Arbeiten mit Kopftuch

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YouTube - 1/9 Schleier und Scharia: Gehört der Islam zu Deutschland? (Maischberger, ARD) . Welch eine Schlappe für selbsternannte Islamkenner wie Fr. Schwarzer.

Und die Dame mit dem Kopftuch spricht ein großes Problem gelassen aus: es ist unerwünscht, seinen Glauben nach außen sichtbar zu machen. Dabei dürfte es egal sein, um welchen Glauben es sich handelt.

Ich finde ihren Stolz beeindruckend. Da könnte sich so mancher Christ eine Scheibe von abschneiden.
Ostern naht und wie heißt es da so schön:
In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
Matthaeus 26 German: Luther (1912)
*grübel*Vielleicht gehört es zu unserem Glauben dazu, ihn zu verstecken.

Elisabeth
 
Wenn ich mich irgendwo bewerbe und ich trage ein Kreuz an der Kette, sagt man mir dann jemand, ich soll die Kette ausziehen?

Sorry aber so ist es tatsaechlich in GB!!! Kopftuch ja,Kette mit Kreuz geht nicht!!

Aber um auf die urspruengliche Frage zurueck zu kommen, haengt es einfach vom Krankenhaustraeger ab. Ich kenne genug katholische Haeuser die kein Problem mit dem Kopftuch haben und wo es durchaus ueblich ist,egal was der ein oder andere hiervon halten mag.
 
Ich schließe mich an:
Es kommt aufs Haus drauf an.
Unikliniken scheinen das gelassener zu sehen. Sie haben ja auch Klientel aus aller Welt - da ist es eher von Vorteil, auch Pflegekräfte aus aller Welt zu haben.
In der Uniklinik Freiburg gehört es zum Klinik-Bild, dass Pflegekräfte mit Kopftuch auf den Stationen zu finden sind.
 
kann mich mit der Uniklinik Köln nur anschließen !!!
Ärztinnen,Krankenpflegepersonal,Reinigungskräfte....:daumen:
 
in der Schweiz läuft ein Jude mit der Kippa im KH rum...bei der Arbeit.
Auch Kopftuch tragende Frauen...ohne das es aufällt.

Könnten wir nicht auch dahin kommen?

Es geht natürlich nicht darum, daß jemand hier alles kann und darf oder sich komplett anzupassen hat.
Das kann auch nicht gut gehen.
Kompromisse müßen eingegangen werden aber muß das bei einem für uns vielleicht nicht so wichtigen und für jemand anderen sehr wichtigen Kopftuch sein?
 
Hallo zusammen,
ich will jetzt wirklich nicht provozieren,deswegen bitte ich,meine folgenden Worte nur als Diskussions-oder Denkanstoss zu werten !

Wenn ich z.B. nach USA auswandern und dort arbeiten will,muß ich im Vorfeld unendlich viele Dinge vorbereiten,so z.B. einen Bürgen mit USA-Staatsbürgerschaft benennen,den Nachweis über gesichertes Einkommen erbringen,schon vorher eine Arbeitsstelle dort haben usw.etc pp.
Ansonsten lassen die mich gar nicht erst ins Land rein !

Jetzt vergleicht dieses Vorgehen mal mit dem Hiesigen in Sachen Einwanderung und vorallem mit dem "Problem" Kopftuch...ist doch eigentlich lächerlich oder ?
 
Kannst du mir erklären, welcher Zusammenhang sich ergibt aus Zuwanderung und Kopftuchtragen?


Elisabeth

Btw. vielleicht würde dir eine Beschäftigung mit deiner provokanten These ganz gut tun. Zuwanderung - Zuwanderungsgesetz
 
ich will jetzt wirklich nicht provozieren,deswegen bitte ich,meine folgenden Worte nur als Diskussions-oder Denkanstoss zu werten !

Sorry, aber wo bitte ist hier der Denkanstoß?

Was hat das Tragen von Kopftüchern mit den Vorbereitungen für eine Auswanderung in die USA zu tun?
Wie möchtest du das verstanden wissen?
Hat so nen Beigeschmack von: Soll sie doch froh sein, ob mit oder ohne Kopftuch, denn woanders.... .
 
Was die Bürokratie bei der Aus- oder Einwanderung mit der Religionszugehörigkeit zu tun haben soll, wüsste ich auch gern. EU-Bürger dürfen nach Deutschland, egal, ob sie Christen, Juden, Moslems oder Atheisten sind.

In christlichen Häusern herrscht oft ein Kopftuchverbot bzw. hätte man gern, dass die Mitarbeiter sich zum christlichen Glauben bekennen. In anderen Häusern ist man da toleranter.

Wenn wir jetzt bitte noch jemand erklären könnte, was hiesige Gepflogenheiten sein sollen:
Die Schule sowie unsere Personalabteilung sind da rigoros : Wer in Deutschland geboren ist,ist deutscher Staatsbürger und hat sich den hiesigen Gepflogenheiten unterzuordnen,basta !
Erst einmal ist nicht jeder in Deutschland Geborene deutscher Staatsbürger. Zweitens kenne ich höchstens regionale Gepflogenheiten, aber keine deutschlandweiten. Woran also muss ich mich halten? Bier trinken? Weißwurst essen? Trachten tragen? An einen s-pitzen S-tein s-toßen? Plattdütsch lernen? Oder was?
 
Hallo,
ich wollte damit ausdrücken,daß Fragen in Deutschland, wie Kopftuch ja oder nein,im Vergleich zu anderen Ländern der reinste Kinderkram sind,es gibt doch wohl Wichtigeres,als solche Einzelheiten !
Das Beispiel USA hab ich genommen,um zu verdeutlichen,wie offen in Deutschland mit Ausländern umgegangen wird,denn hätten wir USA-Verhältnisse wäre nicht die Hälfte der Ausländer in Deutschland.

Was mich jetzt aber stört,ist die Tatsache,daß ein Kopftuchverbot in kirchlichen Einrichtungen und der dortige "Zwang", dem dortigen Glauben anzugehören, hier scheinbar als Selbstverständlichkeit angesehen wird,währenddessen die von mir lediglich geschilderte Haltung meines Hauses kritisiert wird. Wieso,was ist an der Haltung eines kirchlichen Hauses anders,als an der meines Hauses ?
 
Hallo ihr allen!!

Ich bin doch wirklich sehr froh das ich viele postitive Kommentare bekommen habe! Als ich zum ersten Mal in Deutschland war habe ich bemerkt dus wirklich viele leute mich angücken. Ich trage nur ein Koptuch und meine kleider sind sowieso andere Mädchen.. Und da habe ich mich wirklich Sorgen gemacht.. Und ich war es ja auch nicht gewohnt.. Also will ich euch ja allen danken für eure Kommentare! Das gibt mir wieder Mut!!

Ich werde sicher Bewerbungen schreiben. Aber will erst mein Deutsch verbesseren. Ich bin ja auch realistisch und weiss das ich nicht weit kommen werde wenn mein Deutsch nicht ausreichend ist!

Und nein ich bin kein Deutsche Staatsburger, ich bin Niederländerin. In die Niederlände geboren und aufgezochen! Wenn mann mich zum Ersten Mal sieht schreckt das Bild von Koptuch ab da bin ich mir bewusst von.. Aber wenn mann mich kennen lernt dan vergissen viele Leute das ich ein Koptuch trage! Also das ist was ich gehört habe von mein ex-Kolleginnen in die Niederlände..
 
Hallo Elisabeth,
ich stimme Dir 100%ig zu,denn auch ich vertrete diese Meinung.

Noch ein Beispiel aus unserem Haus dazu (negativ ?) :

Es werden junge Assistenzärzte aus Polen,Russland,Litauen und der Ukraine bei uns eingestellt,mit dem Angebot,bei uns ihren Facharzt zu machen.
Nur sieht man diese Kollegen ein halbes Jahr nach der Einstellung nie,denn sie machen auf Betriebskosten einen Deutschkurs und werden,so sie diesen bestanden haben,in Vollzeit übernommen.
Das erste halbe Jahr ist die Probezeit und die erfolgreiche Durchführung des Deutschkurses ist zugleich die Voraussetzung zum Bestehen der Probezeit.

Ich hab meine Meinung dazu. Wie ist Eure dazu ?
 
Geht es hier jetzt noch ums Kopftuch? Oder um Zuwanderung, Integration usw.?


Elisabeth
 
sister_sprocket, Du kommst doch aus dem UK. (Wo ich gerne Urlaub mache; das nächste Mal am Wochenende, aber das nur nebenbei.)
In Eurer Haupstadt sehe ich Leute aller möglichen Hautfarben, mit ungewöhnlicher Bekleidung und Kopfbedeckung. Und das alles scheint zu funktionieren. Ich selber wurde auch noch nicht angepöbelt, weil ich Deutscher bin. (Was es aber geben soll.)
Warum klappt bei Euch, was bei uns ein Riesenproblem ist und ständig Zeitungsseiten füllt?
Habe ich, als flüchtiger Tourist, den falschen Eindruck und das Zusammenleben klappt doch nicht so richtig, oder liegt es einzig und allein daran, daß diese Menschen alle mal zu einem Reich gehörten, in dem die Sonne nicht unterging und deshalb akzeptiert sind?
Sind Eure Zeitungen auch voll von sinnlosen Diskussionen pro/ contra Kopftuch? (Ich kann leider nur The Sun lesen, für "anständige" Zeitungen reichen meine Englischkenntnisse nicht und die Sun nehme ich nicht als Maßstab.)
 
Elisabeth,wenn Leute ausländischer Herkunft ein Kopftuch tragen,dann hat es sehr wohl was mit Integration und Zuwanderung zu tun,nämlich deshalb,weil Kopftuch tragen schlicht aus dem Schleier tragen abgeleitet ist,weil es im Islam den Frauen wohl nicht gestattet ist,ihr Gesicht zu zeigen.
Islam = Religion = Integration.
Was in D wohl los wäre,wenns das gleiche Anti-Kopftuch-Gesetz wie in Frankreich gäbe ? Ob dann wohl eine Contra-Meinung zum Kopftuch auch solche Diskussionen auslösen würde ?
Zusammenfassend sei also gesagt : Das Kopftuch hat religiöse Hintergründe und Religion in den eigenen vier Wänden auszuüben oder in aller Öffentlichkeit ist eine Frage der Integration bzw. des Willens dazu.
Deshalb haben beide Seiten m.E. die gleichen Rechte : Wer Kopftuch oder so tragen will,soll ruhig,aber wer dies auf eigenem Territorium (mein Haus z.B.) verbieten will,der soll es ruhig tun...gleiches Recht für und völlig unabhängig von der eigenen Meinung. So wäre es korrekt.
 
ich glaube in England ist das miteinenander einfacher:dort wird Englisch gesprochen und fertig-basta.
Das Verbot in F bezieht sich auf die Burka:Mäntel,die die Frau komplett verhüllen und nur die Augen frei lassen.
 
Was aber im religiösen Sinne doch sehr sehr ähnlich ist,denk ich.
Mir kam es ja auch nur drauf an,klar zu stellen,daß das Kopftuchtragen ebenso ein Recht darstellt,wie es eben zu verbieten.
 
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