Durchs praktische Examen durchgefallen?

allein schon der satz meiner PA: In deiner nächsten Pflegeplanung, reicht doch schon. es ist alles, wirklich alles schief gelaufen. Außer mit den Medikamenten, dass habe ich gut gemacht. Wennn ich die außenstehnde Prüferin gewesen wäre, also ich hätte kein gutes Gewissen dabei mich auf die Menschheit loszulassen, zumindestens nicht bei dem was ich da bei der Prüfung verzapft habe

und jeder Pruefer weiss das eine Pruefung eine Ausnahmesituation ist, warte es ab, wir druecken dir die Daumen
 
Du musst insgesamt so schlecht gewesen sein, dass es nicht mehr für eine Vier reicht. Ein Kritikpunkt an Pflegeplanung o.ä. gibt einen Abzugspunkt (in der Regel von 100, je nach Bewertungsschema).

Mach Dir keinen Kopf. Konzentrier Dich jetzt auf die beiden anderen Prüfungsteile. Mit dem Praktischen Examen kannst Du Dich wieder beschäftigen, wenn die herum sind. Wenn Du es dann wirklich musst. Lies Dich hier mal durch, wie viele der gleichen Überzeugung waren wie Du - und wie oft sich die Sorgen als unbegründet herausstellten.
 
ich glaube man muss schon ein enormes Selbstvertrauen haben um aus einer Pruefung rauszugehen und zu sagen, "Jau das habe ich gepackt:)" besonders bei praktischen.
 
Ach Herrje... Ich kann dir zwar nicht genau sagen, wie es um dich steht, da ich selbst noch nicht mal weiß ob ich mein Praktisches Examen bestanden hab (geschweigedenn denn Schriftlichen Mist, denn ich gestern und heut und warscheinlich auch morgen abgelegt hab), aber eins kann ich mal ganz allgemein sagen: Ich und noch ca 1000 andere Kraneknschwestern (zumindest hier in München bzw Bayern) machen sich gerade genauso verrückt wie du. Jedes kleinste Detail (was vllt nicht mal deinem Prüfer aufgefallen ist) spinnt sich jetzt jeder im Kopf bis September zur Notenbekanntgabe zusammen.

In meinem Kopf dreht sichs die ganze Zeit nur um die selben Fragen: Hab ich bestanden? Was mach ich wenn ich nicht bestanden hab? Wie wird das sein, wenn alle meine Freunde und Mitschüler bestanden haben nur ich der einzige bin der es versaut hat?

Wir haben alle Angst, wenn nicht sogar Panik! Wir sollten einfach versuchen irgendwelche Verdränungsmechanismen wirken zu lassen, damit wir dass alles ganz schnell vergessen und erst wieder, wenn es soweit ist, dran denken.

Ich seh schon, ich werd bestimmt gleich ganz viel Anpiff bekommen, weil mein Beitrag wohl nicht umbedinngt so Sinnig ist, und dir warscheinlich auch nicht viel Hilft, aber ich versuch mir hier gerade meine Angst von der Seele zu schreiben..

Ich wünsch dir viel Glück und ich glaub ganz fest an dich! Alles wird gut... Alles wird gut... :(
 
Hallo. Dann werde ich auch mal von meinem examen berichten,was ich heute übrigens absolviert habe.
1. Die Übergabe an die übrigens 3 prüfer verlief ja noch ganz gut,ebenso das tabletten stellen bei der antibiose richten fingen dann die ersten fehler an. Ich hatte Tazobactam und hab das ganz normal mit NaCl 0,9% aufgelöst(überlaufkanüle) und geschüttelt (was man laut gebrauchsanweisung darf). Als das zeug dann endlich durchs schütteln aufgelöst war,habe ich gesehen,dass ein bisschen vom Medikament in die Nacl zurück gelaufen war und wollte es quasi zurück schütten und in dem moment spritze etwas aus der flasche heraus. allerdings muss ich dazu sagen, dass ich handschuhe an hatte. habe dann die handschuh gewechselt und das infusionsystem reingesteckt und luftleer gemacht. am ende habe ich gesehen, dass sich immer noch luft im system oben befand und ich kam einfach nicht auf die idee,die luft rauszuschnipsen:wut: als krönung schrieb ich auch noch den falschen namen aufs etikett wo mein prüfer dann sagte "bitte schauen sie nochmal" und mir es sofort aufgefallen ist. diese fehler erwähnte ich in der reflextion.

2. habe ich eine urinflasche am bett umgekippt,ich legte sofort ein moltex drüber, schaffte die urinflasche zum kotrabecken(mit der waschschürze an) und kümmerte mich weiter um den patienten und machte es später sauber und desinfizierte den boden:weissnix:

3. der patient hatte 2 verbände, einen viggo verband den ich meiner meinung nach technisch gut gemacht habe und dann noch einen perform verband am li unterarm ziemlich mittig. den machte ich ab und es blutete aus allen ecken und kanten ,obwohl die wunde vllt nur 2cm groß war. hab dann erstmal mit sterilen tupfer und pinzette die wunde sauber gemacht und da es weiter blutete, mit nem frischen sterilen tupfer und pinzette drauf gedrückt um die blutung zu stillen. ähnlich auch am oberschenkel weil er da spontan blutete, vllt durch die gegebene heparin spritze?`ich weiß es nicht. lieder war meine wunddokumentation ziemlich schwach. ich schrieb nur,dass die wunde am linken unterarm blutig ist. keine größe usw. erwähnte auch nix vom blutigen oberschenkel:fidee:

bei der anderen patienten musste ich improvisieren,da das bad belegt war. also stellte ich ihr ne waschschüssel hin was ich aus dem bad genommen habe, wo sich die andere patientin grad von der schwester versorgen ließ (keine flächendesinfektion vorher im bad möglich) die pat. nutze auch das wasser aus der schüssel für die intimpflege obwohl ich ihr vorher angefeuchtete einmalwaschlappen an den schüsselrand hinlegte. Die patientin hatte am morgen übrigens nen RR von 180/90 dies habe ich leider nicht gleich dokumentiert und kann jetzt nur hoffen, dass es auch der richtige blutdruckwert war weil ich die prüfer nicht fragen wollte. konnte auch erst nach ner stunde aufgrund der situation des 1. patienten.

Ein furchtbares choas..oder? :S
 
Hi,
hast du denn auf den hohen Blutdruck reagiert oder ihn einfach so hingenommen?
 
Da sie den RR nicht gleich dokumentiert hat, befürchte ich, dass sie nicht auf den RR reagiert hat...
 
Welche praktischen Fehler werden denn so geahndet, dass man es nicht mehr zu einer 4 schafft ??
Ich habe in meinem Examen, keine nennenswerten Fehler gemacht (es sind mir zumindest keine Aufgefallen & es wurde auch von seiten der Prüfer nicht eingegriffen) jedoch hat mich etwas so dermaßen aus der Bahn gebracht bei der ersten Patienten, das ich fast geheult hätte ! Mir ist lediglich die nicht fixierte Venenverweilkanüle (seitens der Studenten im Praktischen Jahr, die dies nicht getan haben) beim Neuverbinden rausgefallen.
Das hat mich, wie gesagt , so aus der Bahn geworfen- das ich echt fix und fertig war!
Anschließend lief pflegerisch aber alles noch ganz gut!
Dennoch frage ich mich jetzt ständig- kann ich durchfallen, wenn mich so eine herausgerutsche Venenverweilkanüle schon aus der Bahn bringt ? Stande bis jetzt immer Praktisch bei 1-2 ! Vornoten werden ja leider nicht mitberechnet.....
 
Ich finde es total nachvollziehbar, dass du in der Prüfung wegen der Braunüle am Rad gedreht hast! Und jeder Prüfer, der ein bisschen Empathie hat, wird es wohl auch so sehen. Wichtig ist, dass man den Doc informiert, damit er eine neue legen kann und das wars. Kopf hoch!!
 
Ja genau, ich habe sofort das gemacht, was standartmäßig auf Stadion passiert, wenn ein Patient eine neue Braunüle benötigt.
.....aber es hat mcih leider sehr aus dem Konzept gebracht!
 
Dennoch frage ich mich jetzt ständig- kann ich durchfallen, wenn mich so eine herausgerutsche Venenverweilkanüle schon aus der Bahn bringt ? Stande bis jetzt immer Praktisch bei 1-2 ! Vornoten werden ja leider nicht mitberechnet.....

Wenn das das einzige Problem ist, reicht das sicherlich nicht zum Durchfallen :daumen:

Es muss halt nicht ein dramatischer Fehler passieren. Bei einer überwältigenden Anzahl kleinerer Fehler ist irgendwann auch Schicht im Schacht.
 
Lieber Zwergenschlumpf,
ich kann Deine Ängste so richtig gut nachempfinden, weil es mir auch so ging. Ich fand es auch während der gesamten AUsbildung so schwierig, nervig und im nachhinein auch unnötig, wieviel Druck zum Teil von Examinierten auf die Schüler ausgeübt wurde: im Examen MUSST du es so machen - das MUSST du unbedingt lassen - wenn du es so und so machst fällst du durch.
Es waren zumeist die skurrilsten Situationen, die dermaßen hochgespielt wurden - egal, wie ich was gamcht habe: es war immer falsch, es gab immer was daran auszusetzen und ich dachte immer nur "Wie um Himmels Willen kann man so was nur bestehen!?" Hinzu kam dann natürlich auch der Zeitdruck - oftmals künstlich erzeugt. Ja und dann war er da, der große Tag: praktisches Examen!
Es lief einiges sehr gut - und einiges war auch wirklich nicht gut von mir organisiert. Die Reflexion dauerte recht lange und ich habe viel benannt. Als ich heim ging, dachte ich "Wird schon gereicht haben" - mir gings nur um "bestanden" bzw "nicht bestanden"...also nicht um Noten. Im Laufe des Tages kamen solche Schreckgespenster als Gedanken "Ach Mist! Dies haste nicht gemacht" und "Jenes haste gar nicht erwähnt!" "MIST MIST MIST"
Am nächsten Tag war ich dann der festen Überzeugung, durchgefallen zu sein...dieses Gefühl hielt sich dann noch ca 2 weitere Wochen.
Im Gespräch mit meinen Kurskollegen kristallisierte sich dann raus "Okay, XY scheint das echt gut gemacht zu haben und hat auch Feedback bekommen - ich nicht. MIST, es ging echt daneben. Aber X hat sich dieses und jenes geleistet und trotzdem wird er es bestanden haben - warum soll es bei mir anders sein!?"
Tja...und nun? ich kann dir zig Dinge aufzählen, die ich hätte besser machen können...die einfach blöde gelaufen sind im Examen, die mir aber erst später bewusst wurden. Mittlerweile weiß ich, dass ich bestanden habe - mit der Note "sehr gut". Ich bin aus allen Wolken gefallen als ich das erfahren habe. Ich kann dir wirklich nur die altgediente Weisheit geben: Mach dich nicht verrückt und lass dich nicht verrückt machen!! - auch nicht im nachhinein. Du kannst die Prüfung nicht ungeschehen machen. Ich weiß davon ein Lied zu singen...ehrlich! Und gib nichts auf diese Sprüche wie "Wenn du das machst, biste durchgefallen" Quatsch! Natürlich gibt es "no-go´s" - aber: arbeite so, wie du als Patient selber versorgt werden willst und dann sollte nichts schief gehen
 
Hallo
Jetzt habe ich auch eine Frage.. ich hatte gestern mein praktisches Examen und muss ständig daran denken ob ich bestanden habe oder nicht. Wollte euch mal fragen wad ihr denkt: also bei meinem 1. Pat wollte ich eine fotodoku beim vw machen habe es aber total vergessen... naja meine prüferin hat den verband dann gehoben und ich habe das foto doch noch machen können..
Bei meinem anderen Pat musste ich einen vw am zvk durchführen und habe versehentlich ein unsteriles pflaster verwendet habe es aber gemerkt und ein neues drauf gemacht... ist das Pat.gefährdung?kann ich deshalb durchfallen?habe es im reflektionsgespräch gesagt.. bin mir deshalb aber total unsicger und kann an nichts anderes mehr denken...
Könnt ihr mur vllt sagen was ihr dazu meint?
 
Die unsterile Pflastergeschichte gibt ein bis zwei Abzugspunkte für Hygienefehler. Die vergessene Fotodokumentation kann man möglicherweise auf die Aufregung schieben. Wir wollen nicht päpstlicher sein als der Papst.

Wenn das alle Fehler waren (was ich natürlich nicht weiß), bist Du mit Sicherheit nicht durchgefallen.
 
Also das waren die fehler die ich auch selbst gemerkt habe... und grössere fehler denke ich habe ich nicht gemacht also vllt noch kleinigkeiten...sonst lief eig. Alles ganz gut...

Danke für die antwort
 
Es ist halt auch wichtig, was du bei der Reflexion gesagt hast. Ich hab da einfach alles gesagt, was mir einfiel - auch so Dinge wie "ich hab nicht immer rückenschonend gearbeitet, da muss ich mehr drauf achten und daran arbeiten" okay, ist ein "kleines" Beispiel - aber die Reflexion scheint einen großen Einfluss auf die Prüfung zu haben
 
Ja ich habe azch die fehler gesagt die ich wusste und meine lehrerin hat gesagt:da haben sie ja alles gesagt...und zum schluss meinte sie ich soll was gutes tun und ein eis essen gehen... ob das wohl eine anspielung aufs ergebnis war weiss ich auch nicht...
 

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