Eine schwierige Kollegin

Schwierig...hm,
ich habe Kolleginnen-die keinen Nachtdienst machen(obwohl ich mit Kinder in deren Alter durchaus N- dienst machte)
Andere arbeiten nur von Montag-Freitag im Früh,wieder Andere am liebsten nur Spät,Manche machen 5 Nächte am Stück,ich bin nach 3 Nächten fertig mit den Nerven.
Ich habe mal den Satz zu hören bekommen"diese SCH....Teilzeitkräfte,arbeiten nur an Wochenenden und an Feiertagen und schieben dann eine ruhige Kugel!"uuups da hatte sie doch glatt vergessen,daß sie eine Solche vor sich hat. :eek1:
Unser Dienstplan beinhaltet mitlerweile über 50 Köpfe(würde sagen davon 60%TZ arbeitende)irgendwie kriegt jede/r was er grad braucht.Vielleicht hast Du auch mal Kinder und man kann auf Deine Besonderen Wünsche Rücksicht nehmen.Tolerant zu sein ist nicht immer einfach :daumen:
Das Verhältnis zu der Kollegin scheint ja eh kein Gutes zu sein;aber fragt sie doch mal in der Runde,warum ihre Kinder denn nicht mal alleine bleiben können!!Zumindest Früh-oder Spätdienst an Feiertagen sollte doch möglich sein.Geht ja Sa/So auch...



Sehs gelassen!!Nehmt den Feiertagszuschlag mit....sie hat ihn nicht!
 
An Heiligabend gehört eine alleinerziehende Mutter nicht in den Spätdienst. Das ist aber auch schon die einzigste Einschränkung, die ich sehen würde.

Elisabeth

Wer sagt denn das? Alleinerziehende sind genauso Arbeitnehmer wie Singles, Angestellte mit Familie usw. Also da gibt es bei uns keine Extrawurst.
 
Das mit dem Spätdienst an Heiligabend seh ich vielleicht noch ein.. Bin ja zur zeit noch in einer anderen Branche, aber mich nervt diese ständige Bevorteilen von Müttern auch. Meine Kollegin kriegt immer den Wunschurlaub und an schönen Tagen spontan frei und ich habe mich danah zu richten. Ihr "Kind" ist 18!!!
Denke mal, sowas ist nie ganz gerecht, Aber mich würde es auch aufregen, wenn eine immer ihren Willen bekommt! Habe leider keinen konstruktiven Vorschlag aber mich ärgerts auch.. :O
 
Wer sagt denn das? Alleinerziehende sind genauso Arbeitnehmer wie Singles, Angestellte mit Familie usw. Also da gibt es bei uns keine Extrawurst.

Ganz so einfach ist das auch nicht.
Der Arbeitgeber hat den Arbeitnehmer gegenüber auch eine gewisse Fürsorgepflicht.
Auch bei der Urlaubsplanung sind Alleinerziehende und Arbeitnehmer mit schulpflichtigen Kindern anders zu berücksichtigen, steht auch so im Tarifvertrag.
Außerdem kann man sich schon gegenseitig absprechen in einem Team und nicht nur "DIENST NACH VORSCHRIFT" schieben.
Wenn du mal in eine besondere Situation kommst hättest du vielleicht auch gerne, dass man dich als Mensch sieht und nicht nur als eine dienstleistende Maschine.
 
Und nun sage mir keiner, dass solche Diskussionen net von Neid regiert sind. Damit folgt man aber dem Trend in der Gesellschaft: Mütter/Familie vs. Singles/Kinderlose.

Elisabeth
 
Das Verhältnis zu der Kollegin scheint ja eh kein Gutes zu sein;aber fragt sie doch mal in der Runde,warum ihre Kinder denn nicht mal alleine bleiben können!!Zumindest Früh-oder Spätdienst an Feiertagen sollte doch möglich sein.Geht ja Sa/So auch...

Das Verhältniss zur Kollegin ist ansich schon gut, man kann gut mit ihr zusammenarbeiten und auch mal nett quatschen, meist kommt das genervt sein von der " Extrawurst " ja auch immer erst wieder kurz vor den Feiertagen hervor. *g*

Sie müsste ja auch nicht mal unbedingt an Weihnachten arbeiten, wegen der Kinder. Aber wenn man dann zu hören bekommt: "Nein Silvester kann ich auch nicht arbeiten, da bin ich auf eine Feier eingeladen", daann ist auch mal gut. Das hat dann nichts mehr mit Kindern oder Alleinerziehend zu tun. Und wir arbeiten bei uns sowieso nur Früh und Spätdienst. Für den Nachtdienst haben wir reine Nachtdienstkräfte
 
Ich verstehe es nicht. Was hindert die Kollegen zu sagen: Nein Silvester kann ich auch nicht arbeiten, da bin ich auf eine Feier eingeladen" ? Hofft man, dass die Mutter dort einen neuen Partner kennen lernt und damit flexibler arbeiten kann? Anstandsregeln können es net sein. Ich kenne keine derartige. Oder ist es das tiefe Harmoniebedürfnis? Dann muss man allerdings auch mit den Konsequenzen leben. Wasch mir den Pelz aber mach mich net nass, funzt nun mal net.

Elisabeth
 
Kommt mir ja irgendwie ziemlich bekannt vor... :engel:Unser Beruf bringt es eben mit sich,
dass man nunmal an Feiertagen und Wochenenden arbeiten muss und das gilt für alle.
Dennoch: Wenn es triftige Gründe gibt, dass z.B. eine alleinerziehende Mutter die
Kinderbetreuung nicht sicherstellen kann an diesem Tag oder ein Kind krank ist,
denke ich, muss man so tolerant sein. Ist der Grund aber wirklich der, dass man lieber
an diesen Tagen mit der Familie feiern würde als zu arbeiten und
die Kollegen das dann auffangen sollen, kann man da auch mal ein Entgegenkommen erwarten.
Sonst beruht das etwas auf Einseitigkeit und Egoismus.
 
Ich verstehe nicht, wo hier das Problem tatsächlich liegt. Fragt doch die Kollegin, ob sie einen Frühdienst übernimmt und am nächsten Tag einen Spätdienst. Dies bedeutet allerdings auch, dass ein anderer Kollege die Gegenschicht übernehmen muss. Das wird noch weniger Freude auslösen bei dem anderen Kollegen, der dann Spät/Früh machen muss.

Dieses Problemchen gehört zum Augabengebiet der Stationsleitung und nicht der anderen Kollegen/innen!!
 
...Dieses Problemchen gehört zum Augabengebiet der Stationsleitung und nicht der anderen Kollegen/innen!!
Und da liegt net selten das Hauptproblem- mangelnde Führungsqualität inklusive Angst vor Ablehnung.

Elisabeth
 
Und nun sage mir keiner, dass solche Diskussionen net von Neid regiert sind. Damit folgt man aber dem Trend in der Gesellschaft: Mütter/Familie vs. Singles/Kinderlose.

Elisabeth

Was hat Ungerechtigkeit/Ungleichbehandlung mit Neid zutun?
Ich halte Rücksichtnahme für Kollegen in besonderen Lebenssituationen für wichtig, unabhängig ob es Singles, Verheiratete, Menschen mit oder ohne Kinder sind. Wenn jemand jedoch beispielsweise Kinder oder den Status als Alleinerziehende ausnutzt, um sich für sich die Rosinen rauszupicken (wie meiner Meinung im vorliegenden Fall), dann darf man sich als Teammitglied auch dagegen wehren, wenn die Teamleitung dies nicht von sich aus als nötig erwartet.

Gruß
Ludmilla
 
Neid ist doch ein böses Wort. Neidisch will keiner sein. Das gehört sich einfach net. Gelle?

Elisabeth
 
Was bedeutet gerecht?
Ich verdinge mich als Pflegefachkraft, d.h. ich arbeite entweder an Ostern oder pfingsten, entweder an Weihnachten oder Sylvester. Das ist der deal. Und da kann es mir eigentlich wurscht sein, wie andere arbeiten. Aber natürlich schaue ich da hin. Wird jemand bevorzugt? hat jemand vielleicht an Ostern und Pfingsten frei? Warum die und ich nicht?
Gerecht ist es nur, wenn alle gleich beahndelt werden. Und für Ausnahmen braucht man einen triftigen Grund. Sonst: ungerecht.
Leider sind wir nicht alle gleich und die Gerechtigkeitsfalle macht uns dann das Leben schwer.
 
Möglicherweise Neid darauf, dass hier jemand keine Skrupel hat, die Gutmütigkeit der Kollegen und der bisherigen Leitung zum eigenen Vorteil auszunutzen. Vielleicht auch Wut darüber, dass man sie bisher gewähren ließ.

Warum gab es denn die ganzen letzten Jahre keinen Ärger? Wurde die Kollegin noch nie darauf angesprochen, dass andere auch mal ganz gerne freie Feiertage hätten?
 
Kollegialität kann keine Einbahnstraße sein. Ich sehe hier sowohl die Leitung als auch das gesamte Team in der Pflicht, das mal deutlich anzusprechen!
 
Gut ich korrigiere mich, es hat was mit Neid zutun. Aber Neid ist nicht immer negativ. Ich habe kein Problem damit, zuzugeben wenn ich neidisch sein sollte, auch wenn es bei den Meisten ein negativ besetztes Wort ist. Neid ist aber moralisch gesehen nicht immer schlimm, für mich hat er auch durchaus positives. Er motiviert mich, sich für mich und andere einzusetzen, nach Veränderungen zu streben. Und Gerechtigkeit ist ein Teil davon. Ich glaube sogar ohne Neidgefühle geht es gar nicht und jeder Mensch kennt dieses Gefühl.

Ich gönne jedem Mitarbeiter und Kollegen seine freien Feiertage und wenn es möglich ist auch Weihnachten und Silvester und das auch wenn ich arbeiten müsste.
Hier geht es aber um die gerechte Verteilung der Dienste und da können Mitarbeiter schon eine gewisse Gleichbehandlung erwarten und sich auch dafür einsetzen.
 
Bis jetzt scheint sich aber niemand dafür eingesetzt zu haben, dass besagte Kollegin keine Extrawurst bekommt.

Im Grunde muss ich mich dann eher darüber ärgern, dass ich so was widerspruchslos mit mir machen lasse.
 
Hallo OP-Mietze!

Habt ihr mit eurer Leitung bereits über das Thema gesprochen?
Was für ein System zur Verteilung der Dienste an den Feiertagen strebt er/sie denn an?
Warum fühlst du dich dafür zuständig, den Wunschplan für die Feiertage rauszugeben?

Da bei uns seit neuestem Rufdienste an jedem Tag geleistet werden müssen, bekommen wir wahrscheinlich auch Weihnachten und Silvester Probleme, da sich sicher nicht alle Dienste mit Freiwilligen besetzen lassen.

Wir haben einen Briefkasten aufgestellt, in den jeder seine Wünsche bis zu einem bestimmten Termin einwerfen muss. Dann kann kein MA sehen, wann ein anderer sich eingeteilt hat. So machen wir das auch mit dem Urlaubsplan.

Meine Kollegin und ich sichten die Zettel und stellen einen Vorabplan auf. Dann wird in der nächsten Teamsitzung darüber gesprochen und falls es zu irgendwelchen Terminen Probleme gibt, wird das im Team gelöst. So kann keiner sagen, er sei benachteiligt und der andere sei bevorzugt worden.
Und fallls, wie bei euch, sich jemand die Rosinen rauspickt, fällt das bei einer transparenten Planung ganz schnell auf.
Und wenn das Problem transparent gemacht wurde, lässt sich auch leichter offen darüber sprechen. Und es fängt kein "hintenrumgequatsche und gelästere" an.

Sprecht bald mit der Leitung und überlasst ihr/ihm die Planung. Das gehört zu den Aufgaben einer Leitung!

LG opjutti
 
Ich verstehe nicht, wo hier das Problem tatsächlich liegt. Fragt doch die Kollegin, ob sie einen Frühdienst übernimmt und am nächsten Tag einen Spätdienst. Dies bedeutet allerdings auch, dass ein anderer Kollege die Gegenschicht übernehmen muss. Das wird noch weniger Freude auslösen bei dem anderen Kollegen, der dann Spät/Früh machen muss.

Dieses Problemchen gehört zum Aufgabengebiet der Stationsleitung und nicht der anderen Kollegen/innen!!


Vielen Dank! Da hat doch jemand die Situation absolut richtig erkannt!!!
 
von opjutti: Habt ihr mit eurer Leitung bereits über das Thema gesprochen?
Was für ein System zur Verteilung der Dienste an den Feiertagen strebt er/sie denn an?
Warum fühlst du dich dafür zuständig, den Wunschplan für die Feiertage rauszugeben?

..... So kann keiner sagen, er sei benachteiligt und der andere sei bevorzugt worden....

Und fallls, wie bei euch, sich jemand die Rosinen rauspickt, fällt das bei einer transparenten Planung ganz schnell auf.
Und wenn das Problem transparent gemacht wurde, lässt sich auch leichter offen darüber sprechen. Und es fängt kein "hintenrumgequatsche und gelästere" an.

Sprecht bald mit der Leitung und überlasst ihr/ihm die Planung. Das gehört zu den Aufgaben einer Leitung! LG opjutti

Ich denke auch das ist eine Frage der Kommunikation, diese Sprüche :"Das war schon immer so, blablablubblub..." sind so überflüssig wie Kätze.

Was ist, ist die Gegenwart und Zukunft und die gestalten wir.

TZ-Kräfte sind nicht zu diskriminieren, sie haben die Rechte und Pflichten wie eine VZ-Kraft, also sind VZ-Kräfte auch nicht in der Pflicht "sich" diskriminieren zu lassen.

Die Gesetze sind natürlich zu berücksichtigen, aber es gibt kein Gesetz was "einer" Person ständig, gewohnheitsmäßig mehr Rechte einräumt wie anderen Personen.

Übrigens, wenn eh kein ND in Frage kommt, könnte sie auch "nach" dem FD oder SD zur Feier (diese Feier geht ja auf jedenfall bis in die frühen morgen Std.) und es wäre auch ein Dienst an Neujahr (netterweise vielleicht dann auch SD, damit der Allohoool abgebaut ist) möglich.

LG
Claudia B.
 

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