Dauernachtwachen

Wichtig ist vielleicht auch herauszufinden, was wirklich der Grund für die Widerstände ist.

Veränderungen bedeuten UMstellungen (dienstlich/privat, privat/dienstlich), ich muss anders planen (ich werde verplant).
MEIN Leben (unter Umständen auch das meiner Familie) wird umgestaltet und zwar durch Arbeitszeiten die mir der AG vorschreibt.

Gewohntes ist bekannt, ich weiß was mich erwartet (positives und negatives).
Ich denke, die meiste Angst besteht in der unbekannten Komponente und jeder sieht erstmal nur sich.

Es werden mehr Nachteile (kürzere Freizeitblocks, mehr unterschiedliche Arbeitszeiten (also nicht nur FD, SD oder ND).....) gesehen, jeder klammert sich an dem was ihm SICHERHEIT gibt und das sind meistens Gewohnheiten (Verlässlichkeiten, etwas was Bestand hat).

Claudia B.
 
@ Claudia B.

ich denke, damit hast Du die eigentlichen, persönlichen Argumente DAGEGEN auf den Punkte gebracht.
Und ich denke auch, daß man viel besser und glaubwürdiger fährt, wenn man das auch so kommuniziert als irgendwelche vermeintlich fachlichen Argumente vorzuschieben.
 
PS: und wir WISSEN, siehe hier:
Die Pause kann als "bezahlte " pause in den 10 Stunden genommen werden
von hypurg: Das ist ein sehr entgegenkommendes Angebot. Solche Geschenke kenne ich sonst nur aus der Industrie.
,
DAS ist kein GESCHENK und auch kein super tolles ANGEBOT, es steht uns zu.

Vieles wird in unserem Beruf selbstverständlich.
Wo fängt es an, wo hört es auf?
 
@ Claudia B.

ich denke, damit hast Du die eigentlichen, persönlichen Argumente DAGEGEN auf den Punkte gebracht.
Und ich denke auch, daß man viel besser und glaubwürdiger fährt, wenn man das auch so kommuniziert als irgendwelche vermeintliche fachliche Argumente vorzuschieben.

Jo, dazu muss man(n)/frau aber auch stehen und das können viele nicht. Gruppenzwang ect....
 
Die Pause kann als "bezahlte " pause in den 10 Stunden genommen werden
DAS ist kein GESCHENK und auch kein super tolles ANGEBOT, es steht uns zu

...wenn das Euer (Haus)tarif vorsieht, dann steht es Dir zu. Bei Fr. Scharnberg ging ich aufgrund der 105 EUR Wechselschichtzulage und 6 Tage Zusatzurlaub vom TvöD aus. Daß die Pausen im TvöD für die Heime bezahlt werden, wäre mir neu. Kann bei ihr natürlich auch nur an den TVöD angelehnt sein...
Daß man in der Realität meist natürlich keine Pause (wie sie definiert ist) machen kann, ist dabei eine andere Sache.
 
Arbeitsrechtlich kann doch nur dann von einer Pause die Rede sein, wenn der Mitarbeiter den Arbeitsplatz auch verlassen kann. Das ist im Nachtdienst häufig gar nicht möglich, wenn zum Beispiel nur eine Fachkraft im Dienst ist. In diesen Fällen ist die Pause auch zu bezahlen.
 
Morgen Claudia -
Hä , ich finde es schon tragisch genug , das unsere Bewohner am Tag sich aus kostenpolitischen Gründen ständig an neue Bezugspersonen gewöhnen müssen ( wir sind eine Vollzeiteinrichtung - sprich ersetzten wir diesen Menschen ihr zuhause - und wer möchte schon wirklich ständig seine > Eltern < wechseln !!???? ) und dann auch noch in der Nacht !!??? Und gerade für behinderte Menschen ist doch eine konstante Sicherheit SEHR wichtig !!!
Und zu wissenschaftlichen Untersuchungen kann man ein SEHR gespaltenes Verhältnis haben - oder ist noch nicht aufgefallen , das sich diese immer mal wieder - völlig konträr sind !!?? Und , wie VERDI richtiger Weise bemerkt - auch immer etwas Bedarfsabhängig sind !!!
Und ,wie gesagt ,wird kein Unterschied zwischen " Kurznachtwachen "( wie im Dreischichtensystem ) und Dauernachtwachen gemacht !! Und das spricht ja schon für sich !!!
Und , tut mir leid , ich kann doch meine persöhnliche Erfahrung nicht völlig ausblenden !!! Wie , schon wieder , gesagt ich liebe meinen Job und will doch nur auch weiterhin " lebenswert " weiter arbeiten !!!!
LG. christiane
 
Morgen Maniac -
ja manchmal gehen die Gedanken halt schneller als das Schreiben !!
Aber Danke für deine Links , werd ich ausdrucken und in unsere Argumentation einbeziehen !!
Was ich schon immer sehr schwer nachvollziehbar fand - ist der Unterschied zwischen subjektiver oder objektiver Empfindung !!???( zu dem ersten Link !!)
Werd mich bemühen , meine Beiträge leichter zulesen zumachen !! LG.christiane

Morgen hype -
warum so agressiv - man könnte meinen , DU wärst meine Chefin !!
Es ist völlig unsinnig mir zu unterstellen ich will NUR meinen Willen durchsetzten ! Hast du irgendwas nicht gelesen / verstanden , was ich versucht habe rüberzubringen ? Die " Sachargumente " meiner Chefin geliefen sich auf : wir würden für 5 Tage urlaub 3 Wochen frei nehmen (unwahr ) - wir würden NIE auf unsere Stunden kommen ( hat sich in der Vergangenheit übers Jahr immer ausgeglichen ! )und eben diese arbeitmedizinische Empfehlung ( die leider nicht unterscheidet zwischen Dreischichtennachtwachen und Dauernachtwachen )Ich bin immer für Neues offen - aber wenn es für mich NUR Nachteile hat , kann niemand ersthaft erwarten , das ich jubel !!!
Im übriegen gibt es keine arbeitgestzliche Vorschrift ( Siehe verdi ) die irgendwelche Rythmen in der Nachtarbeit allgemein regelt !!!
Und diese Geschichte mit subjektiv oder objektiv - mein Zahnartz hat mal zu mir gesagt subjekitiv müßte die Brücke passen - und leider oder trotzdem wackelte sie einfach !!! Dumme Brücke - hat sich einfach nicht an die Theorie gehalten !!!
Und , wenn ich mich auch zum xten Mal wiederholen sollte - ich leibe meine Job und ich will NICHTS mit de Brechstange durchsetzten - ich will einfach nur meinen Job auch weitere zig Jahre gesund und zufrieden und mit den doch etwas Anerkennug zu erledigen !!
LG.christiane

Und es gibt ja zig AN die zwar ne 3/4 Stunde länger arbeiten - aber trotzdem keine Pause haben ! Nur um sich nicht mit ihrem AG anzulegen !!!
Wie traurig und wie inkonsequent - und heutzutage in der Arbeitsuchenden Praxis nicht wirklich nachvollziehbar !!!

Morgen - ist so wie du schon vermutest hast - wir sind nur angelehnt !!Aber sag doch mal ehrlich - was soll man denn bitte mitten in der Nacht ( selbst wenn man das Gelände verlassen dürfte ) mit der Pause anfangen ??? Für uns AN ist es doch nur eine Arbeitszeitverlängerung die erstens nicht angenehm ist und zweitens wiedermal nur dem AG mehr möglichkeiten gibt Stunden einzusparen !!!
LG
 
Für dich könnte ein Urteil des Bundesarbeitsgerichtes interessant sein, wonach es dem Arbeitgeber zusteht, Nachtwachen zu kürzen, auch wenn du über einen längeren Zeitraum immer lange Nachtdienstintervalle geleistet hast.

BAG Urteil vom 23.9.2004, Az.6AZR567/03.
 
warum so agressiv - man könnte meinen , DU wärst meine Chefin !!
uh...erwischt :D
Nein, zum Glück nicht. Diese Dauernachtwachen-Diskussionen in der Praxis habe ich den 90ger Jahren schon hinter micht gebracht.
Im Übrigen bin ich nicht aggressiv, sondern habe versucht, Dir eine andere Sichtweise zu dem Thema aufzuzeigen. Das ist doch irgendwo der Sinn eines Diskussionsforums?!

Arbeitsrechtlich kann doch nur dann von einer Pause die Rede sein, wenn der Mitarbeiter den Arbeitsplatz auch verlassen kann. Das ist im Nachtdienst häufig gar nicht möglich, wenn zum Beispiel nur eine Fachkraft im Dienst ist. In diesen Fällen ist die Pause auch zu bezahlen.
Arbeitsrechtlich muß der Arbeitgeber auch dafür sorgen, daß man nach spätestens 6 Std. so eine Pause von mindestens 30min machen kann und nach 9 Std. weitere 15min.; das kann er regeln, wie er möchte. Aber durch die Bezahlung kann er sich (meines Wissens) nicht von der Pflicht einer Pause entbinden.

Christiane hat bisher nur von bezahlter Pause geschrieben und nichts zu den Umständen der Pause. das ist scheinbar gar nicht so das Problem. Es gibt ja auch noch Bereiche, in denen man nicht die ganze Nacht "durchrennt" und dann lieber die Zeit gutgeschrieben bekommt, anstatt eine korrekte Pause (ohne Zeitgutschrift) zu bekommen.
 
@ http://www.krankenschwester.de/forum/members/42597.htmlchristinescharnberg: hast Du einen Arbeitsvertrag in dem festgeschrieben ist, dass Du nur Nachwachen machen brauchst? Wenn nein, hat sich die ganze Diskussion ohnehin schon erledigt, da Dein Arbeitgeber nunmal ein Direktionsrecht hat und mit diesem den Dienstplan erstellt. Über die Art und Weise, wie manch AG Änderungen bekanntgibt oder umsetzt, kann man sicher streiten, aber es ist fakt, dass er es kann. Es sei denn, es steht ein Vertrag dagegen.
 
Wobei mir kein Vertrag bekannt ist, in dem der Arbeitsrhythmus (z.B. sieben Dienste - sieben Tage frei, wie hier gewünscht) festgehalten ist.
 
Es gibt noch alte Nachtwachenverträge. Selten, da die AG schon lange solche Verträge nicht mehr ausstellen, weil sie sich die Möglichkeiten offenhalten wollen, die MA flexibel einzusetzen, aber es gibt sie noch.
Allerdings sterben sie quasi aus.
 
Wobei mir kein Vertrag bekannt ist, in dem der Arbeitsrhythmus (z.B. sieben Dienste - sieben Tage frei, wie hier gewünscht) festgehalten ist.

Das nicht, aber wie Bachstelze schon sagte, es gibt noch, wenn auch nur wenige, Nachtwachenverträge.
 
Hä , ich finde es schon tragisch genug , das unsere Bewohner am Tag sich aus kostenpolitischen Gründen ständig an neue Bezugspersonen gewöhnen müssen ( wir sind eine Vollzeiteinrichtung - sprich ersetzten wir diesen Menschen ihr zuhause - und wer möchte schon wirklich ständig seine > Eltern < wechseln !!???? ) und dann auch noch in der Nacht !!??? Und gerade für behinderte Menschen ist doch eine konstante Sicherheit SEHR wichtig !!!

Wenn es danach geht, dürfte es in Heimen egal welcher Art nur noch Vollzeitstellen geben, und diese nur noch Schichtbezogen besetzt werden? Oder wie soll ich diese Aussage verstehen?
Ich behaupte frecherweise, daß es auch für behinderte Menschen gut ist, wenn Bezugspersonen, die sie in der Nacht betreuen, sie auch mal am Tag erleben dürfen, und sie in ihrer Freizeit und Unternehmungen teilhaben können. Und ned nur, daß sie von denen ins Bett geschickt werden, und am nächsten Morgen wieder geweckt werden, und dann sind sie weg.
 
Morgen Claudia -
Hä , ich finde es schon tragisch genug , das unsere Bewohner am Tag sich aus kostenpolitischen Gründen ständig an neue Bezugspersonen gewöhnen müssen ( wir sind eine Vollzeiteinrichtung - sprich ersetzten wir diesen Menschen ihr zuhause - und wer möchte schon wirklich ständig seine > Eltern < wechseln !!???? ) und dann auch noch in der Nacht !!??? Und gerade für behinderte Menschen ist doch eine konstante Sicherheit SEHR wichtig !!!
Und zu wissenschaftlichen Untersuchungen kann man ein SEHR gespaltenes Verhältnis haben - oder ist noch nicht aufgefallen , das sich diese immer mal wieder - völlig konträr sind !!?? Und , wie VERDI richtiger Weise bemerkt - auch immer etwas Bedarfsabhängig sind !!!
Und ,wie gesagt ,wird kein Unterschied zwischen " Kurznachtwachen "( wie im Dreischichtensystem ) und Dauernachtwachen gemacht !! Und das spricht ja schon für sich !!!
Und , tut mir leid , ich kann doch meine persöhnliche Erfahrung nicht völlig ausblenden !!! Wie , schon wieder , gesagt ich liebe meinen Job und will doch nur auch weiterhin " lebenswert " weiter arbeiten !!!!
LG. christiane
und genau so wie Du es mir jetzt geschrieben (beschrieben) hast, sagst es dem AG.
Du wirst nicht mit GEGEN wissenschaftlichen Argumenten Punkten können, wenn Du nur gegen veränderte Arbeitszeiten bist (die wissenschaftlich, THEORETISCH (weil wir haben diese Erfahrung nicht), bewiesen besser sind.

Ich denke, wie bei Allem gibt es einen Kompromiss (einige wollen es ausprobieren, einige bleiben lieber bei ihrem alten System. Man(n)/frau könnte es doch auch mal in einem gewissen Probezeitraum ausprobieren).

Ich finde unser MITeinander ist oft fragwürdig, ich verstehe oft diese Kämpfe nicht, reden, MITeinander reden, nicht ÜBEReinander.

Fakt, dem AG kommt krankes Personal teuer zu stehen und ich denke, auch aus wirtschaftlichen Gründen, wird er sich überlegen was er, wie umsetzt.


LG
Claudia B.
 
Morgen Sosylos-
Ja, wäre schon genial nur noch ( nicht Vollzeitstellen !) sondern Festverträge !! Denn es geht ja darum ,das ein Bezugsbetreuer ja auch ein " Vertrauensverhätnis " zu dem Schwerstbehinderten aufbauen sollte - und DAS ist nicht immer von heut auf morgen zumachen !!! Da eine Kommunikation in vielen Fällen nicht möglich ist , braucht man manchmal Jahre um die Bedürfnisse zubegreifen und auch Bewohnerbezogen umzusetzten !! Wie gesagt " wer wechselt schon gerne ständig seine Eltern "- Da die meißten unserer Bewohner keine Angehörige ( oder sich eben nicht wirklich kümmern !!) haben - sind sie auf uns als Vertrauensperson angewiesen !!!
Du hast natürlich Recht , wenn du sagst > Auch wichtig , die Bewohner mal am Tag zusehen < , deswegen haben wir ja auch sehr schnell der Wechselschicht zugestimmt !! Und 1,2 oder 3 Tage im Monat Tagdienst ist ja auch ok ! Im übrigen haben wir ALLE schon über längere Zeiträume im Tagdienst gearbeitet (Zivi , Schwangerschaften , u.s.w )
Und wir haben auch Abends mit vielen Bewohnern noch längeren Kontakt - ob nun beim Fernsehen oder bei Gesprächen - nur ist es eben so - wir kommen und es kehrt Ruhe ein !!! Es verwirrt unsere Bewohner ungemein , wenn mal jemand vom
Tagdienst einspringt !! Ist eben nur Schlafenszeit , wenn wir kommen !!! Ich hab z.B. letztens Spätdienst in einer Gruppe gemacht und wurde um 13 Uhr begrüßt mit den worten > wie , sooo spät ist es schon !!??? < ! Bei Schwerstbehinderten ist eben ein fester Tagesablauf sehr wichtig - gibt ihnen einfach Sicherheit und Wohlgefühl !!
Und ich find , im Gegensatz zu unserer Chefin ( "völlig unprofessionell") , wenn man in diesem Beruf arbeitet ,gehört auch ein großes Maß an persöhnlichem Engagement dazu - SIE haben ja nur uns !!!!
Wie gesagt - wir lieben unseren Job und nehmen unsere Verantwortung SEHR Ernst !!!

Morgen Claudia B. -
Genau DAS ist unser " Plan " - Und wir hoffen , das wir irgendwie zu unserer SEHR gesetzestreue ( eben arbeitsmässig kommt sie aus der Kurzzeitpflege )Chefin durchdringen können !! Und ihr unser " Anliegen " möglichst OHNE " Machtkämpfe " rüberbringen können !!!
Wir empfinden es jedefalls als sehr tragisch - das man ja nur sein Bestes geben will und irgenwie nicht das Gefühl hat , das DAS so gesehen wird !!!
Und wir haben auch so unser Problem mit der Krankschreibung - wir haben sehr enge Beziehungen untereinander ( ein Kolege ist mein Sohn !! ) sodas wir eigendlich IMMER zur arbeit gehen - egal wie wir uns fühlen !!! Es muß ja meißtens einer von uns sonst einspringen !!!Unser AG weiß garnicht WIE guter es mit uns getroffen hat !!!

Morgen Joerg -
ja ich hab noch einen Arbeitsvertrag mit festgeschriebener Nachtwache !! Halt von 1983 - allerdings sagt mein Anwalt , hat mein AG natürlich jederzeit die Möglichkeit der Änderungskündigung !! Und eigendlich ist die Wechselschicht ja nur von Vorteil für uns - wobei ich ( als einzige mit dem Vertragszusatz ) das natürlich nur unter Vorbehalt machen werde !!! Gut das es Rechtsschutzversicherungen gibt !!! Aber soweit will ich es garnicht kommen lassen - hoffe eben immernoch auf eine friedliche Lösung !!!
Deine B.Brecht Zitate sind echt zutreffend - nur eben oft schwierig durchzusetzten - meine männlichen Kollegen sind da ETWAS schwer zu händeln !! Männer ( oder zumindestens meine !! ) sind irgendwie etwas inkonsequent - sie "jammern " zwar - aber im Personalgespräch wird dann mal eben " vergessen " zu erwähnen das auch SIE dieser neue Arbeitsrythmus super belastet !!!??? Versteh jemand die Männer !!!??Und ganz zuschweigen von der Idee mal beim Betriebsarzt aufzuklappen - nee bloß nicht - lieber mir Nächte lang in den Ohren zuliegen !!!!???
Naja die Hoffnung stirbt gekanntlich zuletzt !!!
LG.christiane
 
Hallo christianescharnberg,

von christianescharnberg: Und wir haben auch so unser Problem mit der Krankschreibung -
und das ist nicht nur ein Problem für Euch, der AG sieht es auch, nur mit "anderen Augen".
Der AG will (muss?) mit seinem vorhandenem Stellenschlüssel wirtschaftlich arbeiten. Warum sind die Leute krank? Wie kann der Krankenstand gesenkt werden? Diese Fragen werden sehr wohl gestellt, ABER es kommt immer deutlicher heraus, nicht der Mensch (DER AN) ist wichtig, nur seine Funktion.
Nicht die obere Etage hinterfragt sich, sondern die AN werden hinterfragt.
So kann kein WIR entstehen, Theorie und Praxis wird zu sehr geteilt, schließlich brauchen wir uns GEGENseitig!

Ich habe mal von unserem Geschäftsführer gehört: "Ich habe keine Ahnung von Pflege, ABER....."
Ja hallo? Ich habe keine Ahnung von Geschäftsführung, ABER..."
Deutlicher wird es so: Tote auf einem Blatt Papier sind nur eine Zahl, WIR in der Pflege, haben sie vor uns im Bett UND daneben stehen die Angehörigen!
So kann man(n)/frau sich nicht verstehen.
WIR (AG und AN) lassen es an RESPEKT, TOLERANZ und an AKTEPTANZ unserer jeweiligen Berufsgruppe fehlen.
Die HIERACHIEN machen mehr kaputt, die Zeiten haben sich geändert und auch die PFLEGE hat sich verändert.

Es muß ja meißtens einer von uns sonst einspringen !!!Unser AG weiß garnicht WIE guter es mit uns getroffen hat !!!
Na, dann macht es ihm BEWUSST. Ich denke manchmal wegen unseren Emotionen (die schließlich in unserem Beruf gebraucht werden, Einfühlungsvermögen usw.) haben die oberen Etagen Schwierigkeiten uns zu verstehen. Ich habe noch nie einen Geschäftsführer seine "dienstlichen" Schreibtisch streicheln gesehen, ich habe aber schon einige traurige Leute im Dienst im Arm gehabt und sie getröstet.

LG
Claudia B.
 
Morgen Claudia - da hab ich wohl was unverständlich rüber bebracht - WIR haben einen Krankenstand von dem jeder AG nur träumt !!! Im letzten Jahr waren wir 4 DNW zusammen gerade mal 5 Tage krank !!! Und DAS ist seit Jahren so !!!

DAS kann am eben so oder so bewerten - aus unserer Sicht belegt es , das wir uns wirklich wohlfühlen mit unserer Arbeitzeit/situation ( der 7/7Rolle) -es gibt aber auch Stimmen , die sagen > macht doch mal mehr krank wenn ihr eurem AG zeigen wollt , das es euch mit dem kurzen wechsel eben schlecht geht !!< Und DAS können wir eben nur schlecht - da wir eben wissen WER drunter zuleiden hätte !!!

Ja , du hast absolut recht - wie ich schon mal geschrieben habe -unsere Chefin findet es schon unprofessionel wenn wir von > UNSEREN < Bewohnern reden !!! Und unsere Chefin kommt aus der Pflege ( Krankenschwester mit zig Zusatzausbildungen plus Kurzstudium ) - gut , es muß wohl auch Leute geben die eben in erster Linie mal rechnen können - ABER.... - ist einfach tragisch das es da anscheinend keinen Mittelweg gibt !!???
Und wenn man diese ganzen Studien sich mal durchliest ( siehe vorherigen Beitrag - ich hab mir das tatsächlich mal ausgedruckt und gelesen !!) - sind es immerwieder IDEAL Vorraussetzungen vorallem in der ZUSAMMENARBEIT !!! ABER wo gibt es das schon im Normalem Arbeitsverhältnis - und was mich persöhnlich an diesen studien immer wieder stört , ist der unterschied zwischen > objektiv und subjektiv < !!?? Wer entscheidet den nun was wirklich ist und was nicht ?? Ist eben meiner Meinung nach der gleich Unterschied wie Praxis und Theorie !!!
Menschen sind eben nicht in eine DURSCHNITTSTABELLE reinzupressen !!! Gott sei dank , sind wir alle individuell - nur müßten auch als DAS gesehen werden !!!
Tja - vilt. sollte man mal versuchen alle DWs in ein Forum zubekommen und dann , alleine mit der Menge an Personen diese ganzen Studien zukippen !!!
Denn diese Studien sind ja immer auf SEHR wenige beschränkt ( z.B. 65 siehe Blume ) !?
Dazu müßte man aber wesendlich fiter , was das internet betrifft , sein als ich !!!Aber stell ich mir ganz interessant vor !!! Einfach wiel ich denke , das es eben > nachtmenschen < gibt denen es überhaupt nicht schadet Nachts zuarbeiten !!!!
LG. christiane
 
Guten Morgen christiane und frohe Ostern (allen),

von christiane: ist einfach tragisch das es da anscheinend keinen Mittelweg gibt !!???
Ich denke den gibt es,
WIR (AG und AN) lassen es an RESPEKT, TOLERANZ und an AKTEPTANZ unserer jeweiligen Berufsgruppe fehlen.
, nur leider bestehen die Machtpositionsmenschen darauf DIE WEISheit zu besitzen (so kommt es manchmal bei mir an).
Manchmal empfinde ich sie als sehr widersprüchlich, examinierte A....abwischerin oder Nonne und zu diesem Beruf berufen.

unsere Chefin findet es schon unprofessionel wenn wir von > UNSEREN < Bewohnern reden !!!
Jedes Ding hat zwei Seiten, unseren, zeigt mir wie eng ihr mit den Bewohnern verbunden seit.
Deine Chefin findet es dann UNprofesionel, wenn sie eine Distanz zur SACHE (Dienstzeiten) haben möchte, wird aber mit Sicherheit bei Angehörigen ect. auch von unseren Bewohnern sprechen (verkauft sich gut).

Ich denke, das hängt mit den BREITEN Tätigkeiten unseres Berufes zusammen UND wir werden auf nicht nur körperlichen Seite gefordert.
Ein Müllmann entsorgt NUR Müll, WIR sind für alles und nichts zuständig. Außerdem sind wir für JEDEN, IMMMER, ansprechbar (gehe Du mal in eine Ärztebesprechung (Geschäftsführerbesprechung) oder während eine Patientenuntersuchung und frage irgendeinen Driss).
Auf der einen Seite sind wir "angeblich" inkompetent (wodrin auch immer und uns wird unterstellt keine Ahnung von dies und das zu haben) auf der anderen Seite dürfen wir nachts Pfortendienste, Sicherheitsdienste, Müllentsorger, Reinigungskraft, Seelenpfleger (nicht studierter Psychologe, Pfarrer) und unter Umständen Lebensretter sein.

LG,
Claudia B.

PS: Bei uns haben auch die NW`s, im Verhältnis zu den TD`lern, einen niedrigeren Krankenstand.
A, weniger Personen, B, sie melden sich in ihrem frei kaum krank.
Der AG sieht aber die ganze Pflegepersonalabteilung, Probleme machen dem AG meist SD, NW, Feiertagdienste und WE-dienste bei Krankheit und oder Urlaubszeit abzudecken.