Antibiotika von A-Z

@Tilman: Bitte nimm zur Kentniss, dass der von Dir kommentierte Beitrag schon 11 Jahre Staub angesetzt hat!
 
@Tilman: Bitte nimm zur Kentniss, dass der von Dir kommentierte Beitrag schon 11 Jahre Staub angesetzt hat!

Bitte nimm aber ebenso zur Kenntis, daß
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  • mir die Zeitdifferenz von 11 Jahren bekannt ist
    ..
  • Leute den 11 Jahre alten Beitrag Beitrag aber immer noch lesen (sovoiel Staub kann es also nicht drauf sein) und
    ..
  • das von mir angesprochene Informationsdefizit auch schon vor 11 Jahren und früher akut war
    .
  • TAVANIC immer noch auf dem Markt ist
    .
Daher ist es nicht in Ordnung, einen Beitrag, der das Thema ergänzt, zu streichen. Es ist vielmehr unumgänglich, daß darauf hingewiesen wird, daß TAVANIC nicht an Menschen im Alter 60+ verabreicht werden soll und daß in der 11 Jahr alten Auflistung die Nebenwirkung "Sehnenschäden/-risse" fehlt, obwohl sdie schon damals bekannt war. Siehe hierzu insbes. "Black Box warning" der FDA wie auch "Rote Hand Brief" v. SANOFI, alle zu finden unter http://www.levofloxacin.eu
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Es war auch nicht Thema den Beitrag zu streichen...
 
Es ist vielmehr unumgänglich, daß darauf hingewiesen wird, daß TAVANIC nicht an Menschen im Alter 60+ verabreicht werden soll
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Obwohl ich nicht viel von deiner seltsam anmutenden Homepage halte, hab ich trotzdem mal kurz drüber gschaut. Ich finde aber nichts davon, dass Tavanic Patienten ab 60 nicht verabreicht werden soll. Wo finde ich das?
 
Obwohl ich nicht viel von deiner seltsam anmutenden Homepage halte, hab ich trotzdem mal kurz drüber gschaut. Ich finde aber nichts davon, dass Tavanic Patienten ab 60 nicht verabreicht werden soll. Wo finde ich das?

Ich weiß nicht, was an eienr Materialsammlung seltsam anmutet, aber was soll´s. Rechtsanwälte TAVANIC-Geschädigter nutzen die Materialin durchaus gerne und auch das macht die Seite nützlich.

Die Alterbeschränkung findet man bei den auf der seltsam anmutenden Seite http://www.levofloxacin.eu (Kap. "Produktinfo") angeführten Beipackzetteln ("L"-Icon anklicken), den jeder Anwender von TAVANIC vor der Einnahme des Mittels oder insbesondere jeder Arzt vor der Verschreibung des Mittels gelesen haben sollte. Zumindest letztgenanntes ist offensichtlich nicht regelmäßig geschehen, sonst wären nicht Fälle bekannt, in denen Leute im Alter >80 TAVANIC - z.T. mit darauffolgenden erheblichen Nebenwirkungen - verschrieben bekommen haben. Vielleicht sind die Ärzte ja auf die Werbung (dto. Kap. "Hersteller") ´reingefallen.
 
Ich weiß nicht, was an eienr Materialsammlung seltsam anmutet, aber was soll´s. Rechtsanwälte TAVANIC-Geschädigter nutzen die Materialin durchaus gerne und auch das macht die Seite nützlich.

Die Alterbeschränkung findet man bei den auf der seltsam anmutenden Seite http://www.levofloxacin.eu (Kap. "Produktinfo") angeführten Beipackzetteln ("L"-Icon anklicken), den jeder Anwender von TAVANIC vor der Einnahme des Mittels oder insbesondere jeder Arzt vor der Verschreibung des Mittels gelesen haben sollte. Zumindest letztgenanntes ist offensichtlich nicht regelmäßig geschehen, sonst wären nicht Fälle bekannt, in denen Leute im Alter >80 TAVANIC - z.T. mit darauffolgenden erheblichen Nebenwirkungen - verschrieben bekommen haben. Vielleicht sind die Ärzte ja auf die Werbung (dto. Kap. "Hersteller") ´reingefallen.

Na ja, - Rechtsanwälte nützen gerne alles was ihren Zielen dient. Das allein macht eine Seite nicht schlechter oder besser (oder die Wahrheit der Inhalte).
Ohne eventuelle Einschränkungen bezüglich Anwendunge Ü60 vorgreifen zu wollen: alle Medikamente haben mehr oder weniger Nebenwirkungen, was mit anderen Erwägungen zusammen zu einem sehr gezielten und begründbaren Einsatz dieser führen sollte!
 
Na ja, - Rechtsanwälte nützen gerne alles was ihren Zielen dient. Das allein macht eine Seite nicht schlechter oder besser (oder die Wahrheit der Inhalte).
Ohne eventuelle Einschränkungen bezüglich Anwendunge Ü60 vorgreifen zu wollen: alle Medikamente haben mehr oder weniger Nebenwirkungen, was mit anderen Erwägungen zusammen zu einem sehr gezielten und begründbaren Einsatz dieser führen sollte!

Nicht nur Rechtsanwälte nutzen die Seite, auch mir bekannte Ärzte (was die Fachliteratur angeht).

Daß alle Medikamente mehr oder weniger Nebenwirkungen, was mit anderen Erwägungen zusammen zu einem sehr gezielten und begründbaren Einsatz dieser führen sollte, ist sicher korrekt.

Nur fehlte in der Auflistung eben eine wesentliche auch schon 2002 bekannte Nebenwirkung "Sehnenschäden/-risse" und nur die hatte ich deshalb ergänzt. Die Nebenwirkung kam und kommt bei TAVANIC wegen ärzlicher Unachtsamkeiten zu oft zum Durchbruch. Daher eben auch der "Rote Hand Brief" von SANOFI auf Veranlassung des BfArM. Dabei ist es reichlich dreist ist, seitens des BfArM die Nebenwirkungen im Sehnenbereich als "neue" Erkenntis einzustufen, die tatsächlich schon älter als 15 Jahre ist. Das BfArM hat auf eine entsprechende Nachfrage bisher nicht geantwortet.
 
Ich habe jetzt 4 Beipackzettel gelesen und das nirgends gefunden.

Auf den Beipackzetteln steht, daß ab 65 Jahren eine besondere Vrsicht bei der Anwendung des Mittels geboten ist. In den Fachinformationen, so in der v. SANOFI (Juli 2012), steht, daß das Risiko einer Tendinitis oder Sehnenruptur ist bei über 60 Jahre alten Patienten erhöht ist. Da dieses Risiko kaum anhand anderer medizinischer Parameter relativierbar ist, kann v.a. hier TAVANIC nur zweite Wahl sein.

Es wird zwar eine engmaschige Überwachung von mit TAVANIC behandelten älteren Patienten empfohlen, jedoch gibt es keinerlei Empfehlungen (außer Immobilisation) zur Behandlung von ggf. auftretenden Nebenwirkungen.
 
Bei Tavanic handelt es sich um den Handelsnamen von Levofloxacin. Dort ist unter den Nebenwirkungen "Selten kann es zu Achillessehenrupturen kommen." noch der Hinweis auf zusätzliche Cortisonbehandlung vermerkt.

Ist somit in diesen Disput etwas Licht gebracht?
 
Bei Tavanic handelt es sich um den Handelsnamen von Levofloxacin. Dort ist unter den Nebenwirkungen "Selten kann es zu Achillessehenrupturen kommen." noch der Hinweis auf zusätzliche Cortisonbehandlung vermerkt.

Ist somit in diesen Disput etwas Licht gebracht?

Das Licht leuchtet am besten, wenn man feststellt, daß die zusätzliche Cortisonbehandlung keine zwingende Voraussetzung für die besondere Anfälligkeit älterer Leute für die Nebenwirkung "Sehnenschäden" ist.

Die Seltenheit ist es in dieser Altergruppe insoweit zu relavieren, als eine besondere Anfälligkeit gegeben sein kann.

Die Seltenheit "<X von 10000" o.ä. bedeutet
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  • im übrigen ja nicht primär, wie manchmal zu lesen, daß nahezu nur jeder x-te Patient von der schweren, v.a. weil auch langwierig schmerzhaften, NW "Sehnenschaen" betroffen sein wird.
    .
  • vielmehr aber, daß dennoch jeder, v.a. ältere, Patient mit der Nebenwirkung rechnen muß, denn er weiß ja nicht, ob er zu den 9999 unbetroffenen Leuten gehört oder ob ausgerechnet er den Fall "<X" darstellt.
 
Auf den Beipackzetteln steht, daß ab 65 Jahren eine besondere Vrsicht bei der Anwendung des Mittels geboten ist. In den Fachinformationen, so in der v. SANOFI (Juli 2012), steht, daß das Risiko einer Tendinitis oder Sehnenruptur ist bei über 60 Jahre alten Patienten erhöht ist. Da dieses Risiko kaum anhand anderer medizinischer Parameter relativierbar ist, kann v.a. hier TAVANIC nur zweite Wahl sein.
OK. Bei älteren Patienten ist bei den meisten Medikamenten erhöhte Vorsicht bei der Anwendung geboten.

Also war die Aussage, dass Tavanic Pat > 60 Jahren nicht verabreicht werden soll, schlicht falsch...
 
OK. Bei älteren Patienten ist bei den meisten Medikamenten erhöhte Vorsicht bei der Anwendung geboten.

Also war die Aussage, dass Tavanic Pat > 60 Jahren nicht verabreicht werden soll, schlicht falsch...

Die Aussage ist eine Konsequenz aus den Warnungen aus Beipackzetteln, dem Rote Hand Brief, den Black Box Warnings und den Peozesverläufen. Denn was hilft eine engmaschige Überwachung, wenn Sehnenschäden auch noch nach Monaten auftreten können. Und genau das ist bei älteren Menschen, die ohnehin nicht mehr so mobil "zu Fuß" sind, ein auch psychisch schwer hinnehmbare Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Bei älteren Patienten ist zwar bei den meisten Medikamenten erhöhte Vorsicht bei der Anwendung geboten, nur bleibt doch zu unterscheiden, ob sich dann ggf. die Nebenwirkungen als "Befindlichkeitsstörungen" oder massive Schadensereignisse darstellen.

Jedenfalls ist es erforderlihch, auf den besagten Nebenwirkungskomplex angesichts der bekannten Fälle hinzuweisen und ihn nicht wegzulassen.
 
über oder durch wen ist diese "konsequenz" als kontraindikation definiert worden?
 

Danke für den Tip!


gilt das btw. nicht übrigens für alle fluorchinolone?

Der Literatur nach ja, in graduell verschiedenem Maße.


d'accordp.s.:

worum genau geht es in der akt. diskussion hier eigentlich?

Ich hatte eigentlich nur die aus 2002 stammende um die Nebenwirkungen wie hier angesprochen ergänzt, weil ich meine, daß auch dankenswerterweise 2002 verfasste Auflistungen noch gelesen werden. Quod erat demonstrandum.
 

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