Arbeitsbereiche außerhalb des Krankenhauses

[biwe]

Hallo Kolleginnen,

ich arbeite seit gut zwei Jahren als KKS bei der Jugendhilfe.
Ist gerade in der letzten Zeit ein sehr spannendes Thema in der Disskussion um die "frühen Hilfen".
Meist arbeite ich zusammen mit Sozialpädagogen, aber je nach Fall auch alleine.
Was ich als sehr positiv empfinde, ist die Vereinbarkeit mit der eigene Familie, da ich mit den Klienten die Termine selber abspreche.

Wer daran interessiert kann ja noch mal nachfragen, ich helfe gerne weiter

Gruß Birgit

 

[Sassi1]

Hi!

musstest du dafür ne Weiterbildung machen um in der Jungendhilfe arbeiten zu dürfen?

lg sassi

 

[biwe]

Hallo Sassi,

also eine spezielle Weiterbildung wie zum Beispiel die Familienhebammen brauchte ich bei meinem Arbeitgeber jetzt nicht.
Ich denke, im Prinzip haben wir das, auch in der Ausbildung gemacht.
Was wohl wichtig ist, ist das man einen Träger der Jugendhilfe angeschlossen ist, bei dem man Teambesprechungen oder Supervisionen machen kann.
Man sieht halt doch ne ganze Menge, die manchmal schwer auszuhalten ist.
Dann braucht man jemanden im Rücken, der einen auffängt.

Ich muß noch was ergänzen:
Grundsätzlich wäre eine Weiterbildung in den Bereichen Gesprächsführung, Eltern mit Suchtproblematik und Krisenmangement nicht verkehrt.

Aber mein Chef sagt immer, eine gute Portion gesunder Menschenverstand und Empathie sind die halbe Miete

Gruß Birgit8)

 

[Sassi1]

Hi Birgit!

danke für deine Rückantwort Würde jetzt gern noch mal so ein kleinen Einblick bekommen was so deine Augaben sind.

ja wo er Recht hat hat er Recht. Ich hab das in meiner Ausbildung auch erfahren, dass es oft sinnvoller ist nach Gefühl. Erfahrungen und Menschenkenntnis zu arbeiten, anstatt zu versuchen krampfhaft ausschließlich das theoretisch gelernte anzuwenden.

lg Sassi

 

[biwe]

Hallo Sassi,

also mein Arbeitgeber bekommt eine Anfrage vom Jugendamt bezüglich einer Familie mit Säugling oder Kleinkind ( meist sind wir in Familien mit Kindern bis max. drei Jahren)
. In einem Vorstellungsgespräch mit der Familie werden dann die Aufträge geklärt.
Grob kann mann die Aufträge gliedern in 1. Anleitung, 2. Unterstützung und 3. Kontrolle.

Zu 1. absolut Basics.. wie wickelt man und wie oft, ...wie bereite ich Nahrung zu, wann wird umgestellt, ... welche Hygienemaßnahmen sind notwendig...
... was brauche ich für mein Kind und was vor allem nicht!!!

zu 2. Begleitung zu Kinderärzten oder Therapeuten, "übersezten" des Fachjargons, Beschwerden des Kindes genauer schildern,
aber auch Entlastung z.B. durch Baby sitten

zu 3. .. was der Überbegriff schon sagt, wird die Hygiene eingehalten, ist das Kind ausreichend ernährt und sauber (nicht Klinikstandard), gibt es Anzeichen für Vernachlässigung oder Mißhandlung.

Soweit ein grober Überblick.
Falls du noch mehr Fragen hast, mail mich doch direkt an, dann kann ich noch mehr erzählen.

Gruß Birgit8)

 

[Rabenzahn]

Hallo,

ein lukrativer Arbeitsplatz ist der werksärztliche Dienst großer Firmen.

 

[panki]

Hallo Ihr,

Ich arbeite auch "draussen" als Kinderkrankenschwester für einen Intensivpflegedienst. Da betreue ich als begleitende Pflegefachkraft schwerst-mehrfach-behinderte Kinder in Schulen/Kitas.

Falls das Thema Euch interessiert, in folgenden Threads wurde dazu schon geschrieben:
Ambulante Kinderkrankenpflege - einmal quer durch die Stadt
Ambulanter Kinderintensivpflegedienst

 

[leni@wr]

hi,
ich suche eine freiberufliche kinderkrankenschwester in hannover oder umgebung. ich bin kinderkrankenpflegeschülerin und hab mich im rahmen eines schulprojektes etwas mit dem thema "arbeiten außerhalb des krankenhauses" bescheftigt... besonders die freiberufliche seite meines zukünftigen berufs hat mein interesse geweckt. und da wir im rahmen dieses projekts erfahrungsberichte benötigen, bräuchte ich ein bisschen unterstützung von jemandem mit erfahrung. also am liebsten persönlichen kontakt zwecks interview oder evtl. hospitation. also wenn es jemanden gibt, der mir weiterhelfen möchte und kann, würde ich mich sehr über eine rückmeldung freuen.
lg, leni.

 

[Arcadia]

Ich habe für 1,5 jahre freiberuflich gearbeitet und einen behinderten jungen mann gepflegt, betreut und zu Therapien begleitet.
Ab 1. 10 werde ich in der ambulanten Kinderintensivpflege arbeiten.
Habe lange Zeit in der Altenpflege gearbeitet.


Die ambulante Pflege mag ich am liebsten.
Da bin ich ein bisschen mein eigener Chef im Dienst, habe aber auch ein Team zum Erfahrungsaustausch .

Das freiberufliche arbeiten ist auch toll, doch bei mir ist der Patient superanstrengend und die Angehörigen nerven total. Deshalb habe ich diesem Auftraggeber gekündigt.

Ich kann gerne auch mal per mail ein paar Tipps zur Existenzgründung geben.

Arcadia

 

[Meggy]

Hi,

da die Interessengemeinschaft freiberuflich und/oder präventiv tätiger Kinderkrankenschwestern e.V. inzwischen eine eigene Website hat, könnt Ihr Euch auch direkt dort "durchlesen" - für dieses Thema interessant sind die Rundbriefe, die dort unter der Rubrik "news" zu finden, sind. Hierbei jeweils die Rubrik IG-konkret, wo KollegInnen ihre vielfältigen Arbeitsfelder vorstellen.
Link: www.IG-kikra.de

Für Fragen und weitere Infos könnt Ihr Euch aber auch weiterhin bei mir melden,

LG,
Meggy