Zum nachlesen:
Home
da steht unteranderem das:
Prävention der Verbreitung von MRSA
Der hohe Anteil von Patienten, die ohne Screening nicht als MRSA-Träger erkannt werden würden, ist ein Ergebnis von großer praktisch-klinischer Bedeutung. Es zeigt nämlich, dass in der Krankenhaushygiene ein fundamentales Umdenken erforderlich ist, und zwar mit folgendem Ziel: Gute Hygiene muss von Anfang an bei der Behandlung eines jeden Patienten praktiziert werden, und das bedeutet, dass die Regeln der Basis-Hygiene bei jedem Patienten zu jeder Zeit der Behandlung beachtet werden müssen. Das ist krankenhaushygienische Primärprävention im besten Sinne. Erst zu reagieren, wenn ein MRSA nachgewiesen ist, heißt häufig genug, der ‚guten Hygiene’ nur hinterherzulaufen. Die Patienten dann auch noch strikt in einem Einzelzimmer zu isolieren, das sie nicht verlassen dürfen und das das Personal nur mit Schutzkleidung betreten darf, bedeutet nicht nur, mit krankenhaushygienischen Bemühungen häufig zu spät zu kommen, sondern auch die Patienten unnötig einer erhöhten psychischen Belastung auszusetzen und durch die umständlichen Hygienemaßnahmen eine adäquate medizinische Versorgung und Behandlung zu erschweren.
...
hallo ihr!
Also, ich war bei der Fortbildung und meine Kolleginnen haben alles richtig verstanden. Ich fand die Fortbildung total interessant und denke auch dass Fr. Prof. Dr. Kappstein (die Dozentin) weiß was sie sagt.
Es haben studien auf Intensivstationen in England und Amerika gezeigt, dass eine Isolation DIE MRSA-ÜBERTRAGUNG NICHT VERRINGERT.
Bei einer andere Studie wurde auf einer intensiv dem pflegepersonal und den ärzten nicht nicht gesagt welcher Patient MRSA hat und einfach auf eine sehr starke Basishygiene geachtet. Es gab weniger Übertragungen als bei Isolation.
...
Außerdem ist ein isolierter Patient wesentlich schlechter versorgt als ein anderer. Das Risiko für Dekubiti und Stürze ist wesentlich höher, genauso wie eine nicht ausreichende Flüssigkeitszufuhr...
- Wir werden in Zukunft unsere Patienten nicht mehr isolieren.
- sehr gute basis-hygiene (hände immer und gründlich desinfizieren wie man es eigentlich gelernt hat!! das ist das allerwichtigste)
- Handschuhe wenn die gefahr besteht wenn du mit vielen erregern in kontakt kommst (z.b. bei vw)
Die Handschuhe auch wechseln. Also nicht wie es die meisten machen wenn sie sich isolieren handschuhe anziehen, zimmer betreten und am schluss die handschuhe wieder ausziehen und zwischendrin den patienten waschen, was am zvk machen, .. hierhin räumen dort was tun...
- plastikschürzen nur beim waschen aber halt zum schutz gegen die nässe
- mundschutz nur bei endotrachealem absaugen nötig
- haube brauchts gar ned
- einzelzimmer nur bei sehr großflächigen wunden.
- wäsche/müll kommt in die ganz normalen wäschesäcke. Infektionswäsche bedeutet nur dass die wäsche getrennt gelagert und transportiert wird. gewaschen wird aber alles genauso. gleiche temeratur, waschmittel, ... Infektionswäsche kommt aus der zeit als das wäschereipersonal die säcke noch per hand ausräumen musste und war zum schutz von ihnem gedacht. bei dem wickelsackprinzip kommen sie aber nicht mehr damit in berührung.
- pat darf nach rücksprache mit uns und vorheriger händedesinfektion das zimmer verlassen!
Die Dozentin meinte auch, dass man den Rettungsdiensten in München schon beigebracht hat dass sie mrsa-patienten auf Verlegungsfahrten nicht isolieren muss. Und bei uns im Umland wird sie das hoffentlich auch noch schaffen. Und da MRSA nicht meldepflichtig ist sollte man es dem rettungsdienst auch ned unbedingt zu sagen.
Es gibt viele sehr ansteckende Keime und kaum hat einer MRSA trifft alle fast der Schlag!
So, ich hoffe mein Beitrag war nicht zu konfus (hatte nachtdienst)
Viele Grüße