Netti schrieb:
wenn man nicht das Glück hat nebenberuflich zu studieren bzw. sich weiterzubilden steht man als stinknormaler Student finanziell wohl wieder ein bisschen ungünstig da. Man hat ja vorher einen gewissen Lebensstandart gehabt und wenn der wieder schwindet, ist es schon schwierig sich wieder einzuschränken.
Es soll dennoch Menschen geben, die sich gerne einschränken um mehr Wissen zu erwerben.
Also ich finde schon das man sich heutzutage im Jugendalter Gedanken machen sollte, wo man mal beruflich ungefähr hinmöchte.
Und ich finde, dass sich Menschen im Jugendalter durchaus Zeit lassen sollten, können und dürfen. Lieber einmal mehr etwas ausprobiert, irgendwo reingeschnuppert, als evtl. die falsche Berufswahl getroffen zu haben.
Wer mit 15 nur doof in den Tag hineinlebt, hat dann irgendwann das Nachsehen (jedenfalls als Realschulabgänger). Denn schon ein Jahr später wird man ins Berufsleben geschmissen. Wer nix hat, dümpelt wegen Berufsschulpflicht bis 18 in Überbrückungsklassen herum, die kaum Perspektiven aufzeigen.[/QUOTE]
Nur weil ich mit 15 nicht weiß, wo ich beruflich mal hin will muss ich noch lange nicht doof in den Tag hinein leben. Es gibt auch jede Menge anderer Schulen NACH der Realschule, die KEINE Überbrückungsklassen sind. Alleine die ganzen FOS bieten da bedeutend mehr als reine Überbrückung oder vor sich herdümpeln. Und es würde so manchem nicht schaden, wenn er sich in diesen Jahren noch Allgemeinwissen aneignet.
Also wenn manche Kinder heutzutage schon mit 13 GV haben , dann können sie wohl mit 15 sich auch überlegen, was sie mal werden wollen!?
Was hat denn nun der GV mit der Berufswahl zu tun?
Deine Meinung in allen Ehren, sie sei Dir unbelassen. Mir persönlich ist sie zu unreflektiert und wenig tolerant.
Es ist schön für Dich, wenn Du einen solch geraden Weg gegangen bist und immer Dein Ziel vor Augen hattest. Dennoch gestehe ich persönlich jedem Jugendlichen zu sich auszuprobieren, zu versuchen und Zeit, das richtige zu finden.
Um nicht falsch verstanden zu werden. Ich toleriere keineswegs die Einstellung derer, die einfach nichts tun, als nur in den Tag hineinzuleben, Party feiern, lange schlafen und für nichts und niemand Interesse zeigen und das dannevtl. mit "Selbstfindung, Berufsfindung umschreiben.
Ich meine die Jugendlichen, die aktiv leben und suchen und sich ausprobieren.
Um dann zum Thema zurückzukommen. Ich habe den Realschulabschluss, danach (wg. zu jung) noch ein Praktikumsjahr im Krankenhaus und mit knappen 20 mein Krankenpflegexamen gemacht.
Ich arbeite gerne in meinem Beruf, aber ich weiß nicht, ob ich ihn auch ergriffen hätte, wenn ich Abitur gemacht hätte. Denn in den 3 Jahren bis zum Abi hätte ich vielleicht ganz andere Ideen gehabt, was ich noch beruflich machen kann.