Frage an alle Gesundheits-und Krankenpfleger/innen im Krankenhaus

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Langsam wirds etwas ominös. Vielleicht warst du auch noch zu beduselt, um die Frage oder auch die Info, das du jetzt die Spritze bekommst, einfach nur zu hören. Und eine nicht irgendwie ersichtliche Ablehnung gilt bereits als Zustimmung.

Worauf willst du eigentlich hier hinaus?
 
All das was du gerade beschrieben hast, teilweise angeprangert hast ist plötzlich gegenstandslos weil dein nächster Kunde/Patient in deinem Alter ist??

Wieso das??

Natürlich kannst du dich mit Patienten im Verlauf oder auch direkt auf ein DU einigen, aber was hat das mit dem Alter (wir sind ja bei ü18) zu tun?
Und wie gedenkst du das weiter zu halten? Machst du diese Unterscheidung auch noch wenn du 50 bist? Wenn nein, warum nicht? Wann hörst du damit auf?

Gute Frage. Könnt ich ad hoc gar nicht erklären. Bauchgefühl einfach. Ist auch mittlerweile eher die Ausnahme als die Regel, komme aber auch so gut wie nicht mehr mit Patienten in Berührung, die annähernd in meinem Alter sind.

Denke, dass würde sich aber auch irgendwann erübrigen.
Liegt vielleicht am Leben und Arbeiten in einer Stadt mit vielen, vielen Studenten.
 
Ich lasse mich in der Regel von keinem Pat. duzen. Und bisher hat das, bis auf wenige Ausnahmen, auch noch keiner gemacht. Sogar in der Pädiatrie wurden die Schwestern von den älteren Kindern (>12) gesiezt.

Ich duze Pat. die unter 18 sind. Ab 18 sieze ich bis auf wenige Ausnahmen. Ich persönlich werde lieber mit Vornamen angesprochen, aber richtiger finde ich eigentlich Fr. Irgendeine.
Im Altenheim habe ich die Bewohner meistens mit Vorname und Sie angesprochen. Fand ich ne gute Mischung und die Bewohner auch.

Wegen den Schutzhosen musst du dich nicht grämen. Ich habe in der Pädiatrie auch einem 16 Jährigen die Schutzhose gewechselt und für mich war das etwas ganz alltägliches.
Ich bin 21 und würde es komisch finden wenn ich als Patient ohne Fragen geduzt werden würde...
 
Darf sie sowas denn eigentlich machen, ohne meine Zustimmung?

Es ist nicht gesagt, dass sie bemerkt hat, dass Du wach warst - ich spreche auch mit den Patienten, die mir nicht antworten können. Hören und verstehen können sie ja möglicherweise.

Davon abgesehen - Du bist noch nicht volljährig und kannst rechtlich gesehen deshalb in gar nichts einwilligen, das müssen Deine Eltern tun.
 
Huhu Erdbeereis...

Ja das halte ich für gut möglich! Wahrscheinlich warst Du so sediert (benebelt) dass sie nicht damit gerechnet hat Dich aufzuwecken...
Wegen den Muttergefühlen... Das hab ich erst seit ein paar Jahren, manchmal auch bei Patienten Mitte / Ende 20. Das hat dann nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit deren Art... Die will ich dann einfach in Schutz nehmen, behüten und betüddeln... Mach ich natürlich nicht, aber die haben es mit einigen Sachen bei mir evtl. leichter als andere... Ist aber erneut nicht zu verglichen mit einem 2normalen " Krankenhaus... Wir haben viel mehr Zeit für die Patienten, unternehmen 1x die Woche was mit denen, essen gemeinsam zu Abend, etc... Wir sind einfach nahe an denen dran.
Gute Nacht
 
Ich empfinde es auch immer als angenehm wenn man mal jemand jüngeres hat, aber damit meine ich auch alle unter ca 45 Jahren, egal ob die fit sind oder nicht. Ab 18 Jahren sieze ich jeden Patienten, wenn ein Patient jünger ist als ich frag ich auch manchmal ob ich auch dutzen darf (bin selbst 23 jahre alt).
Ich muss sagen das ich das teilweise etwas peinlich finde wenn wir einen Jugendlichen Patienten haben und die älteren Schwester glei mal ein Mutterkomplex bekommen und die Patienten wie kleine Kinder behandelt werden. Die Patienten verdrehen dann auch meist die Augen oder schauen mich hilflos an. Wenn ich Patientin wäre und eine Schwester würde mich wie ein Kind behandeln würde ich mir auch denken "gehts noch?!" Wir hatten mal einen 17Jährigen Patienten, da waren grade die Kumpels zu besuch und dann kam eine ältere Schwester die in natürlich wie ein kleines Kind behandelt, dem war das so unangenehm und die Kumpels haben sich köstlich amüsiert.
Ich finde auf jüngere Patienten kann man schon anders zu gehen, aber man sollte nicht vergessen dass sie keine Kleinen kinder sind.
 
Ich lasse mich in der Regel von keinem Pat. duzen. Und bisher hat das, bis auf wenige Ausnahmen, auch noch keiner gemacht. Sogar in der Pädiatrie wurden die Schwestern von den älteren Kindern (>12) gesiezt.

Ich duze Pat. die unter 18 sind. Ab 18 sieze ich bis auf wenige Ausnahmen. Ich persönlich werde lieber mit Vornamen angesprochen, aber richtiger finde ich eigentlich Fr. Irgendeine.
Im Altenheim habe ich die Bewohner meistens mit Vorname und Sie angesprochen. Fand ich ne gute Mischung und die Bewohner auch.

Wegen den Schutzhosen musst du dich nicht grämen. Ich habe in der Pädiatrie auch einem 16 Jährigen die Schutzhose gewechselt und für mich war das etwas ganz alltägliches.
Ich bin 21 und würde es komisch finden wenn ich als Patient ohne Fragen geduzt werden würde...

Die Rede ist ja auch eigentlich nicht vom gegenseitigen Duzen sondern dass die Pfleger den Patienten duzen, umgekehrt aber bleibt das Sie.
So war das bei mir jedenfalls immer der Fall. Natürlich duze ich nicht sofort zurück, nur weil ich geduzt werde. Selbes Spiel mit den Lehrern an der Schule.
Die duzen einen ja auch, man selbst hat zu siezen^^

Welche Patienten waren bei dir die "Ausnahme" wie du sie unter den über 18-jährigen schilderst?
 
Ich empfinde es auch immer als angenehm wenn man mal jemand jüngeres hat, aber damit meine ich auch alle unter ca 45 Jahren, egal ob die fit sind oder nicht. Ab 18 Jahren sieze ich jeden Patienten, wenn ein Patient jünger ist als ich frag ich auch manchmal ob ich auch dutzen darf (bin selbst 23 jahre alt).
Ich muss sagen das ich das teilweise etwas peinlich finde wenn wir einen Jugendlichen Patienten haben und die älteren Schwester glei mal ein Mutterkomplex bekommen und die Patienten wie kleine Kinder behandelt werden. Die Patienten verdrehen dann auch meist die Augen oder schauen mich hilflos an. Wenn ich Patientin wäre und eine Schwester würde mich wie ein Kind behandeln würde ich mir auch denken "gehts noch?!" Wir hatten mal einen 17Jährigen Patienten, da waren grade die Kumpels zu besuch und dann kam eine ältere Schwester die in natürlich wie ein kleines Kind behandelt, dem war das so unangenehm und die Kumpels haben sich köstlich amüsiert.
Ich finde auf jüngere Patienten kann man schon anders zu gehen, aber man sollte nicht vergessen dass sie keine Kleinen kinder sind.

Ich glaube, bei den Jungs ist das dann doch wieder ein anderes Paar Schuhe ;)
Wo ich meine 18-jährige Freundin im Krankenhaus besucht hab, als sie auf der Kardiologie lag wegen ihrer Herzprobleme, da waren ich mit 3 Freundinnen da. Es kam eine Schwester rein um ne neue Infusion dranzuhängen, da kam ein liebliches Lächeln und der Spruch: "Na, Spätzchen, soweit alles okay bei dir?" Meine Freundinnen und ich fanden das überhaupt nicht peinlich, im Gegenteil, wir fanden es echt süß irgendwie (:

An einem Tag lag meine Freundin mit ner 20-jährigen aufm Zimmer, sozusagen war das das "junge" Zimmer :)) auch ihre Bettnachbarin wurde geduzt und ebenso wie ein Kleinkind behandelt, schlimm fand sie es nicht.
 
Es ist nicht gesagt, dass sie bemerkt hat, dass Du wach warst - ich spreche auch mit den Patienten, die mir nicht antworten können. Hören und verstehen können sie ja möglicherweise.

Davon abgesehen - Du bist noch nicht volljährig und kannst rechtlich gesehen deshalb in gar nichts einwilligen, das müssen Deine Eltern tun.

Ich dachte mit 16 Jahren darf ich schon einige Dinge erlauben/verweigern?
Am Beispiel der Spritze. Angenommen, ich hätte mich renitent dagegen gewehrt, die Schwester müsste die Spritze aber trotzdem geben, und ich würde mich wirklich wie ein kleines Mädchen (ja, dämlich) wehren, und die würden einen dann mit 4 Leuten festhalten um zu injizieren, wie sähe das denn bitte? ;)
Also 4 Leute die eine sich wehrende 16-jährige festhalten weil sie die Spritze nicht will^^
 
Huhu Erdbeereis...

Ja das halte ich für gut möglich! Wahrscheinlich warst Du so sediert (benebelt) dass sie nicht damit gerechnet hat Dich aufzuwecken...
Wegen den Muttergefühlen... Das hab ich erst seit ein paar Jahren, manchmal auch bei Patienten Mitte / Ende 20. Das hat dann nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit deren Art... Die will ich dann einfach in Schutz nehmen, behüten und betüddeln... Mach ich natürlich nicht, aber die haben es mit einigen Sachen bei mir evtl. leichter als andere... Ist aber erneut nicht zu verglichen mit einem 2normalen " Krankenhaus... Wir haben viel mehr Zeit für die Patienten, unternehmen 1x die Woche was mit denen, essen gemeinsam zu Abend, etc... Wir sind einfach nahe an denen dran.
Gute Nacht

Hallo Aliena! ;)
Das hört sich alles so niedlich an wie du das beschreibst ;)
Wenn ich mich, während ich sediert war, gegen die Spritze gewehrt hätte, hätten die mich dann festgehalten und die Spritze "mit Gewalt" reingesetzt?

Als ich im Krankenhaus lag hatte ich auch bei vielen Schwestern das Gefühl dass die mich am liebsten knuddeln würden, so wie die mit mir geredet haben^^ war schon süß irgendwie.
Im Rettungswagen habe ich ja auch einen Rettungsteddy bekommen, ich stand wohl so unter Schock wegen der Blutspuckerei.
Muss vielleicht bisschen merkwürdig ausgesehen haben für die Ärzte/Pfleger in der Notaufnahme, wenn da eine 16-jährige mit einem Teddy auf der Trage eingeliefert wird ;))
Bei der Magenspiegelung hatte mich auch der Arzt gefragt, wie mein Stofftier heißt und dass es während der Untersuchung bei mir bleiben kann^^
 
Ab 14 Jahren darf ein Patient auch gegen den Willen der Eltern medizinische Maßnahmen einwilligen oder diese verweigern.
 
Wo findet sich das im Gesetzestext? Tritt hier dann nicht ein Vormund an die Stelle der Eltern?

Elisabeth
 
Elisabeth: mit google gefunden: http://www.heimes-mueller.de/1697_M...rige_Patient_-_Aufsatz-2001_txt___DRW_doc.pdf
wobei das Thema nach einem eigenen Thread schreit.

Ich habe immer noch nicht verstanden, was Erdbeereis mit diesem Thread erfahren möchte, denn in den Eingangsbeiträgen ging es um den allgemeinen Umgang mit einer 16-jährigen Patientin. Bei dem Thema sollten wir dann auch hier in diesem Thread bleiben.
 
Ich habe immer noch nicht verstanden, was Erdbeereis mit diesem Thread erfahren möchte, denn in den Eingangsbeiträgen ging es um den allgemeinen Umgang mit einer 16-jährigen Patientin. Bei dem Thema sollten wir dann auch hier in diesem Thread bleiben.

Hallo Flexi!
Dies war ja meine allererste persönliche Krankenhauserfahrung auf stationärer Basis, da ich vorher noch nie stationär lag.
In der Kindheit ab und an mal ambulant wegen einiger Verletzungen,Knochenbrüche etc. das wars aber auch schon.

Ich habe ja auch meine Eindrücke geschildert, u.a. dass viele mit mir im Krankenhaus wie mit einem Kleinkind umgehen, deshalb wollte ich im Thread gerne wissen, ob das Standard in Krankenhäusern ist, wie man allgemein mit so jungen Patienten wie mir umgeht.
Das lief dann darauf hinaus auf das Thema Siezen/Duzen, da wollte ich gern wissen, warum ihr in welchem Alter siezt/duzt.....

Und zum anderen war da noch die unangenehme Kleinigkeit weges des Bettnässens.
Wie gesagt, ich habe es das erste mal erlebt, dass ich so "pflegebedürftig" und hilflos ausgeliefert war, dass ich ne Windel tragen musste und so. Für mich war das mehr als unangenehm/peinlich, und da wollte ich eben wissen, was sich das Pflegepersonal dabei denkt ;-)
 
Welche Patienten waren bei dir die "Ausnahme" wie du sie unter den über 18-jährigen schilderst?

Es handelt sich hier z.B. um geistig Behinderte, die mit einem "Du" besser zurecht kommen als mit "Sie". Da lass ich mich auch duzen.
Im Altenheim gab es einige Bewohner, die wollten geduzt werden, das fand ich auch okay.
Manchmal hab ich das auch schon bei dementen Pat. gemacht, aber erst wenn sie auf "Sie" nicht wirklich reagieren.
Wenn ein Pat. in meinem Alter länger stationär ist und man sich gut versteht, haben wir uns auch schon mal gegenseitig geduzt.
Das ist aber wie gesagt eher die Ausnahme.

Viele sagen, dass das "Sie" wichtig ist um die Distanz zu wahren. Nun ich finde das auch, aber es macht für mich einen Unterschied ob ich in der Psychiatrie arbeite (wo ich mich nicht duzen lassen würde, weil das einfach ein völlig anderer Umgang mit den Pat. ist) oder z.B. auch einer Chirurgie. Ich persönlich sehe mich durchaus auch dazu in der Lage, mich von jmd den ich duze zu distanzieren. Sonst könnte ich mich ja auch nicht von Pat. <18 distanzieren.
 
Das ist interessant. Worin unterscheiden sich die Patienten auf Psychiatrie von den auf einer Chirurgie.


Mir ging er mehr um die Titulierungen wie "Schätzchen, Mäuschen, etc..." als allein um das Dutzen/Sietzen. Patienten sind keine Kuscheltiere und auch wenn wir sie vielleicht persönlich niedlich finden geht es nicht darum sie zu bemuttern.

Ich habe auf Chirurgie einen Strafgefangenen gepflegt, der von 3 Justizvollzugsbeamten rund um die Uhr bewacht wurde. Ich kam nicht einmal auf die Idee meinen Umgang mit ihm von Umgang mit anderen Patienten zu unterscheiden. Natürlich gibt es manche Verhaltensregeln die sich für unterschiedliche Menschengruppen bewährt haben. Jedoch jeder Patient hat eine ganz eigene Lebensgeschichte und jeder Patient benötigt auf ihn angepasste Pflege.

Und für mich gehören solche Titulierungen nicht in die Pflege. Auch nicht bei viel jüngeren Patienten(Prematura, Neonatologie). Warum?

Erstmal ist Pflege eine Art Abhängigkeitsverhältnis. Und um die Augenhöhe zu behalten verzichte ich auf solche Verniedlichungen.
Desweiteren um einen professionellen Urteil zu fällen, wie ich die Pflege gestalte brauche ich Abstand, der durch solche Beziehungsgestaltung(Schätzchen, Mäuschen) gestört ist.

Bei der Pflege geht es auch darum um auszuloten wie die Beziehungen im Umfeld des Patienten sind und welche davon als Ressourcen und welche als Beeinträchtigung betrachtet werden sollten. Dann gehe ich aber selbst eine beeinflussende Beziehung ein und bin nicht mehr in der Lage auf Meta-Ebene zu gehen.

Dutzen und Sietzen sind nur eine Dimension davon.
 
Und für mich gehören solche Titulierungen nicht in die Pflege. Auch nicht bei viel jüngeren Patienten(Prematura, Neonatologie). Warum?

Erstmal ist Pflege eine Art Abhängigkeitsverhältnis. Und um die Augenhöhe zu behalten verzichte ich auf solche Verniedlichungen.
Desweiteren um einen professionellen Urteil zu fällen, wie ich die Pflege gestalte brauche ich Abstand, der durch solche Beziehungsgestaltung(Schätzchen, Mäuschen) gestört ist.

Bei der Pflege geht es auch darum um auszuloten wie die Beziehungen im Umfeld des Patienten sind und welche davon als Ressourcen und welche als Beeinträchtigung betrachtet werden sollten. Dann gehe ich aber selbst eine beeinflussende Beziehung ein und bin nicht mehr in der Lage auf Meta-Ebene zu gehen.

Dutzen und Sietzen sind nur eine Dimension davon.

Du würdest mit einem Frühchen/Neugeborenen genauso reden wie mit einem Erwachsenen? Und du würdest bei diese Patientengruppe auch keine Verniedlichungen verwenden, wenn du sie pflegst und ihnen etwas erzählst?
 
Ein ganz anderes Thema zu Duzen/Siezen sind Demenzpatienten.

Ob man darauf eingeht, daß man als Kind oder Enkel vom Patienten erkannt
wird und die Anrede darauf abstimmt, ist im Pflege-/Betreuungskonzept
festzulegen und im Einzelfall - in Absprache mit dem Team - zu entscheiden.

Bei voll orientierten Patienten :
Wir arbeiten oft über einen recht langen Zeitraum mit/an einem Patienten.
Nur wenn er es ausdrücklich wünscht, würde ihn Duzen.
In dem Fall geht die Initiative nur und immer vom Patienten aus.
 
Nachschlag :

Solche Dinge sind im Pflegebericht / Betreuungsbericht(§45B) zu dokumentieren
und in die Pflege-/Betreuungsplanung zu übernehmen.
 
Du würdest mit einem Frühchen/Neugeborenen genauso reden wie mit einem Erwachsenen? Und du würdest bei diese Patientengruppe auch keine Verniedlichungen verwenden, wenn du sie pflegst und ihnen etwas erzählst?


Korrekt. Ich hatte einen 12 wöchigen Einsatz auf Entbindungsstation und kam nie auf die Idee einen Säugling Spatz, Schatz, Frosch, etc zu nennen.

Die verbale Kommunikation ist natürlich schon anderes, aber ja ich kam auch nie auf die Idee "Babysprache" zu benutzen.

Ich verstehe es nicht, welchen Gewinn hat ein Säugling davon, wenn ich es verniedlicht nenne. Das Kind hat einen Vornamen und einen Nachnamen. Ja die kleinen Kinder kann man mit Vornamen nennen, das ist in Ordnung.

Was hat ein Kind davon, wenn ich es als ein Kuscheltier behandle? Es ist nicht Ersatz für meine Kinder oder Befriedigung meiner Kinderliebe, sondern ein Patient/Klient.
 
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