Darf mich das Arbeitsamt zur ambulanten Pflege zwingen?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich fand die Äußerungen im 1. Beitrag zu diesem Thema auch nicht korrekt.
Aber auf einer Person rum zu hacken, ist nun mal auch nicht so korrekt, oder?
Genauso habe ich das auch empfunden, panki, denn so sehr ich sog. Sozialschmarotzerei verachte desto mehr ist mir die Reaktion der meisten hier aufgestoßen und hat mich zur indirekten Verteidigung natalias veranlasst. Außerdem glaube ich nach wie vor, dass ihre Äußerungen einfach unglücklich formuliert waren, andererseits aber auch sehr mutig, da sehr ehrlich. Meiner Meinung nach kann nur sie selbst wissen, was für sie zumutbar ist.
 
Ich verstehe die Aussage irgendwie nicht. Ich bin dafür, dass wir zusammenhalten. Das bedeutet für mich aber auch, dass die ambulante Pflege geachtet wird. Solche Aussagen wie im ersten Post laufen aber in eine andere Richtung und diffamieren die Berufsgruppe eher.

Elisabeth

Sollte ja auch nur ein Versuch der Diplomatie sein.
 
Ich denke einfach das Natalie völlig falsch informiert ist und dann kommen halt solche Aussagen!

Und das mit den Studenten.. wahrscheinlich meinst du die, die für die älteren Menschen einkaufen gehen oder ich habe mal gelesen das es in großen Städten auch Jung-Alt WG´s gibt, da können Studenten umsonst bei älternen Menschen wohnen und dafür müssen sie dann.. äh.. ja Müll raus bringen oder die Blumen gießen! Finde ich total gut.. Die älteren Menschen sind nicht so allein und die jungen Menschen können was von den älteren Lernen, das kann man nämlich.. voneinander Lernen! :daumen:

Gruß Karo
 
Diplomatịẹ, die; -, -n [.. ị-en] /griech. → franz./
1. /Pl. ungebräuchl./ Kunst des Verhandelns der dazu beauftragten Vertreter eines Staates mit auswärtigen Mächten, Staatskunst:...
DWDS

Hier gibt es nichts zu verhandeln. Die Standpunkte sind dargelegt udn begründet und ich wüßte nicht, warum ich von meiner Meinung abweichen sollte. Harmonie kann nicht immer das Ziel sein.

Harmonịẹ, die; -, -n [.. ị-en] /griech./ Wohlklang, Übereinstimmung,...
DWDS

Elisabeth
 
Hallo zusammen

ich halte die Aussagen von Natalie auch für sehr, hm sagen wir mal, seltsam! In einem anderen Forum hat man sich vor ein paar Tagen negativ über KiKraSchwestern geäußert und hier kommen negative Bemerkungen gegenüber der amb. Pflege.
Ich finde dass wir uns solche Vorurteile gegenüber Pflegenden in den verschiedenen Diziplinen verkneifen sollten. Das führt doch zu nichts...!

Ich finde es selbstverständlich, dass man einen Job annimmt, den man vom Arbeitsamt angeboten bekommt, zumal wenn es eine Arbeitsstelle im erlernten Beruf ist. Nicht jede examinierte Pflegekraft bekommt zu Anfang genau die Stelle, die sie sich wünscht. Manchmal muss man eben eine Weile was machen, was nicht so besonders viel Spass macht und kann sich dann in Ruhe was "Besseres" suchen, oder sagen wir mal etwas was den persönlichen Wünschen und Neigungen näher kommt. Und da ist Eigeninitiative gefragt. Ich kenne niemand, der vom Arbeitsamt den Traumjob angeboten bekam......

Gruß Tildchen
 
Hallo Natalia,

im Bezug auf Arbeitsplätze in der Pflege findet in Deutschland eine Umstrukturierung statt.....mit dem - politisch gewollten- "Krankenhaussterben" fallen dort viele Arbeitsplätze weg.

Mit Einführung der DRGs verkürzen sich die Aufenthaltszeiten in den KHs rapide....die Pflege findet mehr und mehr im häuslichen Bereich statt.
Verstärken wird sich dieser Trend noch mit der zu erwartenden demographischen Entwicklung und einer Umverteilung der Gelder zugunsten der amb. Pflege.

Der häusliche Bereich ist also für Pflegefachkräfte DER zukunftsweisende Sektor.
Hier sind i.d.R. viele Leistungen zu erbringen, für die man eine Ausbildung in der Pflege benötigt.....vieles fällt einfach unter Behandlungspflege.

Diese darf übrigens NUR von Pflegefachkräften erbracht werden, da man es sonst nicht mit der Kasse abrechnen kann!

Einige Dienste spezielisieren sich z.B. auch auf Heimbeatmungen....ohne die Fachweiterbildung I und A. stellen die meistens keinen ein....

Ich selber bin nun - innerhalb meiens Studiums- 9 Monate lang amb. Pflege gefahren und habe daher einen Einblick in diesen Bereich.

Es ist einfach so, dass von Dir als Fachkraft ein breites Wissen gefordert wird.

-> unterschiedliche Wundversorgungen
-> Kenntnisse zu Psychopharmaka
-> Infudionstherapie (einige Pat. haben auch einen Port)
-> Kenntnisse in der Kinästhetik ( Du bist IMMER allein...)
-> .........selbst absaugen musste ich schon notfallmässig


Ich habe zwar "einiges an bunten Scheinchen vorzuweisen" fühle mich aber für die direkte Pflegetätigkeit am Pat. in der amb. Pflege in keinsterweise überqualifiziert.....denn ich bin dort immer allein, habe weder Kollegen noch einen Arzt im Background.....muss im Zweifel die richtige Entscheidung treffen.
Egal was ich entscheide.....ich setze danach meine Tour fort und der Pat. ist in der Wohnung allein. Man hat nicht - wie im KH - nochmal die Möglichkeit " in einer halben Stunde nochmals rein zu schauen".


Ich weiss also nicht, wie Du zu der Aussage kommst, dass man diese Tätigkeiten von pflegefremden Studenten ausführen lassen sollte
:fidee:



Lille
 
Hallo zusammen!

Natalia ist seit der Erstellung ihres Beitrages noch nicht wieder online gewesen, wie ihr auch über den Profilaufruf erkennen könnt.

Ich denke, das hier jetzt genügend Argumente angesammelt sind und wir Natalia erst mal Gelegenheit zur Stellungnahme geben sollten.

Solange mache ich den Thread erst mal zu.


Natalia, melde dich bitte ggf. bei mir, damit ich wieder aufmache!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen