An alle KrankenpflegeschülerInnen! Ich brauche dringend eure Hilfe!

Hamster

Newbie
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16.02.2010
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6
Beruf
Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie
Hallo an euch alle!

Ich brauche dringend eure Hilfe! Ich mache im moment die Weiterbildung zur Praxisanleitung und brauche jetzt Stoff für meine Facharbeit!

Ich möchte gern den "Normalpatienten" dem "Intensivpatienten" gegenüberstellen und die Situation eines Azubi auf der Normalstation und auf der Intensivstation zum Thema nehmen.

Was macht für euch den Unterschied aus? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wenn ihr noch nicht auf der Intensiv eingesetzt ward, was stellt ihr euch darunter vor? Habt ihr Anleitungssituationen erlebt? Könnt ihr vergleichen? Gibt es Bedenken/Ängste zum Schülereinsatz auf der Intensivstation?

Ob ihr bereits auf der Intensivstation eingesetzt ward oder nicht, ich hoffe ihr teilt mir eure Erfahrungen mit!

Ich bedanke mich bei euch schon mal im Voraus!
 
hallo hamster!
ich bin zwar keine kps mehr aber für mich war als schüler der einsatz auf der intensiv am besten.
auf normal station wurde man meistens nur rumgeschickt hier mal waschen da mal was holen und wenn MAL zeit war wurde was erklärt. im prinzip hatte man aber meistens keine "eigenen" patienten sondern hat bei allen patienten mal da geholfen wo man grade gebraucht wurde. so konnte ich z.b. die organisation im patientenzimmer mit den patienten nicht so gut lernen. ich musste ja selbst nichts organisieren wurde ja fast nur geschickt.
auf intensiv hat man plötzlch nicht mehr 25 pat wo man überall ein bisschen hift, sondern ich hatte mit meinem praxisanleiter max 4 pat. und wir waren dann auch nur für die 4 zuständig. ich konnte den kompletten tagesalauf mit allem was dazugehört kennenlernen, ich hatte plötzlich immer jemanden an der seite (weil man da ja meist noch nichts alleine machen darf auf der int). so konnte ich alles mögliche fragen und habe auch total viel erklärt bekommen. dadurch dass man auf int auch viel mehr zeit für die pat hat und die pflege viel intensiver ist konnte ich auch sehr viel neues lernen.z.b über verschiedene waschungen, kinästhetik, versch. lagerungen, prophylaxen und die krankenbeobachtung war viel intensiver. vieles davon hae ich auf normalstation vorher gar nicht gesehen. oder diese dinge wurden kaum durchgeführt weil die pat einfach viel fitter sind auf den anderen stationen (..meistens).außerdem natürlch auch die ganzen maschinen etc zur überwachung o beatmung.
ich fand den intensiveinsatz am aller besten und wollte danach gar nicht mahr da weg (: hatte auch vorhe keine angst vor dem einsatz weil wir als schüler schon wussten, dass wir nie alleine sind.
hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen
viele glück
lg
 
ja danke schon mal für die schnelle Antwort. ich hoffe es finden sich noch mehr, die ihre Eindrücke hier lassen!:klatschspring:
 
Ich habe noch meinen ersten Einsatz auf einer normalen Station, der Intensiveinsatz dauert noch etwas.

Insgesamt passt, was minime schreibt. Werde viel herumgeschickt, mal dies, mal das, darf aber doch auch schon eine Menge machen. Ein paar Lücken bilden sich auch nach und nach..

Den Einsatz auf der Intensiv.. nunja, kann ich mir nur vorstellen. Stelle ich mir in meinem Haus toll vor, da ich das Stationsteam schon aus meiner Zivi- und Überbrückungszeit im gleichen Haus kennenlernen durfte und auch sonst nur gutes gehört habe. Weiterhin reizt es mich, mal eine gewisse Anzahl von Patienten "für mich" - also den ganzen Tag zu versorgen - zu haben. Dann noch die verschiedenen Instrumente, der Umgang mit BTM usw - das wars erstmal.
Hoffe doch es hilft dir :sdreiertanzs:
 
hallo!
ich bin grad im dritten und war bereits auf intensiv. dem bisherigen kann ich nur zustimmen. auf normalstation hat man so viele pat und is eher eine "hilfskraft" und als schüler kümmert sich um alle pat, ich hatte ganz selten mal einen eigenen bereich, auf den ich mich konzentrieren konnte. während die schüler waschen, essen/kaffee verteilen, zur klingel laufen und auch ab und zu mal antibiosen vorbereiten, arbeiten die examinierten die visiten/ anordnungen aus und kümmern sich eher um den ganzen bürokram, davon bekommt man als schüler irgendwie immer nich so viel mit.
auf intensiv hatten die kollegen max. 2 pat, also hatte ich mit meinem mentor auch 2 und wir hatten massig zeit. nach der übergabe sind wir immer genau die situation und probleme des pat durchgegangen und wir sind auch bes. auf nebenerkrankungen eingegangen, was auf normalstation manchmal einfach nicht beachtet wird (hab ich zumindest das gefühl..) ich habe viel mehr über die verschied. krankheitsbilder gelernt sowie vor allem über medikamente. mir wurden verschiedene geräte(perfusoren, infusomaten, beatmungsmaschine, dialysegerät, monitore...) erklärt und da mein mentor ja immer in der nähe war, durfte ich diese dann auch mal bedienen. dadurch, dass so viel zeit war, konnte ich auch total oft die ganzkörperpflege schulisch üben, ich konnte aseptische verbandswechsel üben und mir (fast) alle zeit der welt lassen. man ist viel sicherer im umgang mit zugängen, magensonden etc geworden (gibts halt alles n bissl öfter auf ips) und man hat einfach zusammenhänge besser verstanden. es war meist gar nicht hektisch auf ips, nicht nur mein mentor sondern auch andere kollegen haben sich um mich gekümmert und wenn es mal etwas zu sehen und zu tun gab (DK legen) kamen die anderen kollegen sogar zu mir in die einheit, um mich zu holen bzw zu fragen, ob ich lust hätte das zu machen. das war total klasse :) hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt dort und hab auch wirklich das gefühl, dass ich dort sehr sehr viel gelernt habe. war auch viel motivierter dort, zu hause nebenbei zu lernen, weil es einfach so viel neues gab (was bedeuten die ganzen werte in der BGA? was bewirken einzelne medis? welche darf man über einen schenkel zusammen laufen lassen?.... )
zumindest von den leuten aus meinem kurs weiß ich, dass es den allermeisten genauso ging (es gab allerdings auch leute, die nicht so gut zurechtkamen auf intensiv, ich glaub da war auch mehr angst im spiel...)

joa, das fällt mir so spontan grad ein ;)
 
würde dir gerne was dazu sagen, aber wir werden in der ausbildung weder auf intensiv, noch in der ambulanz oder OP eingesetzt. Traurig aber war.

Aber ich hatte jetzt schon 3 Einsätze auf den normalen Stationen, aber was mich halt da auch in richtung Intensiv interessant finden würde, z.b. wie funktionieren die ganzen Geräte (Monitor etc, damit kommt man ja nicht auf den Normalstationen in Berührung) oder wie ist es mit waschen von beatmeten Patienten, die Versorgung, halt der ganze Ablauf.

Und da ich denke, das man ja immer neben einem Mentor nebenher trabt, bekommt man da einen großen einblick in die Intensivpflege.
 
Hallo,

also für mich gab es als Schülerin deutliche, stark zu spürende Unterschiede zwischen dem Einsatz auf Intensiv und den Stationseinsätzen. Aus den Normalstationen macht man als Schüler häufig Funktionspflege, muss allen Kollegen helfen und oft nicht gerade schöne Aufgaben erledigen. Oft wird man gar nicht als Person gesehn, sondern nur als Hilfskraft, die keine Rechte hat, sondern nur ihren Job machen soll.
Natürlich gibt es auch Stationen wo Schüler was lernen können, auf den meisten sollen sie aber bitteschön arbeiten.
AUf Intensiv war das anders, ich wurde engeleitet, war immer einer bestimmten Pflegekraft zugeteilt mit der ich 2 Patienten betreut habe. Ich fand auch den Umgang mit den schwerkranken Patienten anders als auf Normalstation, weil einfach mehr Kontakt zu den Patienten da war. Man ist den ganzen Dienst im Zimmer, am Bett, Nicht nur während der Runde und wenn der Patient klingelt.
Naja, für mich ging die Begeisterung dann soweit, dass ich auch jetzt, nach der Ausbildung auf Intensiv arbeite und mir nicht vorstellen kann auf einer Normalstation tätig zu sein.
 

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