...Ein ungelernter Fließbandarbeiter kann bei BMW 3600 EUR brutto verdienen. Ein Pfleger gilt schon als "privilegiert" wenn er zwei Drittel davon erhält.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. (Meiner einer wäre froh wenn ich das selbe Gehalt wie meiner Westdeutschen Kollegen der selben Fimra bekäme ^^)
Gut stellt sich wirklich die Frage ob sich jemand 4jahre ausbildung "antut" um dann für eine derart Verantwortungsvolle Aufgabe mit Mindeslohn abgespeissen zu lassen. Obwohl meine Qualitätsobertante mal meinte "Geld motiviert nicht". Naja mit Zweieinhalb T/monat würde ich das auch meinen Das Problem findet sich aber im gesamten Gesundheitsystem. Ein Mitschuld trägt der gigantische Verwaltungsapparat. Um überhaupt eine Pflegeeinrichtung eröffnen zu dürfen sind schonmal 5 Posten zu besetzen die sich nicht die hände schmutzig machen. Und die wollen ja auch bezahlt werden, nach möglichkeit besser als der normale AN.
Aus disem Blickwinkel betrachtet wäre es wohl mit einer Einheitlichen Ausbildung nicht getan sondern das Gesundheitswesen ansich müsste revormiert werden. Allerdings bezeifel ich das soetwas in naher Zukunft passiert weil irgendwie die chefs der chefs ja nicht auf grosse Autos verzichten wollen
Zum Thema Fachkompetenzen würd ich daran anknüpfen wollen. Warum sind denn die Leute demotiviert? Ich bin stelv. Sationsleiter, natürlich ohne Vergütung oder zusätzliche Zeit für diese Aufgabe, quasi nebenher. Dann die Praxisanleitung wär PA ist weis wo dort der Kostenfacktor liegt. Dies mach ebenfalls so nebenher ohne vergütung ohne zusätzlich Stunden versteht sich. Einerseits stimm ich dir zu was die Einstellung "schicht ohne grosse Probleme rumkrigen" angeht, andererseits merk ich an mir schon teilweise das ich mich frage wozu mach ich das? Was hab ich davon? burn out mit 28 an der backe? Kaum hab ich mit müh und not etwas Dokumentaionswahnsinn reduziert und ein Protokoll weniger in der Mappe, bekomm ich am nächsten Tag 2 in die Hand gedrückt die neu eingeführt werden sollen. Sicherlich sind einige einfach nur noch frustriert und geben auf.
Von daher kann ich die Einstellung einiger MA verstehen.
Zu erwähnen wäre natürlich noch das die 3jährige Aubildung ja mit eingeführt wurde um die Kompetenz zu steigern. Auf Station bin ich beispielsweise der Einzigste AP der Blutentnahmen durchführt oder DK bei männern legt um 2 was zu nennen. Ein AP, selbst mit 2jähriger ausbildung wäre durchaus dazu fähig, mit ein wenig übung bekommt das praktisch jeder hin (Fachlichen Hintergrund mal ausgelassen)nur will sich ungern jemand in die nesseln setzen da sich damit ja immer eine gewisse Haftungsfrage verbindet.
Zum Bachelor: Ich auch da ich anstrebe diesen Weg zu gehen Nur sehe ich dort das Problem das dies wieder ein Schritt von der praktischen Pflege weg ist anstatt dazu hin. Ein Qualitätsmanager kann mir viel erzählen, leider sagen die mir nie wie ich den irsinn praktisch umsetzen soll.