6 Wochen alter Säugling leidet unter Drogenentzug!

Ich halte keinem die Zigarette oder die Pulle an den Mund, ziehe keinem die Spritze auf usw. und ob sich jemand dafür schämt ist jedem sein eigenes Problem. Nein, kein Mitleid, es gibt immer Probleme und jeder geht eben anderst damit um. Ich verurteile niemanden aber man muss eben sehen wie man klar kommt und im Vordergrund, steht für mich das ungeborene Kind bzw. dann das geborene, leidende Kind. Die Mutter, ist alt genug und für sich selber verantwortlich!!!
LG Inti38

Nicht imme funktioniert unsere medizin so gut und eine schwangerschaft wird nicht immer sofort erkannt...Verhütungsmethoden sind leider auch nicht immer hundertpro...und ausserdem kann es passieren das zum beispiel krebspatientinnen morphin abhängig sind, aufgrund der abgabe der Aerzte und nicht weil sie high sein wollen, genauso wie alle süchtigen...Denen geht es darum grade aus laufen zu können...wenn man leider gottes abhängig ist und erst spät merkt, dass man schwanger ist dann ist bei einem Entzug der Mutter leider die Gefahr für eine Fehlgeburt höher als im normalfall...und in dem Fall, denke ich ist es wohl das Beste das Kind "normal zu gebären" und nicht einfach aufzuhören...
man sollte nicht alle über einen Kamm schehren, nur weil man nicht wirklich weiß wovon man redet...ETHIK und MORAL sind auch von der pharmaINDUSTRIE geprägt...
:knockin:

honni
 
Das Abhängigkeitssyndrom (umgangssprachlich: Abhängigkeit, Drogenmissbrauch, Sucht) ist eine durch verschiedene Phänomene des Verhaltens, der Kognition und des Körpers gekennzeichnete Störung, die nach wiederholter Einnahme von psychotropen Substanzen eintreten kann. Die Störung ist durch ein unüberwindbares Bedürfnis oder Verlangen charakterisiert, sich die jeweilige Substanz fortwährend und regelmäßig zuzuführen.[1] Körperliche Anzeichen sind Toleranzentwicklung und in manchen Fällen körperliche Entzugssymptome.[2]
Abhängigkeitssyndrom ? Wikipedia

Suchtentstehung
Sucht ist das Ergebnis eines langen dynamischen Prozesses, dessen Verlauf unterschiedlich lange dauern kann und oft sowohl von der betroffenen Person als auch vom Umfeld nicht wahrgenommen wird.

Bei der Entstehung einer Abhängigkeitserkrankung spielen viele Ursachen eine Rolle, die nicht in einem direkten Ursachen-Wirkungs-Zusammenhang, sondern in einer ständigen Wechselbeziehung stehen.

Im sogenannten Suchtdreieck werden sie zu drei Faktoren zusammengefasst:

die suchtkranke Person (u.a. genetische Faktoren, körperliche Konstitution, psychische und persönliche Entwicklung)
Gesellschaft und Umwelt (u.a. Akzeptanz des Stoffes, Freundeskreis, Gruppendruck, strukturelle Bedingungen der Gesellschaft)
Suchtstoff (u.a. Wirkung, Verfügbarkeit, Abhängigkeitspotential)
HELP.gv.at - Sucht- Abhängigkeitserkrankung

Sucht/ Abhängigkeitssyndrom ist eine Erkrankung in der es nicht darum geht, dass man nur zuwenig Disziplin hat.
Wir Somatiker komme ja auch nicht auf die Idee, einem Harninkontinenten zu sagen, es liegt nur an der mangelnden Disziplin/Willen wenn sie immer wieder einnässen.



Elisabeth
 
...und ausserdem kann es passieren das zum beispiel krebspatientinnen morphin abhängig sind, aufgrund der abgabe der Aerzte und nicht weil sie high sein wollen, genauso wie alle süchtigen...

Off-topic, aber bei einer vernünftig angepassten Schmerztherapie werden Krebspatienten nicht morphiumsüchtig. Wenigstens wir Fachleute sollten uns endlich von diesem Märchen verabschieden.
 
OT *grübel* Betroffen beschreiben dies oft anders. Sie fühlen sich abhängig, weil der Stoff sich nicht sofort und ohne Entzugerscheinungen absetzen lässt. Sie sind abhängig von der Morphiumdosis.


Elisabeth
 
Nochmal OT: Hast Du eine Quelle? Unzählige Studien (international!) behaupten nämlich das Gegenteil.

Ich habe das plötzliche Absetzen von extrem hohen Morphindosen, nachdem die Schmerzquelle ausgeschaltet war, bereits gesehen. Entzugserscheinung gleich null.

Wie gesagt, das gilt für eine Schmerztherapie unter Aufsicht eines Facharztes. Willkürliches Durcheinander-Einwerfen von allem, was helfen könnte, kann natürlich ein anderes Ergebnis haben.
 
Nochmal OT: Hast Du eine Quelle? Unzählige Studien (international!) behaupten nämlich das Gegenteil.

Hast Du selbst eine Quelle? Wer hat ein Interesse an solchen Studien und kann die Finanzierung (gerade International) solcher gewährleisten? Sind das nicht etwa Pharmakonzerne?!

Ich wäre im medizinischen Bereich äußerst kritisch bezüglich angeblich objektiver Studien.
 
Du ganz ehrlich ich bins leid immer zuhören was die ARMEN alles so erlebt haben, das entschuldigt in meinen Augen gar nichts! Es kann sich nicht immerr auf der besch.... Kindheit/Jugend ausgeruht werden und die Schuld immer bei anderen gesucht werden.
Man ist für sein Handeln selbst verantwortlich und wenn man reif genug für Sex ist ist man auch reif genug die Konsequenzen zu tragen ansonsten muss man vorsorgen, was ja in Deutschland nicht wirklich schwer ist und wenn man das nicht kann muss man es eben lassen! :streit:
Tut mir leid ich bin aus Prinzip auf der Opferseite!
Und ich weigere mich hier ganz strikt eine Heroinsüchtige mit einer Krebspatientin zu vergleichen oder gar gleich zu stellen! Alleine der Gedanke haut mich aus den Schuhen! Und im übrigen entsteht keine Abhängigkeit bei Schmerzpatienten. Sich abhängig zu fühlen ist subjektiv.
LG Inti38
 
Hast Du selbst eine Quelle? Wer hat ein Interesse an solchen Studien und kann die Finanzierung (gerade International) solcher gewährleisten? Sind das nicht etwa Pharmakonzerne?!

Ich wäre im medizinischen Bereich äußerst kritisch bezüglich angeblich objektiver Studien.

Die Pharmakonzerne sind zu Studien mit ihren eigenen Präparaten verpflichtet. Davon sind sie nicht begeistert, da ein Medikament bei Nicht-Wirksamkeit oder gefährlichen Nebenwirkungen von Markt genommen wird - und der Konzern auf den Kosten sitzenbleibt. So geschehen vor einigen Jahren beim Medikament Vioxx.

Gerade beim Thema Schmerzbekämpfung wurden viele Studien auch von den Gesundheitsämtern (oder entsprechenden Einrichtungen) finanziert. Ich komme von hier aus nicht in MEDline, aber ich bin sicher, dass Du da eine Menge zu dem Thema finden wirst. Ansonsten empfehle ich Dir, in gängigen Lehrbüchern zur Schmerztherapie oder in Arzneimittelverzeichnissen beim Stichwort "Morphin" nachzuschlagen.

Ich wäre eher skeptisch gegenüber der Meinung, dass Schmerzpatienten morphinsüchtig werden. Schmerz ist das Antidot zum Morphin. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Ich hoffe nur, dass Du keinem Deiner Patienten oder gar Angehörigen aufgrund deines Aberglaubens eine vernünftige Schmerzeinstellung verweigerst.
 
Ich hoffe nur, dass Du keinem Deiner Patienten oder gar Angehörigen aufgrund deines Aberglaubens eine vernünftige Schmerzeinstellung verweigerst.

Wer jetzt, ich? Ich habe doch überhaupt nicht GEGEN eine Schmerztherapie gesagt. Nur eben gemeint, dass man vorsichtig sein sollte, bezüglich Studien.
Danke für Deine Ausführung, hört sich logisch an und ja, du hast Recht, die Konzerne sind dazu verpflichtet.
Ich habe keinen Aberglauben und zudem keine Macht über irgendeine Schmerzeinstellung zu verfügen.

Solchen armen Würmchen wie diesem MUSS geholfen werden. Da sind wir uns doch hoffentlich einig. Und wie sollte es anders gehen als mit diesem "Antidot"?! Da hast Du doch vollkommen Recht!

Liebe Grüße:hicks:
 

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