Als Aushilfe (400 €) in der Ambulanten Pflege - als stellv. PDL fungieren?

Sani20

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08.09.2004
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67
Ort
Baden-Württemberg
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin - WB zur Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit-Praxisanleiter
Akt. Einsatzbereich
Geschlossene Gerontopsychiatrische Station
Hallo ich habe etwas auf dem Herzen. Ich werde bald als Aushilfe in einem ambulanten Pflegedienst arbeiten. Da es momentan dort keine stellv. PDL gibt, werde ich so ist es zumindest geplant, in deren Position nachrutschen. Das heißt es ist geplant das ich keine Touren fahre, sondern mich um die Doku, Pflegevisiten, Pflegeplanungen, Qualitätssicherung kümmere. Aber ich habe weder eine abgeschlossene Weiterbildung als PDL, noch Erfahrungen in diesem Bereich.
Ich bin was die Doku anbelangt sehr "fit", aber ich denke es unterscheidet sich doch immens zu dem, was man in der Weiterbildung vermittelt bekommt. Ich habe 4 Jahre Berufserfahrung und bin seither nur vollzeit im stationären Bereich tätig. Ich will keine Fehler machen und mich von rechtlicher Seite her nicht in die "Nesseln" setzen.

Habt ihr Ratschläge oder hilfreiche Infos für mich? Was haltet ihr davon?

Schönen Sonntag noch an euch alle.

Liebe Grüße Sani20
 
Hallo sani,

jeder hat mal klein Angefangen.

Es kommt darauf an, wie lange du dich einarbeiten kannst. Wie schnell du lernfähig und lernwillig bist. Auch darauf ob deine PDL sich die Zeit nimmt dich vernünftig einzuarbeiten. Auch natürlich was du evtl. jetzt schon für Voraussetzungen hast.

Vieles ist Nachlesbar, beschäftige dich mit dem SGB, Verträge, Bestimmungen, vieles Hinweise stehen ja auch in den diversen threads hier, wo was zu finden ist. Länderspezifische Bestimmungen findet man i.d.R. im Internet usw. Verhandle die PDL Weiterbildung.

Denke daran du bist stv. PDL, die Verantwortung hat und bleibt bei der PDL. Wenns dir zu viel wird, es zwingt dich ja keiner die stv. PDL zu machen oder bei dem AG zu bleiben.

Allerdings Frage ich mich bei deiner Tätigkeitsbeschreibung:
1. Ist der Pflgdienst so groß?
2. Was bleibt da noch für die PDL?

wieviel Std. sind das? Wieviel Pat.? Ist das nebenher zu schaffen?

Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Gruß renje
 
Zuletzt bearbeitet:
Es würde mich wundern, bei dem was du da alles leisten sollst, das du das im Zeitlichen Rahmen eines 400 € Jobs schaffen kannst. Davon abgesehen, mus in den Verträgen mit den Krankenkassen stehen, ob du als Aushilfe stellv. PDL machen darfst, oder nicht. Ne Zusatzausbildung brauchst du allerdings als Stellvertretung nicht.:deal:
 
Hallo ycassyy,

das mag in NRW so sein. Aber grundsätzlich schreibt das SGB keine Stellvertretung vor.

Ich weiß, dass länderrechtliche Regelungen, auch in Abhängigkeit der Größe, ergänzende Vorschriften haben. Kenne allerdings keine, die grundsätzlich eine feste Stundenzahl oder Ausbildung für eine Stlv. vorschreiben würde.

Gruß renje
 
Hallo ycassyy,

das mag in NRW so sein. Aber grundsätzlich schreibt das SGB keine Stellvertretung vor.

Ich weiß, dass länderrechtliche Regelungen, auch in Abhängigkeit der Größe, ergänzende Vorschriften haben. Kenne allerdings keine, die grundsätzlich eine feste Stundenzahl oder Ausbildung für eine Stlv. vorschreiben würde.

Gruß renje

Is doch genau das, was ich gesagt habe. Wenn, dann steht das in den Kassenverträgen, aber nicht im SGB. Was mich nur wundert, ist, wie man als 400 € Kraft das alles schaffen will.
 
Hallo sani,

jeder hat mal klein Angefangen.

Es kommt darauf an, wie lange du dich einarbeiten kannst. Wie schnell du lernfähig und lernwillig bist. Auch darauf ob deine PDL sich die Zeit nimmt dich vernünftig einzuarbeiten. Auch natürlich was du evtl. jetzt schon für Voraussetzungen hast.

Vieles ist Nachlesbar, beschäftige dich mit dem SGB, Verträge, Bestimmungen, vieles Hinweise stehen ja auch in den diversen threads hier, wo was zu finden ist. Länderspezifische Bestimmungen findet man i.d.R. im Internet usw. Verhandle die PDL Weiterbildung.

Denke daran du bist stv. PDL, die Verantwortung hat und bleibt bei der PDL. Wenns dir zu viel wird, es zwingt dich ja keiner die stv. PDL zu machen oder bei dem AG zu bleiben.

Allerdings Frage ich mich bei deiner Tätigkeitsbeschreibung:
1. Ist der Pflgdienst so groß?
2. Was bleibt da noch für die PDL?

wieviel Std. sind das? Wieviel Pat.? Ist das nebenher zu schaffen?

Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Gruß renje


Hallo Renje,

vielen Dank erstmal für deinen Antwort. Der Pflegedienst ist recht klein und das ist auch das Problem. Es kommen momentan immer mehr Klienten dazu, so dass die PDL, die zugleich auch momentan noch Touren fährt, die Arbeit nicht mehr schaffen kann. Es gibt nur noch eine weitere examinierte PK und sonst nur Aushilfen und eine Bürokraft. Schätzungsweise sind es rund 30 Klienten. Verteilt auf 2 Touren. Die PDL arbeitet von Früh bis Spät. Erst letzten Monat hat die stellv. PDL aufgehört. Nun ja und jetzt ist eben Not an Mann.
Meine Frage ist, ob ich überhaupt als Aushilfe als stellv. PDL arbeiten kann. Ich sehe das so suspekt, da ich doch als Aushilfe schätzungsweise nicht so einen rundumblick habe, da ich nur ca. 9 mal im Monat für ca. 2 Stunden arbeit, eingeplant bin....
Oh weh es ist irgendwie alles so chaotisch, nicht nur in meinem Kopf :roll:
 
Hallo,

na ich weiß nicht ob das was wird, wenn du schon so Anfängst?

Warum zerbrichst du dir den Kopf über Dinge die dich gar nix angehen?

Für die Genehmigung und Erlaubnis, sowie dass alles den Gesetzen entsprechend läuft sind GF und PDL zuständig und müssen den Kopf hin halten und nicht du.

Nochmal, wenns nicht funktioniert dann hörst du halt wieder auf - ENDE!

Gruß renje
 
Hallo,
also wenn ich das richtig verstanden habe sollst du nicht in der Pflege mitfahren, sondern mehr quali Kontrolle, Pflegevisiten usw. machen, also administrativ arbeiten.
Musst du die Planungen auch schreiben, oder nur überprüfen?
Wieviele Pflegen sind es denn überhaupt? Wenn ein großteil eurer Kunden Behandlungspflegen hat relativiert sich das ganze bald.

Was für aufgaben nimmst du im Rahmen der Stellvertretung wahr? denn für die Qualitätskontrollen, Pflegevisiten usw. brauchst du diese Stellung nicht. Da kannst du auch als "normale" Schwester deligiert werden. Und das nötige Wissen dazu kann man sich aneignen. Da gibt es Literatur und entsprechende Weiterbildungen.
18 Monatsstunden kommen auch mir nicht üppig vor für die vielzahl der Aufgaben, aber mit Routine ist sicher vieles zu schaffen.

also nur Mut!
Grüssle
die schwäbin
 

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