Hallo Forum! 
Kurz zu mir: ich bin noch in einem technischen Studium an der Uni, welches ich demnächst auch mit "sehr guten" Ergebnissen abschließen werde. Die Berufsaussichten sind ganz gut.
Eine "gute" Anstellung hätte ich auch mehr oder weniger sicher, u.a. wegen der Bafög-Schulden würde ich auch erstmal dort arbeiten. Dort könnte ich mich auch sehr umfangreich in meinem Fach weiterentwickeln.
Wenn das alles rum ist (Bafögrückzahlung, ein bisschen Sparen), bin ich beinahe mitte 30. Habe vor dem Studium schon viele Jahre im kaufmännischen Bereich gearbeitet.
Soweit läuft das alles prima und ich könnte mich beinahe in's warme Nest setzen.
Aber:
Schon in der Schule fand ich Krankenpfleger als Berufswunsch toll. Wurde mir ausgeredet. Dann Arbeit. Dann "schlimmer" Arbeitsunfall, beinahe gestorben. Auf Intensiv, IMC und Normalstation einfach "geile" Menschen (PflegerInnen) um mich gehabt. Ich fand die einfach alle umwerfend toll. Danach, also nach dem Unfall, dachte ich mir "Das hätte es nicht gewesen sein dürfen." und wollte nochmal eine andere Ausbildung machen. Krankenpfleger. Das wurde mir ausgeredet, ich sollte lieber studieren (was ja auch sehr sehr gut gemeint und irgendwie auch richtig war). Habe ich dann auch gemacht.
Und jetzt flüstert wieder, schon lange, diese Stimme in meinem Hinterkopf. Mein privates Umfeld wird damit regelmäßig genervt. Und alle erzählen mir immer vom "sozialen Abstieg", von "Unterforderung" und "miesen Arbeitsbedingungen", all der für eine Familie ungünstigen Arbeitszeit etc.
Auch wenn man in den einschlägigen Foren ließt, sieht man immer wieder, dass viele Pflegende den Job nicht bis zur Rente machen wollen oder können (physisch und psychisch), Zickenkrieg auf den Stationen herrscht usw.
Und damit bin ich bei einem Sack voll Fragen angekommen:
1.: Wenn ich mich mit dem, was ich bisher so gemacht habe, an einer Krankenpflegeschule bewerben würde, würde ich dann überhaupt ernst genommen?
2.: Nehmen wir an, ich starte bald mit mitte 30, sagen wir mit 35, die Ausbildung. Dann wäre ich 40, bis ich z.B. die Fachpflegerausbildung für die Intensivpflege machen könnte (wenn ich das alles richtig recherchiert habe). Ginge das dann überhaupt noch?
3.: Wenn die bereits Exmanierten unter Euch vorher einen "guten" Job mit genug Kohle und guten Arbeitsbedingungen gehabt hätten: wäret Ihr dann in die Krankenpflege gewechselt?
4.: Ist das irgendwie nur eine kleine Spinnerei, die mich einfach mein Leben lang verfolgen wird?
5.: Von der Fachpflegerausbildung abgesehen ... ein zweites Studium (Pflegemanagment) würde ich für mich ausschließen. Besteht mit sagen wir 40 noch die Möglichkeit, sich z.B. zum Lehrer für Pflegeberufe o.ä. weiter zu bilden?
Ich stelle an das Leben keine besonderen Ansprüche in finanzieller Hinsicht. Es sollte mir z.B. möglich sein, eine kaputte Waschmaschine zu ersetzen, ohne mir dafür die Butter vom Brot sparen zu müssen. Oder für die späteren Kinder muss mir halt alles möglich sein. Aber sonst .... ?
Auch wenn's vielleicht ein merkwürdiger Beitrag ist, hoffe ich trotzdem auf viele Antworten. Würde mich so gerne mal mit Leuten "vom Fach" zu meinen Gedanken austauschen. (Bisher gibt es in meinem Umfeld nur einen GuK, der ist "älter" (45) und hat keine Meinung.
)
Danke und bis dann.

Kurz zu mir: ich bin noch in einem technischen Studium an der Uni, welches ich demnächst auch mit "sehr guten" Ergebnissen abschließen werde. Die Berufsaussichten sind ganz gut.
Eine "gute" Anstellung hätte ich auch mehr oder weniger sicher, u.a. wegen der Bafög-Schulden würde ich auch erstmal dort arbeiten. Dort könnte ich mich auch sehr umfangreich in meinem Fach weiterentwickeln.
Wenn das alles rum ist (Bafögrückzahlung, ein bisschen Sparen), bin ich beinahe mitte 30. Habe vor dem Studium schon viele Jahre im kaufmännischen Bereich gearbeitet.
Soweit läuft das alles prima und ich könnte mich beinahe in's warme Nest setzen.
Aber:
Schon in der Schule fand ich Krankenpfleger als Berufswunsch toll. Wurde mir ausgeredet. Dann Arbeit. Dann "schlimmer" Arbeitsunfall, beinahe gestorben. Auf Intensiv, IMC und Normalstation einfach "geile" Menschen (PflegerInnen) um mich gehabt. Ich fand die einfach alle umwerfend toll. Danach, also nach dem Unfall, dachte ich mir "Das hätte es nicht gewesen sein dürfen." und wollte nochmal eine andere Ausbildung machen. Krankenpfleger. Das wurde mir ausgeredet, ich sollte lieber studieren (was ja auch sehr sehr gut gemeint und irgendwie auch richtig war). Habe ich dann auch gemacht.
Und jetzt flüstert wieder, schon lange, diese Stimme in meinem Hinterkopf. Mein privates Umfeld wird damit regelmäßig genervt. Und alle erzählen mir immer vom "sozialen Abstieg", von "Unterforderung" und "miesen Arbeitsbedingungen", all der für eine Familie ungünstigen Arbeitszeit etc.
Auch wenn man in den einschlägigen Foren ließt, sieht man immer wieder, dass viele Pflegende den Job nicht bis zur Rente machen wollen oder können (physisch und psychisch), Zickenkrieg auf den Stationen herrscht usw.
Und damit bin ich bei einem Sack voll Fragen angekommen:
1.: Wenn ich mich mit dem, was ich bisher so gemacht habe, an einer Krankenpflegeschule bewerben würde, würde ich dann überhaupt ernst genommen?
2.: Nehmen wir an, ich starte bald mit mitte 30, sagen wir mit 35, die Ausbildung. Dann wäre ich 40, bis ich z.B. die Fachpflegerausbildung für die Intensivpflege machen könnte (wenn ich das alles richtig recherchiert habe). Ginge das dann überhaupt noch?
3.: Wenn die bereits Exmanierten unter Euch vorher einen "guten" Job mit genug Kohle und guten Arbeitsbedingungen gehabt hätten: wäret Ihr dann in die Krankenpflege gewechselt?
4.: Ist das irgendwie nur eine kleine Spinnerei, die mich einfach mein Leben lang verfolgen wird?

5.: Von der Fachpflegerausbildung abgesehen ... ein zweites Studium (Pflegemanagment) würde ich für mich ausschließen. Besteht mit sagen wir 40 noch die Möglichkeit, sich z.B. zum Lehrer für Pflegeberufe o.ä. weiter zu bilden?
Ich stelle an das Leben keine besonderen Ansprüche in finanzieller Hinsicht. Es sollte mir z.B. möglich sein, eine kaputte Waschmaschine zu ersetzen, ohne mir dafür die Butter vom Brot sparen zu müssen. Oder für die späteren Kinder muss mir halt alles möglich sein. Aber sonst .... ?
Auch wenn's vielleicht ein merkwürdiger Beitrag ist, hoffe ich trotzdem auf viele Antworten. Würde mich so gerne mal mit Leuten "vom Fach" zu meinen Gedanken austauschen. (Bisher gibt es in meinem Umfeld nur einen GuK, der ist "älter" (45) und hat keine Meinung.

Danke und bis dann.
