ein bißchen viel, aber hoffentlich alles drin
Also nochmal, ich bin der Meinung, das ein Schlaganfall erstmal keinen direkten Zusammenhang mit Diabetes hat.
Wenn eine stressmäßige Überproduktion bzw Ausschüttung von Glukose aus der Leber stattfindet (was durchaus sein kann), so hat der Nicht-Diabetiker eine Bauchspeicheldrüse, die das reguliert.
Es kommt zum Diabetes durch eine Insulinresistenz und/oder eine Pankreas Insuffizienz.
Was davon wird durch den Apoplex herbeigeführt?
fast alle Schlaganfallpat. kommen inzwischen bei einem Akutereignis, sei es auch nur der V.a. in eine Stroke-Unit
dort wird mind. 3xtgl. der BZ gemessen wobei der Nüchternwert oft noch o.k. ist, aber noch häufiger sind Werte postprandial erhöht. Deswegen messe ich wenigstens 1x früh ca. 2Std. nach dem Essen, das verspricht das beste Ergebnis weil die meisten ihr Marmeladenbrötchen essen und sich damit ausreichend Zucker zuführen. Oft muss noch ein OGGT gemacht werden welcher meist die Bestätigung ist dass nicht mehr ausreichend Insulin produziert wird.
Beim Hausarzt wird i.d.R. bei Kontrollen nur der nüchtern BZ gemessen, wenn bislang kein Diabetes vorliegt, was m.E. absolut unzureichend ist, ein latenter Diabetes kann übersehen werden.
Auch bei Infekten, die im Rahmen eines Schlaganfalls häufiger auftreten, z.B. aufgrund einer Aspiration (Dysphagie oder/und Erbrechen) ist mehr Glucose in der Blutbahn
und doch wieder der ....Stress.
Am Monitor zu kleben, sich nicht ausreichend bewegen dürfen (würde BZ kompensieren) nicht wie üblich kommunizieren können, auch verwirrt sein, das kann sehr stressig sein.
Das kranke Hirn arbeitet auf Hochtouren, evtl. ist auch der Stoffwechsel direkt durch den Schlaganfall gestört (?) fordert mehr Futter => die Glucose gelangt aus den Körperzellen UND der Leber in die Blutbahn, der BZ steigt.
Bei häufig nicht ausr. Insulinproduktion wird nicht mehr genügend Glucose in die Körperzellen/Leber aufgenommen, weil die Produktion von Glykogen i.d. Leber reduziert wird, zus. wird auch noch vermehrt Glucose aus der Leber freigesetzt, evtl. sorgt das Hirn für Falschinformation, der BZ bleibt zu hoch.
Es gibt nur noch wenige die über 60 sind, einen frischen Schlaganfall haben und keinen wenigstens latenten Diabetes haben, nur wissen es die meisten nicht.
Eigentlich kein Stroke-Pat. braucht Kortison, viele andere schon, MS, Tumore, Bandscheibe.... auch da wieder - scheinbare Nichtdiabetiker die bei 1g i.v. aber auch schon 100mg per os völlig entgleisen. Immer wieder Zufallsbefunde.