Ablauf der praktischen Prüfung

Wenn ich mich so umgehört habe, fanden meine Mitschüler es lästig, weil "es steht doch alles in den Standards, man weiß doch was man zu machen hat" und in der Praxis "ist keine Zeit dafür"

Zeit hin oder her, bei uns MÜSSEN Pflegeplanungen geschrieben werden!!!
 
boar les doch mal richtig eh du rum meckerst...s kann ja ne sein...:schraube:

WIR SCHREIBEN PFLEGEPLANUNGEN in unseren haus,andere häuser aus unserer klasse (sind 3 weitere) schreiben keine....:deal:

unsere patienten sind laut umfrage auch sehr zufrieden mit unserer pflege.du kannst nicht verallgemeinern das wir den pflegeprozess nicht verstanden haben und keine pflegediagnosen erheben können.so ein quatsch.:dudu:

außerdem: jedes KH sollte für sich entscheiden wie und wonach es arbeitet, dafür gibt es nämlich verschiedene pflegesysteme. und ich werd zu den anderen in meiner klasse auch nich aufmüpfig nur weil die "kreuzelzettel" haben...es entwickelt sich nunmal alles weiter, wird überarbeitet usw. und jeden KH is es frei gestellt wonach es arbeitet,oder?

also mecker mal nich so viel hier rum, nur weil du "alt" bleiben willst,es wird immer wieder neuerungen geben...und: warum nicht? man kann alles ausprobieren wenn man nicht zu feige ist...:megaphon:

und fühl dich jetzt ja ne angegriffen es is nur meine meinung...denn jeder sollte eine haben!

Ich finde deinen Umgangston gegenüber einer so erfahrenen Fachkraft wie Elisabeth äußerst unangemessen!!! Schon mal was von Respekt gehört? :weissnix:
 
mich ärgert sowas nunmal wenn man keine anderen meinungen akzeptieren kann!

und ausschlaggebendes thema war hier ablauf der praktischen prüfung und nich pflegeplanungen,oder?

wie gesagt, jedes krankenhaus sollte es halt für sich entscheiden und man kann nicht immer an allen rummeckern wenn mans nich mal ausprobiert hat, is nunmal so!

war ja ne böse gemeint, aber wie gesagt sowas wie "pfp" kann mich sich sparen gegenüber anderen die hier schreiben wie sie denken bzw. wie sie arbeiten!
 
@ Elisabeth:
Ich bin ganz deiner Meinung.. ich finde Pflegeplanungen sehr sinnvoll und notwendig und ich weiß auch wie ich sie anzuwenden habe (durch private Informationssammlung..)
Zwar sind auch unsere Patienten meist zufrieden mit unserer Arbeit, nur nutzen Prophylaxen z.B. nichts, wenn jeder jeden Tag andere Maßnahmen anwendet.
Aber verurteile nicht mich, nur weil es in meinem Haus nicht praktiziert wird ;-)
Ich muss allerdings hinzufügen, dass in meinem Haus leider vieles sehr veraltet ist.. wie gesagt: hier habe ich mitbekommen, dass bei einigen Pflegeplanungen schon nicht mehr geschrieben werden.. bei uns sind sie noch nicht mal angekommen, obwohl wir passende Dokumentationssysteme nutzen... =(
 
@GUKcid- gestatte, das ich mir ein grinsen nicht verkneifen kann. Du bist leider net so ganz richtig informiert. Der Pflegeprozess ist durchaus net veraltet sondern eigentlich ein Grundbaustein, wenn es um professionelle Pflege geht.
Es gibt nur einen kleinen Unterschied zwischen der dir bekannten didaktischen Planung und der Planung, die eigentlich nach dem Abschluss gang und gebe sein sollte. Du schreibst später nicht mehr jeden einzelnen Schritt detalisert auf und bist auch nicht auf der Suche nach (oft nicht vorhandenen) Pflegeproblemen.
Eigentlich schade, dass deine Schule bis dato versäumt hat, euch den Unterschied deutlich zu machen und euch entsprechend vorzubereiten.

Eine Prüfung ohne den Nachweis der Fähigkeit Zusammenhänge zu erkennen und dies auch schriftlich formulieren zu können entspricht m.E. nicht dem Anspruch, den wir eigentlich an unseren Beruf haben (sollten).

Pflege ist mehr als Füttern, Waschen, Trockenlegen, Checklisten ausfüllen, Drehbuchstandards (zu versuchten) aus(zu)führen und nicht zu vergessen: ärztl. Tätigkeiten. All die angeführten Punkte können jederzeit von billigeren Arbeitskräften übernommen werden. Lediglich die Fähigkeit zur sinnvollen Planung und damit auch der Möglichkeit der Delegation an unterstellte Mitarbeiter unterscheidet Pflege von anderen Berufsgruppen.

Und nun wieder zurück zum Ablauf der Prüfung. *grübel* Obwohl- da waren wir ja eigentlich gerade mit der Diskussion: pro Pflegeplanung, pro Dokumentation Pflegeprozess.

Elisabeth
 
ich weiß sehr wohl den unterschied zwischen den planungen von den schülern und den von exam. pflegepersonal...naja ich hab keine lust meine meinung jetzt nochmal zu erklären!is egal jeder kann denken was er will und wie ers für richtig hält.
 
Habe am 7.7. und 8.7. meine praktische Prüfung gehabt.

am 7.7. wurde das Stammblatt und die Kurve geschrieben.Anschließend eine Informationssammlung gemacht und die Pflegeplanung für die Patientin geschrieben wo man das meiste macht.

Am 8.7. ging es um 6 mit der Übergabe los dann musste ich im Prüfungszimmer mit 2 Patienten Heparin spritzen in einem anderen Zimmer bei einem 3. Patienten Blut abnehmen und anschließend habe ich im Prüfungszimmer die eine Patientin bei der Körperpflege am Waschbecken unterstützt und die andere im Bett gewaschen, Tabletten gesetzt,Frühstück verteilt, Infusion vorbereitet und dann noch den Verbandswechsel durchgeführt anschließend Übergabe und Dokumentation. Um 10 war dann alles vorbei und gelaufen ist es wirklich gut das meinte auch die Prüfungskomission.:klatschspring:
 
Bei uns läuft es auch so, wie bei Sylvia-Mandy (bei mir ist es übrigens morgen/übermorgen soweit :eek1:)

Morgen bekomme ich um 16Uhr die Patienten (2-4) gesagt, die ich am nächsten Tag pflegen muss. Zudem erfahre ich auch erst dann meine Prüfer.
Für den Hauptpatienten (also den aufwendigsten, meist eine GW mit komplexen Verbandswechseln, ZVK usw.) muss ich eine Kurve mit Assesmentinstrumenten, Pflegeplanung, Stammblatt usw. anlegen. Dafür habe ich zwei Stunden Zeit und kann sowohl Einsicht in die Unterlagen nehmen, als auch den Patienten nach Gewohnheiten usw. befragen.

Übermorgen ist um 6 Uhr Prüfungsbeginn. Was und wie dann was mache, liegt alleine bei mir. Bestandteile sind auf jeden Fall: Pflege, VW (soweit nicht ausdrücklich angeordnet ist, dass ein Arzt dies durchführen muss), Medikamente und Infusionen richten (ich darf sie auf keinen Fall anhängen, da dies ja selbst bei Examinierten eine rechtliche Grauzone ist; Medikamente werden ggf. von mir verabreicht), Visite machen und diese ausarbeiten, Essen koordinieren. Das geschieht dann innerhalb von 4 Stunden, wobei das Reflexionsgespräch inklusive ist.
Wie ich das mit der Übergabe z.B. mache (also, ob meine Prüfer die Übergabe der Nachtwache mitbekommen oder ob ich sie mir vorher einhole und dann selber an meine Prüfer weitergebe), bleibt mir überlassen, wobei ich ja eh eine Übergabe an die Prüfer machen muss. Bei der Übergabe stelle ich auch meinen (idealisierten) Ablaufplan vor.

Ob ich bestanden habe oder nicht, erfahre ich aber erst am letzten Prüfungstag, 21.9. Bis dahin ist Bibbern angesagt ;)
 
Das mit den Infusionen finde ich merkwürdig. Ich musste sie fertigmachen und natürlich auch anhängen. Einen Insulinperfusor gabs auch...Meiner einen Pat. ging es dann auch so schlecht, dass ich die telefonischen Anordnungen (Infusion + i.v. Injektion) schon vorbereitet habe, während der Dr sich auf den Weg zur Pat gemacht hat. Ich glaub, dass fanden die Prüfer ganz gut.
 
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Ich sag nur "Delegierungsverantwortung" und "Durchführungsverantwortung". Infusionen anhängen ist eine ärztliche Tätigkeit, die bei uns im Haus an die Examinierten deligiert wird (außer bei Erstgabe, natürlich). Die Examinierten übernehmen dann die Durchführungsverantwortung, wenn sie die Infusionen anhängen.
Als Auzubi ist man da vollständig ausgeklammert, da die Ärzte das nicht allgemein an die Azubis deligieren können (sonst könnte ja auch ein Schüler im ersten Einsatz ne Antibiose anhängen, ohne über NW bescheid zu wissen).
Wenn ich also im Examen eine Infusion anhänge, gibt das gaaaaanz böse Abzüge, wenn nicht sogar abgebrochen wird.
Wie das im Alltag läuft, sei jetzt mal dahin gestellt...
 
ich habe in der praktischen auch Infusionen angehängt, vorher nur unter Aufsicht einer Examinierten PP.
Nach dem Leitspruch: in der Prüfung sollen wir beweisen, dass wir wie Examinierte handeln können.
Ein Dozent hat es mit der praktischen Fahrprüfung verglichen: Vorher hat man das Schild der Fahrschule aufm Autodach, in der Prüfung nicht, obwohl man noch keinen Führerschein hat.
 
Wenn ich also im Examen eine Infusion anhänge, gibt das gaaaaanz böse Abzüge, wenn nicht sogar abgebrochen wird.
Wie das im Alltag läuft, sei jetzt mal dahin gestellt...

Das kann nicht sein. Ich hab mehrere Infusionen angehängt, einen Insulinperfusor verstellt und ohne Kontrolle des Arztes Ampullen für ihn aufgezogen. Da ich eine 2 bekommen habe, denke ich behaupten zu können, eine gute Prüfung abgelegt zu haben und zu keinem Zeitpunkt durchgefallen wäre.
 
Ich sag ja auch nur, wie das bei mir im KH gehandhabt wird. Kann ja durchaus sein, dass es bei dir anders ist (eine Diskussion in der Richtung gibt es aber hier irgendwo auch schon, meine ich).
 
Ich sag ja auch nur, wie das bei mir im KH gehandhabt wird. Kann ja durchaus sein, dass es bei dir anders ist (eine Diskussion in der Richtung gibt es aber hier irgendwo auch schon, meine ich).


Darfst du auch keine Injektionen vornehmen, absaugen, Fäden ziehen usw?

Wenn schon, dann konsequent sein...
 
*ironiean* Das lernt man nach der Ausbildung.* ironieaus* Bei uns war es lange Zeit in der Prüfung üblich: anhängen ja- aber die heilige Bewegung des Wegehahnhdrehens erfolgte ausschließlich durch die berufene examinierte Fachkraft. Ohne Worte.

Elisabeth
 
also bei uns ist es so, dass am vortag 10 uhr die patientengruppe (2-4) ausgesucht. danach hat man eine Stunde zeit alle infos über die patienten zu sammeln. danach gehts ab in die schule dort wird eine ausführliche übergabe an die lehrer gemacht und danach hat man eine stunde zeit die pflegeplaunung zu schreiben.
am prüfungstag kommen die lehrer dann um 7 uhr nochmals ne kurz übergabe wenns was neues gibt und dann werden alle tätigkeiten durchgeführt die für die patientengruppe anfallen. um 10 ist die prüfung dann vorbei und mann kann nochmal sagen warum man was wie gemacht, weggelassen oder anders gemacht hat als eigentlich geplant wurde.
also ich finds gut dass es über zwei tage verteilt ist, so kann man sich als schüler besser auf die situation einstellen und sich vorbereiten.
 
also ich hatte heute praktisches examen. gestern musste ich um 10 uhr in die schule kommen, hab meine unterlagen erhalten und erfahren, wer meine pat. sind. ich hatte 3 pat., einer davon eben halt hauptpat. mit planung. ich hatte dann bis 16.30 zeit auf die station zu gehen, meine pat. zu betreuen und meine planung zu schreiben, das alles ohne aufsicht. meine pat. kannte ich vorher alle schon und hab sie so ziemlich seit aufnahme betreut. ich fänds auch recht schwer ne planung zu schreiben, ohne den pat. vorher sehen zu dürfen. wie will ich denn beispielsweise eine braden- oder biensteinskala ausfüllen? bei uns geben die kurven dazu nicht genug infos her, dazu muss ich schon mit meinen pat. reden. na ja jedenfalls musste ich um 16.30 alles in der schule abgeben und hab ne kopie bekommen. heute morgen um 7.00 ging die prüfung los und ging bis ca. 11.00 mit 30 min pause dazwischen. dann hab ich das original zurück bekommen zur weiteren doku etc. und um halb 2 war dann eine halbe stunde reflexionsgespräch. ich hab aber auch schon gehört, dass wir wohl ausserordentlich viel zeit dazu haben sollen im vergleich zu anderen schulen...
 
In Berlin ist das so:
Am Vortag der Prüfung bekommt man um 13 uhr vom Praxisanleiter der Station seine zu versorgenden Patienten zugeteilt.
Dann hat man 2 stunden Zeit einen Pflegeablaufplan für den nächsten Tag und für jeden Patienten eine Patientenvorstellung für die Lehrer zu schreiben, dies muss um 15 uhr in der Schule abgegeben werden.
Am nächsten Tag beginnt sie eigentliche Prüfung, ein Lehrer und ein Praxisanleiter von der Nachbarstation kommen nach der Übergabe vom Nacht an den Frühdienst auf die Station, der Prüfling stellt anhand der vorbereiteten Patientenvorstellung den Lehrern die jeweiligen Patienten vor und dann gehts nach Ablaufplan weiter (Zimmer betreten, pflegen, Pat. Frühstück usw...).
Um 10 uhr muss alles fertig sein, inkl. 15min Pause und Übergabe an eine ex. PK! Ab 10.15 uhr ist das Reflexionsgespräch mit dem Lehrer und anderen Prüfern in der Schule und dann ist schluss ( ca. 11 uhr)

Morgen ist mein erster Tag, erfahre also morgen wen ich zu versorgen hab...... drückt die Daumen, bin auf der ONKO!
LG Cathy:daumen:
 

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