Nun so ganz kann das wohl nicht sein, sonst hätten wir ja ständig mit der Abrechnung Probleme. Und da das nicht der Fall ist, kann ja wohl an dieser Aussage etwas nicht stimmen.
Bisher bekommen die Pflegeeinrichtungen sicher keine Probleme, es gibt ja sogar welche, die noch gar keinen Wundexperten (-manager,...etc.) beschäftigen. Dennoch erkennen die Kassen nur diese eine standardisierte, zertifizierte Weiterbildung an.
Die DGfW beispielsweise bringt ihre eigene zertifzierte Variante bald auf den Markt, mit einem gänzlich anderen Konzept, sehr ärztlich/medizinisch orientiert, da wurden bspw. als Zielgruppe gar Altenpfleger ausgeklammert (oder waren es jetzt die Kinderkrankenpfleger? Jedenfalls eine von beiden Berufsgruppen).
Ich will damit nur sagen, dass man auf dem Markt der Wundmanagement-Weiterbildungen keinen Durchblick mehr hat, was jetzt "anerkannt" ist oder nicht. Wenn es heißt "zertifiziert", klingt das in den Ohren der Interessenten immer verlockend.
Doch auf Druck der Kassen bieten inzwischen fast alle Wundmanagement-Weiterbildungs-Anbieter das ICW-Konzept (nun fast 50 Anbieter in Deutschland, die auf ICW umgestellt haben) an.
Die Weiterbildung in Heidenheim bietet ihre Wundmanagement-Weiterbildung angelehnt an das ICW-Konzept an (das Konzept ist jedem zugänglich und von daher in dieser Hinsicht nicht geschützt) und hat diese vom TÜV Süd zertifizieren lassen. Das heißt: das Konzept ist TÜV-zertifiziert, aber nicht die Personen, die ein solches Zertifikat nun besitzen. Das ist der Unterschied beim TÜV.
Das ICW-Konzept dagegen ist personen-zertifiziert.
Wie gesagt, es heißt nicht, dass Du was "schlechtes" absolviert hast, im Gegenteil, es basiert ja auf dem ICW-Konzept, aber zertifiziert ist nur das Konzept (und dies nur vom TÜV Süd), nicht Du als Besitzer des Zertifikats.
LG
Trisha