch hierzulande ein gutes Stück weg von Humanismus und hin zu einer Identitätspolitik, die das gesamtgesellschaftliche völlig aus den Augen verliert.
 
Na Du hast ja ein ganz dolles Bild Deiner Profession... klasse.
Tja mein Bild meiner Profession ergibt sich aus meiner Gehaltsabrechnung im Vergleich zu denen meiner Verwandten und Freunde bzw. der damit verbundenen Möglichkeit eine Familie zu gründen. Alles andere ist Selbstbetrug von wegen Akademisierung etc.
Ernsthaft jetzt? o_O Du zitierst "Sciencefiles.org"?
Dann halt die primär Quelle http://www.mpifg.de/pu/mpifg_dp/dp14-19.pdf
hab keinen PC-Check der Übersetzung gemacht wollte es nur den
nicht-englischsprachigen Lesern leichter machen, mea maxima culpa.

Da ergibt einfachste Überschlagsrechnung
Bonus:Geschlechterlehren aus Schweden: Weibliche Chefs machen weniger Gewinn

Ein gewaltiger Schritt für die Gleichberechtigung in Deutschland wäre die Abschaffung des Ehegattensplittings und der kostenlosen Krankenversicherung des Ehepartners aber das würde echte Veränderung bedeuten.

Nö, und Du solltest vielleicht auch mal Deinen eigenen Link durchlesen; dort steht:
"Das Recht des Ehemanns, ein Dienstverhältnis seiner Frau fristlos zu kündigen
Was dann nur noch Auswirkungen auf das Verschuldensprinzip im Scheidungsfall hatte aber da müsst man sich ein bisschen in Rechtsgeschichte auskennen. In der Form wie von dir anfangs postuliert ist es jedenfalls falsch.

Wundert mich auch nicht, daß Fr. Wagenknechts "migrations-kritischer Ansatz" bei Dir gut ankommt, das kann man aus bisherigen Beiträgen von Dir rauslesen. Eigentlich dürfte dann eine ganz andere Partei bei Dir noch sehr viel besser ankommen
Eben war es noch
Was ausgerechnet an Fr. Wagenknecht so furchtbar toll sein soll, erschließt sich mir nicht.
Aber sobald ich mit ihr sympathisiere steht sie (und ich) der AFD nahe, lächerlich.
Um den Unterschied zwischen linker und rechter Migrationskritik zu erkennen ist wohl eine gewisse intellektuelle Trennschärfe vonnöten.

Klar. Aber wer sagt denn, daß bei Elternzeit automatisch die Frau daheim bleiben muß? I. d. R. entscheidet sich das Paar dafür, daß der mit dem geringeren Gehalt zu Hause bleibt
Der Gender-Pay-Gap Ten Years Gender Pay Gap-Mistake - Ein Irrtum wird zehn Jahre alt ist eine der größten Lügen im feministischen Narrativ.
Der geringere Verdienst der Frau wird meist durch die Branchen/Berufswahl begründet.
Imho weil Männer leider immer noch das Ernährermodell bei der Berufswahl berücksichtigen müssen.
Das ganze ergäbe nämlich nur ein rundes Bild wenn man die Machtstrukturen auf dem Partnermarkt mit einbezöge aber darum macht der Feminismus einen großen Bogen.
Stichwort: Selektives und kompetitives Geschlecht
Fun Fact am Rande ist mir mehr als einmal passiert das bei Tinder das Match weg war sobald man gesagt hat das man in der Pflege arbeitet.
Aber ich bin Krankenpfleger und arbeite in der Pflege, daher ist für mich maßgeblich, was eine Partei pflegepolitisch sagt und tut.
Also wenn die AFD pro Pflegekammer und den Rest wäre, wäre sie wählbar?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Southpaw
Der Begriff Feminismus in dem es hier ja eigentlich geht bzw. das was Grüne und Linke daraus machen, hat in der heutigen Zeit doch wenig mit der politischen und akademischen Bewegung der Vergangenheit zu tun.

Unterhalte ich mich mit Feministen, darf ich sie nicht verstehen, da ich ein Mann bin und außerdem kann ich dies teilweise auch nicht mehr verstehen. Ich bin der erste der für Gleichberechtigung ist. Die Entgeltordnung in Tarifen ist da z.B. vorbildlich. Es geht um die Tätigkeit und die Zeit. Weder um Geschlecht, Alter aber auch nicht nach Leistung.

Aber vielen Feministen geht es doch auch kaum noch um die "wirkliche" Gleichberechtigung. Um was es denen geht, kann ich leider auch nicht genau sagen. Ich kriege nur unbegründeten Hass ab, obwohl ich nur höflich gefragt habe. Den Gender Pay Gap, gibt es tatsächlich auch nur marginal in den gleichen Berufen. Berufe welche wiederrum Traditionell als "Frauenberufe" deklariert wurden, weißen wiederrum einen deutlichen Gap zu typisch Männlichen Berufen auf. Dies ist aber kein Gender Pay Gap, sondern ein Job Pay Gap. Das heißt ich bin im Pflegeberuf als Mann genauso beschissen dran wie meine Kollegin.

Außerdem ist der Begriff Feminismus sowieso veraltet. Würde dies wirklich so fortschrittlich sein, hätte man diesen damals gerechtfertigten Kampfbegriff verändert. Sollte tatsächlich Gleichberechtigung das Ziel sein, wäre der Begriff "Equivalist" zutreffender.

Tja mein Bild meiner Profession ergibt sich aus meiner Gehaltsabrechnung im Vergleich zu denen meiner Verwandten und Freunde bzw. der damit verbundenen Möglichkeit eine Familie zu gründen.

Bei dir bin ich noch nie ganz schlau geworden, wo du nun wirklich Arbeitest. In der Krankenpflege oder Altenpflege? Bei letzterem gebe ich dir recht. Bei ersterem: Ich gehöre immer noch zu den besser bezahlten in meinem Freundes-und Bekanntenkreis. Vielleicht habe lebe ich aber auch einfach in Schlecht verdienenden Kreisen
Alles andere ist Selbstbetrug von wegen Akademisierung etc.

Also mein Bachelor hätte mir ja fast ne Stelle in der EG 11 eingebracht... Blöd nur, dass ich diese abgelehnt habe, da es mich 0 Interessiert hat. Die für mich durchaus interessante E10er Stelle (waren nur 50% aber hätte sich gut mit meiner Arbeit ergänzt) durfte ich leider nicht antreten, da ich noch in der Einarbeitung meiner Station befinde und ich daher 100% arbeiten muss. Wurde leider von der PDL verhindert. Aber es wird nicht die letzte Stellenanzeige dieser Art gewesen sein. Werde es bestimmt an den Wochenenden verfluchen, aber für die erste Stelle bin dafür schlicht und ergreifend zu Jung und warte nach meinem Master auf die E13 Stellen in Unikliniken. Oder so ähnlich :lol1:. Aber nur so. Ich hätte nicht in der Pflege bleiben müssen. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, da ich für den Austritt noch nicht bereit bin. Ein Netzwerk gehört zwar schon dazu und mann muss auch mal wirklich über den Tellerrand schauen (und auch bereit sein von seiner Heimat wegzuziehen) aber so schwer ist es tatsächlich nicht, einen "adäquaten Job" zu finden.

Also hätte sich doch mein Studium fast schon Monetär gelohnt... Gott sei dank war ich schneller :aetsch:

So, um nun aber mal die Verbindung zur Pflege zu schlagen. Natürlich ist die Pflege auch auf eine gewisse Art und Weise tatsächlich "Männerfeindlich". Aber sie äußert sich anders, als z.B. "Frauenfeindlichkeit":

Als Mann musst du dich doch tatsächlich rechtfertigen, warum du Pfleger geworden bist. Und das nicht nur bei den Eltern, Großeltern, Geschwistern, Freunden, Verwandten und den zu lauten Nachbarn so. Sondern auch von den Kollegen. Wenn du als Mann "Pfleger" geworden bist, wirst du doch schon von Anfang an gefragt wann es entweder Richtung Medizin Studium geht oder eben Richtung PDL. Meine weiblichen Kolleginnen wurden dies noch nicht gefragt. Denn hier gilt die gegenteilige Extreme. Die Krankenschwester braucht nicht zwingend Karriere machen. Warum auch, sie will sich doch schließlich "kümmern". Mir werden auch bestimmte Fähigkeiten von Anfang an abgesprochen, wie z.B. die grundlegende Fähigkeit der Empathie, bis ich das Gegenteil bewiesen habe. Auch musste ich das ein oder andere mal durchaus erstmal meine Sexualität (bei meinen Kollegen und auch Privat wie z.B. Freunden von Freunden) erstmal klarstellen.
Denn ist es nicht klar, dass man als Pfleger zu einer großen wahrscheinlichkeit auch Schwul ist? Ich meine, durch meine Art zu laufen (Stampfe wie der T-Rex bei Jurassic Park) und meiner generellen Art (die typisch Mann ist, laut Aussagen anderer) kann man schonmal darauf kommen...

Also treffen auch hier gewisse gesellschaftliche Stigmata aufeinander, die man durchaus als "Männerfeindlich" betiteln kann.
 
  • Like
Reaktionen: Southpaw
Oh Mann... :roll: Da meint man, das OT-Geschwurbel hätte nun endlich ein Ende gefangen, da müßt ihr zwei wieder davon anfangen. :| Dabei war renjes Beitrag (wenn ihr schon nicht auf mich hören wollt) diesbezüglich doch recht eindeutig:
Leute bitte, macht doch einen eigenen thread auf, das hat nun wirklich nix mehr mit dem Thema zu tun und wenns persönlich wird sollte man es auch beenden.

Zuerst: Martin, dir gefällt renjes Beitrag. Du fühlst dich aber nicht angesprochen so von wegen "persönlich werden"?
Siehe das Fettmarkierte im Zitat von renje.
Und "persönlich werden"? :lol: Weil ich euch als "ach so benachteiligte Männerrechtler" bezeichnete, nachdem ich mich vorher als Verschwörungstheoretiker beschimpfen lassen durfte? Sorry, aber wer austeilt, sollte auch einstecken können.
War trotzdem von beiden Seiten nicht die feine Art, von daher kann man renje hier nur gleichfalls zustimmen.
Schön mal hyperion den AfD-Sticker aufgeklebt
(...)
Also bin ich jetzt auch ein AfD-Wähler oder was?
Aber sobald ich mit ihr sympathisiere steht sie (und ich) der AFD nahe, lächerlich.
o_O Also ich weiß jetzt nicht, warum ihr hier jetzt plötzlich mit der AfD anfangt, ich habe davon kein Wort erwähnt; das warst Du @Southpaw ... genauso wie Du hier mit den Grünen angefangen hast, nicht ich.
Ich hatte lediglich geschrieben, daß wenn bei @hyperion87 der migrationskritische Ansatz von Fr. Wagenknecht gut ankommt, er eine ganz andere Partei als (ausgerechnet) die Linken bevorzugen müßte. Denn deren Position als Partei ist nun mal alles andere als "migrationskritisch", siehe
Migration
Die Positionen der Linken und der (von Dir ins Feld geführten) Grünen in Punkto Migration unterscheiden sich nun mal nicht so wahnsinnig gravierend... :wink: Das wäre dann ungefähr so, als würde man den Grünen (um weiter im Bild zu bleiben) einen "migrationskritischen Ansatz" unterstellen, bloß weil ein Boris Palmer derartige Positionen vertritt und damit innerhalb seiner Partei ähnlich "Mainstream" ist wie Fr. Wagner in ihrer - nämlich gar nicht. :lol1:
Von daher müßte jemand mit "migrationskritischem Ansatz" eher eine andere Partei favorisieren, und da gibt es durchaus mehrere... z. B. die CSU oder die Freien Wähler:
https://www.freie-waehler-bayern.de...umente/FREIE_WAEHLER_Positionspapier_Asyl.pdf
Also treffen auch hier gewisse gesellschaftliche Stigmata aufeinander, die man durchaus als "Männerfeindlich" betiteln kann.
Die Dinge von denen Du schreibst, sind ganz einfach ärgerlich und nervig, ich kenne diese Sprüche schon auch.
Das hat aber eher mit gesellschaftlichen Stereotypen zu tun und von daher nichts mit der angeblichen Diskriminierung, von der die beiden die ganze Zeit rumschwadronieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber vielen Feministen geht es doch auch kaum noch um die "wirkliche" Gleichberechtigung. Um was es denen geht, kann ich leider auch nicht genau sagen.
Du willst es nur nicht sagen. "Selbstsüchtiges Cherry Picking" that is.

Außerdem ist der Begriff Feminismus sowieso veraltet. Würde dies wirklich so fortschrittlich sein, hätte man diesen damals gerechtfertigten Kampfbegriff verändert. Sollte tatsächlich Gleichberechtigung das Ziel sein, wäre der Begriff "Equivalist" zutreffender.
Auch ein schöner Begriff. Praktisch ein "Humanist" mit Tunnelblick. ^^

Also hätte sich doch mein Studium fast schon Monetär gelohnt... Gott sei dank war ich schneller :aetsch:
:mryellow::up:
Macht Mut bezüglich Studium am Ball zu bleiben. In was machst du deinen Master?

Martin ...
Siehe das Fettmarkierte im Zitat von renje.
Und siehe mein Bezug darauf.

Und "persönlich werden"? :lol: Weil ich euch als "ach so benachteiligte Männerrechtler" bezeichnete, nachdem ich mich vorher als Verschwörungstheoretiker beschimpfen lassen durfte? Sorry, aber wer austeilt, sollte auch einstecken können.
Das Worte in den Mund legen geht weiter. Ich schrieb:
JMeiner Meinung nach ist das eine Übertreibung, irgendein zwanghaftes "Muster erkennen", fast schon verschwörungstheoretischer Natur ("das ganze Spielchen funktioniert bekanntlich generell auch ansonsten bestens unter den Zirkeln", sorry Martin ... :mryellow:).
Mein Smiley bezieht sich auf den zitierten Satz, der einfach nur wieder nebulös ist. Aber da hätte ich etwas feinfühliger sein können, gebe ich zu.

Dann Danke wegen der Klarstellung zur AfD, kam nämlich anders rüber.

o_O Also ich weiß jetzt nicht, warum ihr hier jetzt plötzlich mit der AfD anfangt, ich habe davon kein Wort erwähnt; das warst Du @Southpaw ... genauso wie Du hier mit den Grünen angefangen hast, nicht ich.
Ähem, du hast die Grünen als Erster erwähnt. News - Gesundheitsministerin Huml: Pflegekräfte werden gefördert
Ich habe sie mir einfach mal rausgepickt, weil deine Argumentation so ziemlich die gleiche ist wie deren. Dann hast du deren Wahlprogramm zitiert, weil ich ihnen (zurecht!) vorgeworfen habe, sexistisch zu sein. Ich habe das sogar noch begründet. Du weichst aus oder beziehst dich nicht mehr darauf.

Ansonsten sehe ich jetzt ein, dass eine erwachsene Gesprächs-/Streitkultur mit dir nicht mehr zu etablieren ist und ich deswegen auch keinen gesonderten Thread mehr eröffne. "Geschwurbel" und "rumschwadronieren" schreibst du. Null Selbstreflexion ...
Dennoch danke für den kurzen Exkurs hier. Hat Spaß gemacht und war interessant, deine Sicht zu sehen.
 
:gruebel: Du verlinkst da auf einen Beitrag von @amezaliwa - die die Grünen neben diversen anderen Initiatoren der Aktion "Stoppt den Pflegenotstand an Bayerns Krankenhäusern" erwähnte und an dieser Stelle auch nicht explizit auf deren Programm oder das irgendeiner anderen Partei einging.
Davon abgesehen wurden die Grünen das erste Mal von Dir hier #16 erwähnt:
Du zitierst falsch, genauso wie bspw. die Grünen mit ihrem furchtbar sexistischen Wahlprogramm das immer und immer wieder tun.

Aber dessen ungeachtet: Du kannst jetzt noch so trotzig mit dem Fuß aufstampfen und immer wieder nachbohren - ich werde diese Geschlechterdebatte hier nicht weiterführen und hatte dies auch begründet (obwohl ich es nicht müßte).
Von daher empfehle ich mich hier an dieser Stelle. :wavey:
 
Macht Mut bezüglich Studium am Ball zu bleiben. In was machst du deinen Master?

Bis jetzt mach ich noch keinen. Habe mich bewusst dazu entschieden erstmal in der Praxis zu arbeiten. Grund dafür ist in der Tat dieser, dass ich zum einem wirklich gerne auf der KMT arbeiten wollte und zum anderen gerade bei uns ANP´s etc. eingeführt werden. Diese Entwicklungen wollte ich zunächst mitmachen.

Auch wusste ich noch nicht, in welche Richtung ich mich genau spezialisieren wollte/will. Denke aber das, wenn ich einen Master mache Richtung Pflegewissenschaft oder Gesundheitswissenschaften/Public Health gehe.
 
:gruebel: Du verlinkst da auf einen Beitrag von @amezaliwa - die die Grünen neben diversen anderen Initiatoren der Aktion "Stoppt den Pflegenotstand an Bayerns Krankenhäusern" erwähnte und an dieser Stelle auch nicht explizit auf deren Programm oder das irgendeiner anderen Partei einging.
Davon abgesehen wurden die Grünen das erste Mal von Dir hier #16 erwähnt:
Sorry, vollumfänglich mein Fehler. Da war ich zu euphorisch, dir eins reinwürgen zu können und hab mir selbst ins Knie geschossen

Aber dessen ungeachtet: Du kannst jetzt noch so trotzig mit dem Fuß aufstampfen und immer wieder nachbohren - ich werde diese Geschlechterdebatte hier nicht weiterführen und hatte dies auch begründet (obwohl ich es nicht müßte).
Von daher empfehle ich mich hier an dieser Stelle. :wavey:
Hab mich doch mit dem letzten Post schon aus der Debatte verabschiedet? Dir fehlen die Argumente und/oder die Geduld dafür. Ist doch ok.
 
Wie noch unnötig nachgetreten wird mit "dir fehlen halt die Argumente". Nicht die feine Art.
 
  • Like
Reaktionen: Romsen2014 und renje
Man sollte merken, wann es genug ist.
Ist auch eine ganz wichtige Eigenschaft, wenn man Menschen führen will, sonst bist du deinen MA gaaaaanz schnell unten durch.
 
  • Like
Reaktionen: Romsen2014 und ommi

Ähnliche Themen