@malu68 @Jillian es ist bestimmt so, wie ihr schreibt, nämlich dass sich sehr Vieles in der Pflege geändert hat, speziell für die Dreijährigen. Nur, was bedeutet das für die Einjährigen, die ja aschon zuvor nur mit den "einfachen" Aufgaben betreut wurden? Wird der Mensch heute anders gewaschen, angezogen usw.? Mag sein, dass es auf euch arrogant wirkt, wie ich die Sache sehe. Ich bin mir sicher, dass das was ich aktuell dazulernen müsste, zu schaffen ist. Ich habe 1996, mit 37 Jahren, die Allgemeine Fachhochschulreife mit 1,0 bestanden, 20 Jahre nachdem ich 1976 mit Mittlerer Reife abgegangen war. Die KPH-Prüfung war: 3x 1,0 und 1x 2,0, Gesamtnote 2 (weil der Prüfer sagte, dass er irgendwie meine 4 Wochen Fehlzeit berücksichtigen muss). Und, ich hatte das schon in vorherigen Posts geschrieben, wir hatten damals die dopplete Anzahl Theoriestunden und, weil wir eine Fachklinik für Rückenmarksverletzte waren, hatten wir auch in der Praxis viel zu lernen: Neurochirurgie, Skoliose-Abt., Querschnittgelähmte, OP, Gipsraum, Schwimmbad, Krankengymnastik, Bettenschleuse, Urologie, Wir (unsere Schule) war damals Vorreiter in Sachen Pflege und wir hatten ausgesprochen gute Ärzte. Es gab welche, aus aller Welt, die zu uns kamen, nur um mal wenigstens zugucken zu dürfen, wie ein Sakralstab oder ein Harrington eingestetzt oder eine VDS (Ventrale Derotations Spondilodese) operiert wurde. Unsere bAusbilder waren Chef- und Oberärzte und wir haben, dafür das es sich ja "nur" um eine einjährige Ausbildung handelte enorm viel gelernt. Übereinstimmend war übrigens auch das Lob ehemaliger Arbeitgeber bezüglich meiner autodidaktischen Fähigkeiten. Ich weiß auch nicht, warum ihr euch so ange****t fühlt? Ich habe um Hilfe gebeten und ihr tretet rein. Liegen eure Nerven dermaßen blank? Meine Idee war, angeregt durch die Corona-Krise, mich im Krankenhaus nützlich zu machen und gleichzeitig aus der Kurzarbeit zu entfliehen. Dass ich es mir zutrauen würde, aufbauend auf der "vielgeschmähten" Ausbildung der 80er, die Wissenslücken mithilfe der Kolleg*innen insoweit aufzufüllen, dass ich auf Station einsetzbar wäre, bedeutet doch nicht, dass ihre (eure) Ausbildung und euer Wissensstand dadurch irgendwie an Wert verliert. "Pflege kann jeder" habe ich bestimmt nicht im Sinn gehabt. Mit dem Argument könnte ja jeder alles. Mindestens einmal pro Tag wird in der Öffentlichkeit der Pflegenotstand thematisiert. Da hatte ich wohl die "romantische" Vorstellung, dass man sich eventuell sogar freuen würde, wenn "alte" Hasen nochmal auftauchen und sich, mit 61Jahren(!), in diesen Zeiten einbringt, einen kleinen Teil dazu beiträgt, dass wir schneller aus der Krise kommen. Ich hatte mir Antworten gewünscht, wie sie dann ja auch u.a. von Martin H. bekommen habe. Aber es ist anscheinend heutzutage nicht mehr möglich eine einfache Frage in einem Fachforum zu stellen, ohne sich gleich ein paar Hater einzufangen. Beweihräuchert euch nur schön selbst. Wie sagt der Volksmund: Werde ich größer, wenn ich andere kleiner mache? Oder hier: Wird eine Ausbildung dadurch wertvoller, dass man anderen jegliches Wissen und Können erstmal per se nicht zubilligt? Egal, bleiben sie alle gesund und munter und fühlen sie sich erhaben und stolz auf ihre Leistungen und sorgen sie dafür, dass auch ja keiner zuhilfe kommt, sondern schmähen sie alle weiteren Bemühungen anderer.