Wohnen in Hamburg (HH)

Ich fange nirgends an. Ich muss mir jetzt eine Arbeit so schnell wie möglich suchen. Ich denke mal Krankenpflege ist für mich abgeharkt.
Wenn Du natürlich immer beim kleinsten Hindernis sofort "hinschmeisst" wirst Du es in einer Ausbildung grundsätzlich schwer haben ....
 
Tatsächlich war es hauptsächlich der Wunsch in Hamburg zu leben und einen sinnvollen Beruf nachzugehen. Mein Traumberuf ist es nicht (hätte sich aber vielleicht zu diesem mit der Zeit entwickeln können). Meinen Traumberuf hatte ich, kann diesen aber leider nicht mehr ausüben.


Hatte mich noch in einer anderen Großstadt zum GuK beworben, erhielt dort jedoch eine Absage und einmal nicht mal eine Antwort.

Ländlich kommt für mich absolut nicht infrage. Und jetzt deutschlandweit umzuziehen auch nicht.
 
Tatsächlich war es hauptsächlich der Wunsch in Hamburg zu leben und einen sinnvollen Beruf nachzugehen. Mein Traumberuf ist es nicht (hätte sich aber vielleicht zu diesem mit der Zeit entwickeln können). Meinen Traumberuf hatte ich, kann diesen aber leider nicht mehr ausüben.

Das siehst Du wahrscheinlich etwas "verklärt" ;-)
Ohne echte intrinsische Motivation hält man einen solchen Beruf geschweige denn die Ausbildung nicht lange durch!
Das Gehalt als GuKP ist zwar nicht so schlecht, reicht aber für eine hochpreisige Stadt wie HH nicht aus, um dort zufriedenstellend leben zu können. Zumindest nicht, wenn die Motivation nicht im Tätigkeitsbereich sondern tatsächlich nur am Standort HH liegt....
 
Das medizinische Interesse ist ja auch da. Ich wollte den Beruf ausüben wegen der Abwechslung, den verschiedenen Möglichkeiten nach der Ausbildung und weil es ja jemand machen muss. Also ich denke es hätte mir schon Spaß gemacht. Habe mich auch sehr auf die Ausbildung gefreut. Aber ich möchte nicht das Risiko eingehen wieder in eine neue Stadt zu ziehen.
Bin mein ganzes Leben noch nie irgendwo richtig angekommen.
 
Das medizinische Interesse ist ja auch da. Ich wollte den Beruf ausüben wegen der Abwechslung, den verschiedenen Möglichkeiten nach der Ausbildung und weil es ja jemand machen muss. Also ich denke es hätte mir schon Spaß gemacht. Habe mich auch sehr auf die Ausbildung gefreut. Aber ich möchte nicht das Risiko eingehen wieder in eine neue Stadt zu ziehen.
Bin mein ganzes Leben noch nie irgendwo richtig angekommen.

Also lebst Du aktuell in HH? Dann wäre ja wohnen kein Thema.
Oder willst Du erst dorthin ziehen? Dann ist es aber wieder eine neue Umgebung für Dich ;-)

Ich tippe darauf, dass sicher sehr viele Schulen noch einen Platz zum Oktober hätten...wie gesagt, dann müsste aber das Interesse am Beruf im Vordergrund stehen.

Das Problem der Wohnraumknappheit wirst Du in Städten immer haben- es wird sogar tendenziell noch eher zunehmen. Nicht ohne Grund haben Kliniken in Städten aufgrund der Lebenshaltungskosten zunehmend Probleme damit, Pflegepersonal zu bekommen.

Du kannst natürlich auch günstig in der Kleinstadt leben, trotzdem diesem Beruf nachgehen und an freien Tagen einen Ausflug nach HH planen....
 
Ich wohne dort nicht, aber wohnte dort ein paar Jahre in der Vergangenheit. Für mich stehen nur Hamburg und Dresden zur Wahl.
In DD wurde ich leider überall abgelehnt.
 
Sehr engstirnig.. vllt. besser so.
Vor allem wenn ich sowas lese:

"..und weil es ja jemand machen muss.."

Ähhh ja.. okay.. du hättest die Ausbildung eh nich durchgezogen, das geb ich dir schriftlich.
 
Ich finde nicht, dass man das so einfach pauschalisieren kann. Ich bin damals auch nur in der Krankenpflege gelandet, weil mir nichts besseres eingefallen ist und ich die abwechslungsreiche, medizinische Tätigkeit interessant fand. Die Idealisten sind alle frühzeitig ausgeschieden. Die Pragmatiker sind geblieben. Aus meinem Kurs gerade mal vier Leute. Ich war rund 30 Jahre im Beruf. Bis es nicht mehr ging.
 
Ich finde nicht, dass man das so einfach pauschalisieren kann. Ich bin damals auch nur in der Krankenpflege gelandet, weil mir nichts besseres eingefallen ist und ich die abwechslungsreiche, medizinische Tätigkeit interessant fand. Die Idealisten sind alle frühzeitig ausgeschieden. Die Pragmatiker sind geblieben. Aus meinem Kurs gerade mal vier Leute. Ich war rund 30 Jahre im Beruf. Bis es nicht mehr ging.

Da gebe ich Dir recht - die Entscheidung ist nicht selten eine pragmatische (sicherer Job, interessantes Gebiet etc.).
Allerdings gehört dann auch ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen, Stress- und Frustrationstoleranz dazu. Wenn diese Eigenschaften fehlen oder gering ausgeprägt sin, dann kommt es häufig zu Ausbildungsabbrüchen. Dieses Phänomen hat sich übrigens auch erst in den letzten 10 Jahren entwickelt!

Und: man entscheidet sich (aus welchen Gründen auch immer) für den Beruf. Das bedeutet, dass man auch einen anderen Standort wählen würde, um GuKP zu lernen.... Hier ging es aber rein um eine Möglichkeit, nach HH zu kommen.

Darüber hinaus klärt man die Rahmenbedingungen (Wohnraum etc.) vor einer Bewerbung bzw. vor Vertragsabschluss. Das HH teuer ist, sollte hinreichend bekannt sein. Ob es ein Wohnheim gibt kann man spätestens im Vorstellungsgespräch erfragen.
 
ich denke man muss für diesen Beruf „brennen“ um ihn aus zu üben und dabei auch zufrieden zu sein. Einfach „mal so“ sollte man diesen Beruf nicht ergreifen. Ich kenne motivierte Schüler von unserer Station, die nach dem Examen gar nicht in den Beruf eingestiegen sind. Die anfängliche Motivation ist aufgrund der Arbeitsbedingungen ständig geringer geworden. Wenn man von vorne rein nicht voll dahinter steht, diesen Beruf zu erlernen und auch auszuüben, wird es in der Mehrzahl der Fälle (Nicht in jedem Fall) zum Abbruch führen. Aktuell könnte ich auch keinen die Ausbildung uneingeschränkt empfehlen.
 
Es ging hier nicht rein um die Möglichkeit nach HH zu kommen. Sonst hätte ich mich ja nicht auch in Dresden beworben. Der Beruf interessiert mich schon sehr. Habe glaube ich fast alle Dokus und vielerlei Vlogs auf YouTube durch. Gespräche mit angehenden und fertigen GuK geführt, sowie hier stundenlang im Forum geschmökert.

Es ist halt nur dumm wenn man dreimal von WGs im Stich gelassen wird obwohl alles feststand. Und ich wollte eben nicht auf den letzten Drücker absagen, damit halt noch jemand nachrücken kann.

Aufgrund von ein paar Beiträgen mir eine geringe Stresstoleranz, Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen zu attestieren, finde ich allerdings sehr gewagt. Ihr kennt mich nicht und ebenso meinen beruflichen Background nicht.
 
Gut, das stimmt natürlich, dass wir dich nicht kennen. Wichtig ist es aber potentiellen Bewerbern (egal ob ich sie kenne oder nicht) zu sagen, auf was sie sich einlassen. Das soll nicht heißen, dass du nicht geeignet bist.
ich habe es auf meiner Station in all meinen Jahren in der Pflege sehr oft mitbekommen, dass wirklich absolut motivierte Schüler in oder nach der Ausbildung das Handtuch geworfen haben. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. du musst dir die Frage stellen, möchte ich wirklich in diesem Beruf und unter diesen Bedingungen arbeiten? Hamburg und Dresden sind beliebte Städte. Es dürfte in diesen Städten aufgrund der Konkurrenzsituation sicherlich schwieriger sein eine Stelle zu bekommen, als auf dem flachen Land.
 
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Gut, das stimmt natürlich, dass wir dich nicht kennen. Wichtig ist es aber potentiellen Bewerbern (egal ob ich sie kenne oder nicht) zu sagen, auf was sie sich einlassen. Das soll nicht heißen, dass du nicht geeignet bist.
ich habe es auf meiner Station in all meinen Jahren in der Pflege sehr oft mitbekommen, dass wirklich absolut motivierte Schüler in oder nach der Ausbildung das Handtuch geworfen haben.

Die Tendenz zu Ausbildungsabbrüchen auch nach der Probezeit ist tatsächlich zunehmend!
Die Gründe sind oft banal und für Aussenstehende nicht nachvollziehbar- Fakt ist aber, dass gerade die Generation Z schnell "das Handtuch wirft", sehr kritisch (bei geringer Kritikfähigkeit!) ist und wenig Durchhaltevermögen besitzt, wenn Schwierigkeiten auftauchen.
Ehe man Energie darauf verwendet, dieses Problem zu lösen wendet man sich eben etwas anderem zu, was vermeindlich leichter ist oder mehr Spass macht.

Ohne echte intrinsische Motivation hält man diese sehr harte Ausbildung nicht durch...
 
Nicht wenige steigen aber auch kurz nach der Ausbildung aus, nachdem sie ein paar Monate als examinierte gearbeitet haben. Zum einem durch Desillusionierung ("nach der Ausbildung wird es alles gut (besser)"), konfrontation der Realität des Schichtdienstes ohne Schulblockwochen, oder auch durch "Mobbing" von Kollegen Bullying in nursing : Nursing made Incredibly Easy
 
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Das mit der Mobberei beobachte ich auch zunehmend. Es beginnt mit "Den schwarzen Peter zuschieben" und führt über fieses Gehetze bis hin zum regelrechten Mobbing. Ich, in meinem Alter, bin da einigermaßen außen vor. Aber für die jungen Kollegen ist es teilweise schlimm. Als wenn auf diese Art Frust, Ärger und Überforderung abgebaut wird.
 

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