Eine schwierige Entscheidung: Was tun?

Biokeks

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30.10.2010
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Hallo erstmal an Alle ;-)

Ich bin momentan noch Schülerin, und werde nächstes Jahr entlassen.

So weit so gut, jedoch möchte ich gerne auch direkt eine Ausbildung anfangen, am Anfang war für mich klar ich möchte Kinderkrankenpflegerin werden nachdem ich ein Praktikum gemacht habe im Krankenhaus, in der Chirugie jedoch mit Erwachsenen das war nicht was ich wollte aber dennoch okay ( mit erwachsenen) . Dort wurde mir nicht nur bewusst das der Job anstrengender ist als ich dachte, sondern auch Aufgaben dazu gehören die mir nicht gefallen.

Zum Beispiel Menschen zu waschen die es nicht mehr selbst machen können, es war für mich komisch, wo ich wircklich sehr abgeschreckt wurde von meinen Berufswunsch, bin jetz nicht penibel oder sowas, aber ich weiß nicht es war ganz schön komisch :S (und es war ja nur das zusehen)
Sonst fand ich wircklich das Praktikum gut, und es hat mir ziemlich gefallen!!

Nun zu meine Frage, soll ich wircklich es abhängig machen ob ich diesen Beruf machen möchte oder nicht? Aber anders ist es ja auch so es gehört einfach dazu. Augen zu und durch? Oder doch Ausweichsmöglichkeiten suchen?

Was könnt ihr mir empfehlen? Ich wäre sehr sehr dankbar für eure Antworten!

Liebe Grüße Dina

( und sorry für den roman :P )
 
Auswegmöglichkeiten suchen, in andere Berufe hineinschnuppern. Vielleicht kannst Du in den Ferien nochmal ein Praktikum machen.

Körperpflege wird immer dazugehören. Im ersten Ausbildungsjahr ist die Grundpflege das beherrschende Thema; und Du wirst es dann selbst machen müssen. Das "Wie mache ich es" wird man Dir beibringen, das "Wie gehe ich damit um" ist nichts, was man technisch erlernen kann.

Praktika sind dafür da, dass man sich ein realistisches Bild von einem Beruf oder Arbeitsfeld machen kann. Du hast jetzt gemerkt, dass Deine Vorstellungen romantischer als die Wirklichkeit waren. Das wird sich auch in der Kinderkrankenpflege nicht ändern; auch dort ist es körperlich (und seelisch) sehr anstrengend, und Körperpflege, Umgang mit Ausscheidungen usw. stellen einen großen Teil der täglichen Arbeit dar.

Welche Aufgaben würdest Du in Deinem zukünftigen Beruf gern machen? Vielleicht kannst Du daran herausfinden, welche Ausbildung mehr Deinen Vorstellungen entspräche.
 
Hallo -Claudia-

erstmal vielen dank für die schnelle Antwort! Ja ich habe es mir schon fast gedacht, schließlich gehört Körperpflege wircklich einfach dazu.
Aber du hast da recht, ich werde mich mal die Tage darum kümmern ein Kurzpraktikum zu bekommen, um in Januar mein letzes Schulpraktikum richtig zu nutzen.

Aber eine frage habe ich noch, hattest du/ihr nie sowas das ihr nicht wusstes wie damit umzugehen ist oder war es einfach normal?
 
Hallo

Einem begegnet immer irgendwas, womit man nicht gerechnet hat und womit man anfangs auch nicht gut umgehen kann. Zu Beginn kostet sowas Überwindung. Irgendwann kommt aber der Moment, wo man sich damit arrangiert. Wenn dieser Moment allerdings nicht kommt, dann könnte es schwer werden für die Zukunft.
Deswegen: Mach das zweite Praktikum und schau, wie du dann damit zurecht kommst :-)

PS: Ich persönliche finde Körperpflege beim Kind wesentlich "angenehmer", als bei Erwachsenen und vor allem sehr alten Patienten.
 
Hallo indy J,

Danke für deine Antwort! Ja das stimmt, es wird glaube ich mir oft vorkommen also solche Situationen (allgemein). Und das zweite Praktikum würde mir auch schon helfen, damit ich eine klare Entscheidung treffen kann.
 
Überleg dir vielleicht echt nochmal WAS genau du später machen möchtest..Generell mit Kindern arbeiten? Mit Säuglingen? Oder gehts doch ums medizinische?

Streng genommen musst du ja nur in der Ausbildung Erwachsene waschen etc, wenn du Kikra lernst. Wobei es nicht selten passiert, dass du später erstmal nen Job in der Erwachsenenpflege (eher) bekommst.

Deshalb dnek nochmal gut drüber nach und mach vielleicht nochmal ein spezifischeres Praktikum auf na Kinderstation oder so
 
Waschen fetzt!

Nichtsdestotrotz... gerade in der Kinderkrankenpflege ist es was anderes bzgl des Waschens. Wie wärs mit nem zweiten Praktikum?
 
Hallo Ellabella26,

Danke für deine Antwort! Was ich machen möchte ist was mit Kindern oder auch Säuglingen obwohl ich da weiß das ich Hebamme nicht werden möchte, leider wird es heute ja nicht mehr so oft nachgefragt.

Als Kinderkrankenpflegerin fänd ich es eine interessante Mischung mit der Medizin, ich könnte mir auch vorstellen mich später weiterbilden zu lassen als OP-Assisestentin (auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sehr viel über die Tätigkeiten eines OP-Assistentin weiß, ist auch momentan nur eine Überlegung) damit meine ich aber eher das ich eine Weiterbildung gut finde, und gerade in den Bereich ist es ja gut möglich mit der Aufstiegsmöglichkeiten.

Und da sagst du was, mit der erwachsenen-pflege ich glaube in der ausbildung könnte ich mich damit schon abfinden, aber ich denke mir immer was ist wenn ich keinen job in der kinderkrankenpflege bekomme?

Das mit der Kinderstation ist eine gute Idee, ich wollte eigentlich letzes Jahr schon dorthin aber beim Gespräch mit der Pflegedirektorin sagte sie mir leider das es momentan wohl nicht möglich wäre, so kam ich dann in die Chirugie.
 
Überleg Dir doch auch noch weniger "körperpflegebetonte" Alternativen. Erzieherin, Heilerziehungspflegerin, Physiotherapeutin, Ergotherapeutin, Medizinische Fachangestellte.... es gibt im Bereich "Berufe mit Kindern" jede Menge interessanter Möglichkeiten.

Die "Aufstiegsmöglichkeiten" in der Pflege sind ohne Studium sehr begrenzt; der Wechsel in OP oder Funktionsbereich ist natürlich möglich.
 
Dazu kommt ja auch, daß Körperpflege bei Kindern ein dehnbarer Begriff ist. Säuglinge wickeln mag noch niedlich sein, aber spätestens ab Kind-isst-Gläschen-statt-Milch-zu-trinken und der ersten Noroviruswelle auf Station ist der Ekelfaktor (zumindest bei mir) nicht viel anders als beim Erwachsenen. Außerdem gehören zur Kinderkrankenpflege auch siebzehnjährige (oder, ja nach Fachbereich noch ältere) Patienten mit Stoma oder Körperbehinderung, bei denen die Körperpflege sich nicht von der beim Erwachsenen unterscheidet. Zumindest in der Ausbildung wird man dem also auch in der Pädiatrie nicht entgehen können.
 
Hallo Zusammen,

Vielen Dank für die Antworten!
Ich suche momentan passende Ausweichmöglichkeiten aber möchte dennoch ein zweites Praktikum im Krankenhaus, so wie es einige von euch mir empfohlen haben. Vielleicht klappt es ja danach trotzdem noch mit meinen Wunsch in der Kinderkrankenpflege, und ich kann besser damit umgehen.
 

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