Wundmanagment-Fortbildung aus eigener Tasche? Macht das Sinn?

NurseSha1990

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28.04.2014
Beiträge
14
Beruf
exam.Gesundheits-und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Kardiologie/Chest Pain Unit
Hallo liebe Kollegen,

Ich bin 23 Jahre alt und interessiere mich schon seit Jahren für das Fachgebiet Wundmanagment. In meinem 1. Praktika vor 9 Jahren habe ich auch schon eine exam.Krankenschwester/Wundmanagerin ICW begleitet. Seither interessiere ich mich eigentlich dafür.

Nun suche ich eine berufliche Alternative. In den Kliniken gibt es oftmals nur eine Wundmanagerin pro Fachgebiet, also werde ich die Fortbildung nicht finanziert bekommen.

Meine Frage ist nun: Macht diese Fortbildung "Sinn"? Ich möchte zukünftig im Sanitätshaus arbeiten oder allgemein im Außendienst. Die Klinik ist keine Alternative mehr.

Wo arbeitet ihr? Seit ihr mit eurer Laufbahn zufrieden?

Einen schönen Tag!:flowerpower:

  • :flowerpower:
 
Hi,
wenn Du die Fortbildung selbst zahlst, bist Du in gewisser Weise ungebunden und nicht verpflichtet. Die Kosten kannst Du in der LSt/ESt-Erklärung angeben, kleiner Trost.
Und wenn Du Dich gezielt im homecare Bereich bewirbst mit dem Zusatz, dass Du dich gerne in diesem Bereich weiterbilden lassen würdest?

In der Regel werden die Fortbildungen im Klinikbereich gemacht, ohne dass sich dadurch etwas für die Betroffenen ändert. Weder mehr Geld, noch andere Einsatzbereiche...
Im Klinikbereich ist die Frage nach dem Sinn....frustrierend. Nicht nur im Wundbreich, auch bei den pain nurses nicht anders.
 
Hi Britta,

Daran habe ich noch garnicht gedacht. Mittlerweile bin ich ziemlich frustriert, weil einem in der Ausbildung und auch vorher immer erzählt wird das man so viele Möglichkeiten hat. Jetzt versuche ich seit zwei Jahren zu erreichen eine größere Fortbildung zu machen. Ich wäre sogar bereit die Hälfte der Kosten zu übernehmen, aber ich wurde immer vertröstet. Du bist zu frisch dabei, wir haben zu wenig Personal, wir haben schon eine Kontinenztherapeutin, eine Wundmanager etc. Man wird wirklich an der kurzen Leine gehalten. Jetzt habe ich die Klinik gewechselt, aber es hat sich wirklich kaum etwas verändert. Du hast Recht, in der Klinik in der ich arbeite gibt es zwei Pain Nurses und diese haben eigentlich nur noch mehr Arbeit oder werden von den meisten Kollegen garnicht angenommen. Zitat einer Kollegin: "Früher gab es so ein Mist auch nicht!" Und da fragt man sich warum die Professionalisierung der Pflege so lang dauert!
 
Der AG hat meistens auch kein Interesse, dass fortgebildetes Personal dementsprechend eingesetzt wird. Nur um Auflagen zu erfüllen werden AN entpsrechend fortgebildet. Es reicht, auf dem Papier soundsoviele Experten vorzuweisen, ende aus.
Mit den Kollegen kann es auch gut laufen; manche sind erstaund und dankbar, wenn sie jemanden fragen können auf kollegialem Wege.

Wenn Du so engagiert bist, warum studierst Du nicht noch Pflege?
 
Hi Nordlicht,

Das ist eine andere Option, aber wirklich infrage kommt nur ein Studium in abgewandter Pflegewissenschaft. Mittlerweile habe ich mich ungehört und viele der Studierten bekommen das gleiche Gehalt und arbeiten weiterhin am Krankenbett. Ich mache das zwar gern, aber möchte das mit 50+ auch nicht mehr jeden Tag tun!
 
Hallo Sha,

Geld alleine macht bekanntlich nicht glücklich.
In meinem Job verdiene ich zwar nicht mehr, habe aber viele Freiheiten und bin der Klinikleitung direkt unterstellt.
Freiheiten dahingehend, dass ich mir meine Arbeit selbst einteilen kann und meine Arbeitszeit ebenso. Keiner der mir einen Dienstplan diktiert.

Überlege dir was dir wichtig ist und wo du hin willst. Job's wie meiner wachsen zwar nicht auf den Bäumen, aber gibt es immer wieder.
Ich bekomme bei uns häufig Aufgaben die keiner wirklich will - es liegt an einem selbst was man aus den Job's dann macht...

Es ist bekanntlich nicht schädlich über den Tellerrand zu guggen. Die Kosten der Weiterbildung lässt sich auch gut über die Einkommenssteuer zurückholen.

lg
Narde
 
@Narde- du solltest dazu schreiben, dass du über ein gerüttelt Maß an Selbstbewusstsein verfügst. Kein AG verschenkt was. Und für manches muss man erst den Bedarf schaffen und zwar so, dass der Kunde glaubt, er wollte das eigentlich schon immer haben. *fg*

Elisabeth
 

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