Beurteilungen von Schülern - goodwill oder realistische Aussage?

Genau das wollte ich auch gerade zitieren Flexi, wo ich die ganzen posts gelesen habe...

Ich habe mich auch immer geärgert warum ich im ganzen UK keine 1 bekommen hab - aber auf Nachfragen gabs dann immer "Ich vergebe keine Einsen" "Wenn ich dir ne 1 gebe, strengst du dich ja nicht mehr an" "Man kann erst im OK eine 1 bekommen" usw.
Keiner kontne eigentlich nen Grund benennen...

Naja, eine 1 ist in der Theorie (also ich meine die Theorie der Praxis ;) sehr sehr schwierig, siehe eben jenes Zitat des KrPflg...
 
flexi schrieb:
"sehr gut" (1), wenn die Leistung den Anforderungen in besonderem Maße entspricht,

@maniac- ich überlege, ob die Leistung von AD wirlich dem besonderen Maße entspricht. Ist es etwas besonderes, wenn der Azubi alle Krankheitsbilder (auswendig) gelernt hat? Ist dies nicht ein Praxiseinsatz und die praktische Ausbildung nimmt den größten Beurteilungsraum ein?

Zitat:
Apocalypse Dude schrieb:
...dort hieß es es wäre alles gut und toll, es gab KEINERLEI Verbesserungsvorschläge oder Kritik seitens der examinierten Pflegekraft.

Dem entenhme ich, dass die Leistung den Anforderungen voll entspricht:
flexi schrieb:
-"gut" (2), wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht,

Wobei dann sicher die Frage berechtigt ist: Was ist eine besondere Leistung im ersten Ausbildungsjahr? Ist aber hier nicht Thema.

Elisabeth
 
Hallo Apocalypse
Dude, ich verstehe gut, dass Du Dich aufregst, da Du keine Defizite siehst. Ist das aber alles?
Erst mal, wozu dient die Note in einer Praxisbeurteilung im Unterkurs für die spätere Laufbahn? Eine Karriere, die mit Praxiseinser begonnen hat und damit niemals entwicklungs- und steigerungsfähig war? Bestenfalls schlechter.
Und warum pochst Du so permanent auf den Einser, wenn Du alles, und das fast immer richtig gemacht hast, aber nicht benennst, wo Deine Stärken sind, die zeigen, wie sehr Du Dich über das geforderte Maß hinaus engagiert hast? Einen Einser steht nun mal für "über das geforderte Maß hinausgehend". Der Zweier ist nun mal "alles richtig und alles Geforderte gemacht"
Klar ist es schön, wenn man auf dem Papier sehen und herzeigen kann, wie "sehr gut" man doch ist.
Aber hängt das pflegerische und persönliche Selbstbewußtseich so sehr von dem erkämpften Einser ab? Wo doch daraus eh keine Note im Bewerbungszeugnis wird?
O.k., gerecht soll es ja doch sein, und begründet .. aber, lieber Apocalypse Dude, ich finde in Deiner Darstellung Deiner Leistung auf der Gyn.Station nicht die Merkmale einer herausragenden, über das geforderte Maß weitergehende, engagierte Arbeit. Sorry. Und da kann ich den Kollegen dieser Station auch nicht sehr wiedersprechen

Gruß ebel
 
@maniac- ich überlege, ob die Leistung von AD wirlich dem besonderen Maße entspricht. Ist es etwas besonderes, wenn der Azubi alle Krankheitsbilder (auswendig) gelernt hat? Ist dies nicht ein Praxiseinsatz und die praktische Ausbildung nimmt den größten Beurteilungsraum ein?

Nein, das ist absolut nichts Besonderes sondern eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die wurden auch nicht auswendigelernt sondern "kennengelernt", es ging mir einzig und alle darum, dass das als Argument nicht gelten kann zum gegenwärtigen Ausbildungsstand. Ich hab davon ja gar nicht angefangen.
Du kannst gerne Versuchen zu überlegen ob meine Leistung diesem besonderen Maße entspricht, was dir aber schwerfallen wird, da ich in meiner gestrigen Sauerkeit gar keine Leistungen oder was von mir erwähnt habe, sondern nur auf den unangebrachten Argumenten der Examinierten rumgehackt hatte, negativ eingestellt wie ich war ;)

Mittlerweile bin ich persönlich zufrieden mit der Note die ich bekommen habe, es geht mir nur noch um das Allgemeine. Es kann nicht sein das Schüler anhand völlig verdrehter und unpassender Argumentation bewertet werden. Z.B. heute wurde mir nochmals gesagt, ohne dass ich selbst von dem Thema angefangen hätte, dass man für eine 1 z.B. auch dafür zu sorgen hätte, dass alle Computerbildschirme staubfrei sind (wurde als konkretes Beispiel genannt, da auf dem anliegenden Computer gerade mal eine staubschicht drauf war) und z.B. die Schränke stets tiptop ausgewischt sind.
Oder: Ich hatte heute zum ersten mal Gelegenheit ne i.m. Injektion zu machen, ich find das toll, krieg die Ampullen dafür, will die aufziehen, hab noch niemals vorher i.m. gespritzt. Insgesamt waren 2ml zu Spritzen, ich stelle die vielleicht etwas dümmliche Frage was ich dafür nun für eine Spritzengröße nehme, mit dem Hintergedanken dass es vielleicht da etwas zu beachten gibt was ich im Moment NICHT beachtete (weiß auch nich was ich in dem Moment dachte, lange Kanüle brauch auch lange Spritze, keine Ahnung, halt gefragt ohne vorher nachzudenken). Zurück kam dann: "also das wäre z.B. etwas was ein Einserschüler nicht fragen würde, du hast da doch 2ml Lösung, dann nimmst du auch eine 2ml Spritze". Oder als es zu mir hieß "Siehst du, ich hab auch keine 1 verdient, ich hab nämlich eben den Chefarzt gefragt wann er denn mit Visite beginnen möchte, dabei ist doch heute Dienstag, da läuft gar keine Chefarztvisite". Schade, dass ich nie gelernt habe aus Höflichkeit zu lachen.


Und warum pochst Du so permanent auf den Einser, wenn Du alles, und das fast immer richtig gemacht hast, aber nicht benennst, wo Deine Stärken sind, die zeigen, wie sehr Du Dich über das geforderte Maß hinaus engagiert hast? Einen Einser steht nun mal für "über das geforderte Maß hinausgehend". Der Zweier ist nun mal "alles richtig und alles Geforderte gemacht"
Klar ist es schön, wenn man auf dem Papier sehen und herzeigen kann, wie "sehr gut" man doch ist.
Aber hängt das pflegerische und persönliche Selbstbewußtseich so sehr von dem erkämpften Einser ab?
Ich habe befürchtet dass ich Notengeil wirke, möchte aber hier versichern dass das zu KEINER Zeit meine Absicht war.
Es ging mir im Großen und Ganzen um Folgendes:
Mir hat die Begründung nicht gepasst warum ich keine 1 bekomme. Wenn ich gesagt bekomme "pass auf Jung, Grundpflege muss noch besser, Hygiene auch noch hier und da usw" dann bin ich doch glücklich, ich will doch nur irgendwas mitnehmen. Nur aus den schon oftmals beschriebenen Argumenten die mir in diesem Falle gegeben wurden, kann ich das doch nicht akzeptieren. Auch wenn ich vielleicht keine verdiene, ja schön, ist doch ok, nur dann aus angemessenen Gründen und nicht dieser verwirrte Müll der mir da um die Ohren gehauen wurde.
Ich will keine 1 verdienen aufgrund von pflegerischen, hygienischen etc. Defiziten, die mir aufgezeigt werden damit ich die abstellen kann. Ich will nicht keine 1 verdienen weil ich den Computerbildschirm nicht täglich abstaube.


.. aber, lieber Apocalypse Dude, ich finde in Deiner Darstellung Deiner Leistung auf der Gyn.Station nicht die Merkmale einer herausragenden, über das geforderte Maß weitergehende, engagierte Arbeit. Sorry. Und da kann ich den Kollegen dieser Station auch nicht sehr wiedersprechen
Ich lese meinen Text jetzt nochmal durch ob irgendwo irgendwas steht was ich geleistet habe. Ich wollte eigentlich nur eine Schmähschrift verfassen in der nur steht was die anderen falsch machen und nicht was ich richtig mache. Sonst werden mir hier gleich eigene Zitate um die Ohren gehauen ;)
Edit: Hab nix gefunden.
 
Hallo Apocalypse Dude,

ein Staubfreier PC-Bildschirm ist für mich kein Kriterium für eine 1 in der Beurteilung.
Ob du eine 1 verdient hast, kann ich dir nicht sagen, da wir nicht zusammen gearbeitet haben, ich kann also nicht auf deine Fähigkeiten schliessen.
Allerdings gebe ich einem Schüler auch dann keine 1 wenn er keine verdient hat. Ein Erstjahresschüler kann diese genauso bekommen, wie ein Schüler im Dritten Ausbildungsjahr.
Wenn du mit deiner Beurteilung nicht zufrieden bist, suche ein Gespräch mit der Schule oder Praxisanleiterin und der Station. Bringe deine Argumente vor, warum du mit der Beurteilung unzufrieden bist, aber bitte stichhaltige Argumente und nicht nur "mit dem Fuss aufstampfen und nölen ich will aber"
Dann kann man sich zusammensetzen und darüber diskutieren.
Es muss doch auf der Station noch jemand geben der mehr mit dir gearbeitet hat als deine Mentorin. Dann wäre es in meinen Augen sinnvoll, dass diese Person an der Beurteilung mitarbeitet.

Zu deiner i.m. Spritze, na ja, das erwarte ich eigentlich schon, dass man sich die passende Spritzengrösse aussucht, allerdings würde das meine Notengebung nicht beeinflussen, da es das Erste mal war.

Weiterhin viel Glück, übrigens auch Kritikfähigkeit macht einen guten Schüler aus und aus goodwill gebe ich keine Einserbeurteilung und die kann man sich bei mir auch nicht ertrotzen.

Schönen Tag
Narde
 
Wenn du mit deiner Beurteilung nicht zufrieden bist, suche ein Gespräch mit der Schule oder Praxisanleiterin und der Station.

Meine Note ist ok, darum geht es nicht mehr.
Es geht nur darum, wie schon beschrieben, dass falsche Argumentationen gebracht werden und keine Einigkeit die Beurteilung von Schülern im Allgemeinen existiert. Darüber weiß die zentrale PXA bescheid und spricht dass auf dem nächsten Treffen von denen an. Das geht nur noch um das Allgemeine, ich habe ihr klar gesagt (der zentralen PXA) dass sich die Sache für mich als einzelner Schüler erledigt hat und ich die Note die ich bekomme anerkenne.

Zu deiner i.m. Spritze, na ja, das erwarte ich eigentlich schon, dass man sich die passende Spritzengrösse aussucht, allerdings würde das meine Notengebung nicht beeinflussen, da es das Erste mal war.

Ja gut, hab ja zugegeben dass das nich unbedingt intelligent war. Aber ein einfaches "2ml Injektionslösung passen sehr gut in eine 2ml Spritze" hätte es doch getan, oder? ;)

Weiterhin viel Glück, übrigens auch Kritikfähigkeit macht einen guten Schüler aus und aus goodwill gebe ich keine Einserbeurteilung und die kann man sich bei mir auch nicht ertrotzen.

Ja Kritik bin ich sehr für. Aber nur für pflegerische Tätigkleiten und nicht für ominöse Staubschichten auf irgendwelchen Flächen an irgendeinem Ort der Station.
 
Apocalypse Dude schrieb:
Ich wollte eigentlich nur eine Schmähschrift verfassen in der nur steht was die anderen falsch machen und nicht was ich richtig mache.

Und dieses wird mehr als überdeutlich.

Fakt ist: Du hast den Anforderungen im vollen Umfang genügt und keine besondere Leistung gezeigt. Deine Mentoren waren nicht in der Lage dir ein Feedback zu geben bezüglich deiner Entwicklung auf diser Station. Die Benotung der Mentoren war korrekt. Die Begründung der Benotung ließ zu Wünschen übrig, was bei dir den Eindruck erweckte, dass man nicht genau weiß, was man da bewertet.

Emotionen wurden in den folgenden Diskussionen mit dem Mentor ausgetauscht und offensichtlich geht es auch nur noch wenig um Fakten. Jeder hat seine Position eingenommen und sieht den Gesprächspartner aus dieser Position heraus- behaftet mit allen Vorurteilen die sich so mit der Zeit angesammelt haben. Da ist auf der einen Seite der fachinkompetente, kurzsichtige Mentor und auf der anderen Seite der aufmüpfige, notengeile Azubi. Man versucht sich gegenseitig zu erklären, dass man keine Ahnung hat. Abhilfe bringt dann nur noch: "Moderator" von außen- z.B. Lehrer.

Auch das ist ein Lernprozess: sich nicht etwas ertrotzen zu wollen, sondern ganz gezielt mit Konflikten umzugehen.

Elisabeth
 
Und dieses wird mehr als überdeutlich.

Ich dachte ich hätte deutlich gemacht dass mir durchaus bewusst ist, dass ich gemeiner geschrieben habe als es vielleicht nötig war. Ich bin auch nur ein Mensch, und wenn man sauer ist und sich ungerecht behandelt fühlt passiert das. Ich stehe dazu, vielleicht kein nobler Akt, aber so ist das nunmal.

Fakt ist: Du hast den Anforderungen im vollen Umfang genügt und keine besondere Leistung gezeigt.
Höchstwahrscheinlich, nur hätte ich genau das gerne von meiner Mentorin gehört.

Da ist auf der einen Seite der fachinkompetente, kurzsichtige Mentor und auf der anderen Seite der aufmüpfige, notengeile Azubi.
Ich fürchte darauf läuft es hinaus.
 
ich schätze mal, als schülerin darf ich hier auch schreiben? ich erzähl euch dann mal was von meinem letzten einsatz. der war in der ambulanten pflege, 2 monate lang. übrigens mein 2. einsatz!

angefangen hat alles meiner meinung nach sehr gut. ich fuhr mit unterschiedlichen schwestern, durfte auch schnell unter beobachtung einigermaßen selbstständig arbeiten, habe neues gelernt, habe die patienten gut kennengelernt und die schwestern haben mich wirklich fast immer nur gelobt, gaben mir rückmeldungen wie "du lernst wirklich sehr schnell" oder auch ein erstauntes "wenn du den alleine wäscht bist du ja schon fast schneller fertig als zu zweit" (was definitiv positiv gemeint war, da ich zb. schon genau wusste, welche pflegemittel für den pat. wo stehen, was ja auch zeit spart und ich habe ja auch keine oberflächliche waschungen durchgeführt). praktisch nichts negatives habe ich gehört.


so, dann kam eine neue tour dran, und das ausgerechnet mit der stationsleitung, wo ich schon bei den übergaben ständig bemerkt hatte, dass wir nicht im geringsten denselben humor etc. hatten. es kam, wie es kommen musste, die sr. hat natürlich bemerkt, dass ich nach paar tagen noch nicht ganz in der neuen tour drinne war (was meiner meinung nach auch kein wunder war, schließlich bin ich einen ganzen monat lang die andere tour gefahren), ich hatte das gefühl, dass sie mich wirklich extremst bei allem beobachtet und zu reden hatten wir während den fahrten auch nichts, außer wenn ich ihr paar fragen gestellt habe, nur damit es nicht ganz so still im auto ist, die sie dann allerdings auch nur mit ja oder nein beantwortet hat und gut war. leider war ich blöd genug, fragen wie z.b. "die blätter hier nehmen wir doch zum patienten mit, oder?" zu stellen, also Fragen, bei denen sie halt dachte, ich wüsste die antwort nicht, dabei hatte ich sie doch nur zur "kommunikationsförderung" gestellt! ich bin ja nun mal leider die schülerin und muss mich anstrengen. meine pflege war meiner meinung nach auch gut, ich habe auch manche patienten ganz alleine gewaschen wo sie dann schon zum nächsten pat. fuhr. so, nach ca. insgesamt 10 gemeinsamen tagen hat sie mich dann im auto kurz vor einem patientenbesuch total zusammengestaucht, hat gesagt, sie hätte das gefühl ich wäre überhaupt nicht bei der sache (und wie ich das sähe: ich habe gesagt ich sehe das nicht so) und ich würde immer wieder dinge fragen, die ich eigentlich schon längst wissen müsste. und das ich mich mal zusammenreißen soll. naja, ich hätt fast losgeheult. wäre ich allein gewesen hätt ichs auch gemacht. paar tage bin ich dann noch mit ihr gefahren, aber als dann eine andere schwester kam, war ich schrecklich froh. 2 tage bin ich dann mit der gefahren, wobei sie auch nicht zufrieden mit mir war. (wobei sie nur unzufrieden bei der pflege bei einem behinderten mädchen war. ihr kennt dieses mädchen nicht, neue pflegekräfte macht sie sowas von fertig, schreit sie an "was maaachst du daa???" wenn man einen falschen schritt macht, würde das mädel nicht weniger schreien wenn man ihr den katheter rausrupfen würde).


okay, dann die letzten 2 wochen bin ich mit dem stellvertretenden stationsleiter gefahren, das war ne tolle zeit! wirklich, fast perfekt. wir haben uns super verstanden, er war mit meiner pflege sehr zufrieden, meinte ich "wäre schon fast zu gut für den unterkurs" und er könnte die kritik von den beiden anderen schwestern ja überhaupt nicht nachvollziehen. von ihm habe ich dann auch erfahren, dass dieser zusammenstauch von der stationsleitung mein zwischengespräch war. aha.


so, der letzte tag kam und ich habe die stationsleitung nach meiner bewertung gefragt. sie sagte, die wäre noch nicht fertig und ich soll mich später nochmal anrufen. 2 wochen später habe ich angerufen da war die bewertung immer noch nicht fertig. mir wurde dann gesagt, dass die die bewertung dann direkt an die schule schicken würden. zu dem zeitpunkt hatte ich einen ganzen monat urlaub. am 2. schultag hat mir mein klassenlehrer dann meine bewertung abgegeben: note 5. ich war völlig baff, ich habe eine 2 oder 3 erwartet. als erklärung hatte die stationsleitung mir dann genau das hingeschrieben, was sie mir beim "zwischengespräch" gesagt hat und beim endgespräch hatte mir der stellvertretende stationsleiter hingeschrieben, dass ich halt total selbstständig arbeiten konnte, verbände selbst anlegen konnte usw. , also nur positives halt. war dann kurz bei meinem klassenlehrer und habe ihn gefragt, was ich machen könnte, weil ich mit meiner note nicht einverstanden wäre. er sagte, er hätte sich auch gewundert, wenn ich mit der note einverstanden gewesen wäre, weil das geschriebene einfach nicht zu der note passte (zumindest das vom endgespräch). also ich nochmal bei der ambulanten pflege angerufen und eewigkeiten später habe ich endlich einen termin zum gespräch bekommen. ging dann (mit der naiven) einstellung hin, dass sie mir die note ändern würden. hatte das gespräch dann mit der stationsleitung und dem stellvertretenden stationsleiter.


fazit: die sr. meinte, die 5 wäre halt durch das punktesystem in der bewertung so rausgekommen, aber wenn ich will, könnte sie mir hinschreiben, dass sie das punktesystem bescheuert findet und dass ich ohne ne 4 bekommen hätte. dann sagte sie noch dass das team sich mit meiner bewertung sehr lange auseinandergesetzt hat. als ich dann sagte, dass ich fast nur positives von den anderen zurückbekommen hätte, meinte sie, dass das nicht stimmen würde, den anderen schwestern wäre das auch aufgefallen, dass "ich nicht bei der sache wäre" und ich wäre ja dazu noch teilweise total überheblich rübergekommen, weil ich meinen arm manchmal an die hüfte im winkel gestellt hätte. (wirklich toll, dass ich das alles erst jetzt erfahre, wo ich eh nix ändern kann). selbst von den patienten kamen angeblich diesbezüglich rückmeldungen. bei der häfte des gespräches habe ich übrigens angefangen total zu weinen. ich bin meist wirklich kein sehr emotionaler mensch, aber sowas nimmt mich dann doch total mit. iwann war mir alles sch***egal, ich hab gesagt "danke für das gespräch" und tschüss. an der 5 wurde nix geändert.


vielleicht noch was zu der bewertung: alle schwestern , auch der stellvertretende stationsleiter, waren nicht dabei gewesen, aber halt meine 2 kritiker, und dann noch ca. 2 schwestern, von denen ich dachte, die wären zufrieden gewesen. die bewertung erfolgt bei uns durch ein punktesystem, soll das ganze wohl objektiv machen, bei den meisten sachen habe ich halt nur 2 von 4 punkten bekommen und bei eigeneinschätzung z.b. nur 0.


nun ja, mit dem ganzen werde ich mich wohl abfinden müssen, aber ich wollte euch mal nach eurer meinung dazu fragen! hier sind schließlich auch einige erfahrene schwestern. auch schülermeinungen sind interessant! wie sieht das ganze für euch aus? war das alles noch objektiv, also die bewertung? kann es wirklich sein, dass ich mich so in den anderen schwestern geirrt habe? oder hat die stationsleitung einfach den allergrößten teil gemacht? und was habe ich falsch gemacht? ich hoffe man versteht die ganze geschichte einigermaßen, ansonsten fragt mich einfach, danke schonmal!
 
Es gibt keine objektive Bewertung. Objektiv kann man nur sein, wenn man etwas quantitativ messen kann.
Es sind 3 Azubis im Dienstplan aufgeführt. Egal, wer da jetzt reinschaut- er wird immer auf die gleiche Anzahl kommen. Quantitativ = zahlenmäßiges Erfassen.

Ganz anders ist es bei einer Beurteilung. Hier spielen, ob man will oder nicht, eigene Erfahrungen und eigne Rolle. Stichwort: Kommunikationsmodelle- hier vor allem Schulz v. Thun, Problem der Übertragung/Gegenübertragung, Teufelskreis, usw..
Auch die Punkteliste ändert daran nichts, selbst wenn sie immer als objektives Meßinstrument angepriesen wird. Menschen sind keine gefühlslosen Wesen.

Die erste Fachkraft hat dich wahrscheinlich verunsichern wollen. Du scheinst net entsprechend ihren Erfahrungen reagiert zu haben. Das hat sie wohl als Überheblichkeit interpretiert. Du hast nicht die kleine, dumme Schülerin gegeben und ihr damit das Gefühl der Überlegenheit verwehrt.
Die zweite Fachkraft hat offensichtlich eine positive Einstellung. Man nennt das, was sie dir geboten hat auch Empowerment. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie ein rundum positives Bild von dir hatte. Es kann durchaus sein, dass die erste Fachkraft bereits prägend auf ihre Einstellung war. Sie geht halt nur anders mit dem Problem um. Sie wählt net den Ansatz des abhängig machens (schau da mal unter Helfersyndrom). sondern sie geht den fördernden Weg.

Sollte diese Zensur die einzigste sein, die aus dem sonstigen Spektrum raus fällt, dann solltest du die Schule um Vermittlung bitten.

Menschliches Miteinander ist immer auch von Missverständnissen geprägt. Deshalb haben wir die Sprache. Man kann nachfragen, ob der andere auch wirklich das gemeint hat, was man verstanden hat. Nur leider tun dies zu wenige und geben sich mit ihren Vorurteilen zufrieden.

Elisabeth
 
Abhaken, nach einiger Zeit den Einsatz (dein persönliches Verhalten, deine Körpersprache, Mimik und deine Arbeitsleistung) nochmal sachlich und konstruktiv evaluieren, um deine Eigenreflektion zu korrigieren.
Es wird nicht das letzte Mal in deinem Leben sein, dass dein Vorgesetzter zu einem anderen, evtl auch negativen Ergebnis kommt, als es deiner Eigenreflektion entspricht
D.
 
Es gibt keine objektive Bewertung. Objektiv kann man nur sein, wenn man etwas quantitativ messen kann.
ja, hast natürlich recht, ich hab wohl nicht wirklich nachgedacht gehabt.

Sollte diese Zensur die einzigste sein, die aus dem sonstigen Spektrum raus fällt, dann solltest du die Schule um Vermittlung bitten.
ja, das war die einzige schlechte note bisher! ansonsten hatte ich nur 1, 2 und 3en. insofern ist die 5 nicht soo schlimm. falls ich allerdings die nächste klausur verhauen sollte, sieht das umso blöder aus! hatte nach dem gespräch dann auch noch mal ein gespräch mit meinem klassenlehrer, wo ich ihm erzählt habe, dass sie die note nicht ändern wollten, und er hatte auch noch mal gefragt ob er nochmal mit dem pflegedienst in kontakt treten soll. aber ich hab gesagt (weil er es auch öfter erwähnt hatte) dass ich jetzt mit der sache abschließen möchte. die stationsleitung würde mit sicherheit eh nichts mehr ändern.

aber danke für deine nachricht und deine einschätzung!
 
wie handhabt ihr es mit den Beurteilungsbögen eurer Schüler?
Wer füllt sie aus? - Pflegekräfte die mit dem Schüler gearbeitet haben, oder die SL, die den Schüler vtl. einige Male bei der Übergabe gesehen hat?

Schreibt ihr die Beurteilungen fair, oder nach dem Motto eine Krähe der Anderen keine Auge aus?
Hallo Buenette,

mir geht es in dem Thread eigentlich nicht um einzelne Bewertungen, sondern ich wollte von den PraxisanleiterInnen und MentorInnen wissen wonach sie sich beim Schreiben von Beurteilungen richten.

Ich habe auch bewusst den Bereich der Praxisanleiter und Mentoren gewählt und nicht den Ausblidungsbereich.

Eine einzelne schlechte Beurteilung wird dich nicht in Schwierigkeiten bringen.

lg
Narde
 

Ähnliche Themen