Wahrheit oder Märchen? Filzstifte auf Plastikflaschen

Servus...

die Firma Edding geht davon aus, daß kein Lösungsmittel der Stifte durch die Wand der Plastikflasche dringen kann. Das verwendete Lösungsmittel ist Methoxypropanolol, welches sehr schnell verdunstet nachdem die Farbe aufgebracht ist. Allerdings übernehmen sie für den Edding 3000 keine Garantie.

Anders beim Edding 30. Dieser wurde vom TÜV Rheinland auf die Tauglichkeit zum beschriften von Plastikbehältern getestet. Getestet wurden A) der Übertritt des Lösungsmittels in die Flasche und B) ein Übertreten der Farbe in die Flasche. Man stellte fest, daß WEDER Lösungsmittel noch Farbe die Platikwand durchdringen konnten.

Wer Interesse an dem Prüfbericht hat kann ihn von der Firma Edding bekommen. Einfach eine Mail hinschreiben.
 
Also ich denke auch, das doch dann tausend Fach Komplikationen aufgetreten sein müssten. Denn fast überall wird es direkt auf die Flaschen geschrieben. Hmmm.

Also ich hab auch in der Ausbildung gelernt, es nicht direkt dadrauf zu schreiben.

Aber das ist ja fast das gleiche leidige Thema, wie asperieren bei Heparine oder nicht. Da wurd es auch von Hersteller zu Hersteller gehandhabt.

Gut, man sollte sich immer auf neue Erkenntnisse einlassen und sich Gedanken dazu machen und informieren. Ist ja nicht verkehrt.
 
Hallo !!!!!

Also wir haben vor einigen Monaten Nacl 0,9 % und Glucose 5 % in Beuteln erhalten. Da kam für uns auch die Frage auf mit was darf man die Flaschen beschriften ???. Es gab von der Firma einen Stift der wohl sehr teuer ist und nicht wirklich lange schreibt. den hatten wir 2 mal. Dann haben wir mit der Apotheke telefoniert und es gibt 1 Edding der bedenkenlos ist und mit dem man auf Plastikbeuteln sowie Flaschen schreiben kann.

Gruß Katja
 
hallöle zusammen,

also wir haben in der ausbildung nix in bezug auf den filzstift gelernt!

wir haben immer alle flasche mit filzer beschriftet. meist hatten wir den "edding 141F"

war bestimmt der billigste :D

bei uns kam hingegen mal die mode auf, das es gegen den datenschutz und die schweigepflicht ginge, wenn der name und die zusätze der infusion draufstehen würden!!!!

aber diese idee hat sich auch wieder gelegt (da man anders die flaschen ja nicht kennzeichnen kann...oh vielleicht mit ner geheimsprache *lol*).

jedenfalls kenn ich es nur mit stinknormalen filzern, gesagt hat nie jemand was!

lg
andrea
 
Beschriftung von Plastikflaschen

Hallo,

wie ist das bei Euch mit der Beschriftung von Plastikflaschen, z.B. wenn man einen Zusatz in eine Plastikflasche spritzt. Nehmt ihr dann auch den Edding zum Beschriften, die Hygienefachkraft meinte, dass der Edding (dessen Lösemittel) durch die Plastikflasche gehen würde und es auf die Dauer schädlich für den Patient sein kann.
Wie ist der Standard bei Euch? :gruebel:

Vielen Dank. L.G.

tammy:)
 
Hallo Tammy,

ich habe dich mal an den schon bestehenden Thread angefügt.

Liebe Grüsse
Narde
 
GUt das das mal wieder hochkommt, ich kann etwas weiterhelfen :-)

Habe nur leider keien offizielle Quelle, lässt sich aber ggf beschaffen.

Im letzten Jahr kam durch unsere Hygienefachkraft die Meldung, das für den "Edding 30" Untersuchungen dementsprechend abgeschlossen wurde.
Es darf seitdem halt nur dieser Edding bei uns dafür benutzt werden.

Schade ist, dass der so dick schreibt :-/
 
hallo,
auch bei uns war die beschriftung mit filzstift ein heißes thema.
Versuche, sich bei den firmen zu informieren, endeten mit dem ergebnis, daß die keine garantie übernehmen, daß nix in die flasche diffundiert.
Seither dürfen wir nicht mehr mit filzstift beschriften, sondern arbeiten nur noch mit etiketten.
 
hi,
bei uns im KH und in der schule ist dies auch immer wieder thema. ich weiß ganz ehrlich nicht, wer soviel langeweile hat, sich über sowas gedanken zu machen....?? hat von euch denn schon mal irgendwer was gehört, dass ein pat. dadurch zu schaden gekommen ist?? :gruebel:
 
Ergänzung zu meinem Post oben:

Edding selbst (die Firma) hat, laut Internetrecherche meinerseits das entsprechende Gutachten in Schriftform, nicht im Internet stehen. Von daher ist die Quelle hier schlecht zu belegen.
Aber der Edding 30 wurde getestet und darf für PET Flaschen benutzt werden.
 
Kann da Maniacs Aussage bestätigen, eine Quelle hab ich leider auch nicht.
Wir haben das Problem auch mal mit dem Leiter der Apotheke besprochen, dieser hat bei der Herstellerfirma von Edding nachgefragt und ihm wurde zugesichert, dass die Verwendung von Edding 30 (da ja auch wasserfest) für diesen Zweck genehmigt ist.

Gruß,
Lin
 
Infusionen - Beschriftung

Hallo!

Ich habe gelernt, dass man Infusionen z. B. bei Zusatz von Medikamenten beschriften muss. Kein Problem, halte ich für sinnvoll. Jetzt habe ich aber auch gehört, dass man Plastikinfusionen nicht mit Edding, Textmarker o.ä. beschriften soll, da die Tinte/Farbe durchdifundieren kann, man sollte lieber einen Pflasterstreifen nehmen. Jetzt habe ich aber auch andere Stimmen gehört, die meinen, das mit Edding und durchdifundieren sei Unsinn. :gruebel:
Mich würden Eure Erfahrungen und Meinungen interessieren.
Vielen Dank!
 
was passiert mit den Infusionen welche über den RD reinkommen - diese sind in der Regel mit Edding beschriftet - wie lange diese beim Pat. bleiben ist ja unterschiedlich - sie werden jedoch höchstwahrscheinlich nicht getauscht bis sie leer sind.

das mit dem Etikett und dessen Kleber ist mir auch als erstes in den Sinn gekommen - des weiteren was passiert denn überhaupt wenn Stoffe vom Edding über die Infusion in den Körper gelangen würden? Also die Menge welche dort Maximal wenn überhaupt durchdifundieren würde...

ich kann mir gut vorstellen, dass ein Zug von ner Zigarette mehr Schaden anrichtet als eine komplett mit Edding bemalte Infusionsflasche welche z.B. max 5 Stunden am Patienten hängt.

wenn man das MHD der Infusionen begutachtet ist es keine Seltenheit, dass manche Flasche so einige Monate wenn nicht Jahre haltbar sind. Dort hätten doch gewissen Substanzen hundertfach die Möglichkeit sich zu lösen... also im Flascheninneren.

bin mal gespannt ob dabei was rauskommt *never edding story*
 
...was passiert denn überhaupt wenn Stoffe vom Edding über die Infusion in den Körper gelangen würden? Also die Menge welche dort Maximal wenn überhaupt durchdifundieren würde...

Hallo,
das ist eine Frage, die ich mir auch gerade gestellt habe. :engel:
Wenn wirklich etwas vom Edding durch eine Infusionsflasche/beutel aus Plastik in die Infusionsflüssigkeit diffundieren sollte, wäre das doch eine verschwindend geringe Menge, da ja weder die gesamte Flasche mit Edding bemalt wird, noch der Pegel der Flüssigkeit gleichbleibt. Oder?:gruebel:

Gruß ratemal
 
Hallo @all,
ich habe Rücksprache mit der Apotheke gehalten und bin fast genauso schlau wie vorher.

Es gibt keine definitiven Angaben der Hersteller.
Da jeder Hersteller andere Grundstoffe in seinen Infusionsflaschen bzw. -Spritzen hat.
Die Fa. Baxter, hat einen Stift als unbedenklich eingestuft, den die Firma selbst vertreibt.
Von anderen Herstellern liegen keine Angaben in unserer Apotheke vor.

Bei Kurzinfusionen bis zu 2 Stunden durchdringt angeblich kein Stift die Flasche, ab 3 Stunden kann, muss aber nicht.

Der Apotheker war sichtlich verzweifelt, da sich keine Firma definitiv darüber äussert.

Wer also Angaben hat, ich bin daran interessiert.
Hallo,

ich bin immer noch nicht recht viel schlauer...

lg
Narde
 
noch der Pegel der Flüssigkeit gleichbleibt. Oder?:gruebel:

daran hatte ich noch gar nicht gedacht - die Medis werden ja sowieso eher von oben nach unten aufgeschrieben

ich möchte einfach mal die Behauptung in den Raum werfen, dass es nicht möglich ist, in einer durchschnittlichen Zeit welche die Flasche braucht um sich zu entleeren überhaupt ein Stoff von nem Stift durchdringen kann. (schwer ausgedrückt, entschuldigt bitte)

Grüße
 
Hallo Taeb.de,

wie willst du deine Behauptung belegen?

Schönen Tag
Narde
 
...dass es nicht möglich ist, in einer durchschnittlichen Zeit welche die Flasche braucht um sich zu entleeren überhaupt ein Stoff von nem Stift durchdringen kann.
Also ich glaube schon, daß da was durchdringen kann - die Frage ist für mich nur, ob diese Menge denn nun "der Rede wert ist".:gruebel:
Ich persönlich glaube (kann ich leider nicht durch irgendwelche Studien untermauern), daß es sich hier um nahezu verschwindend geringe, also zu vernachlässigende Mengen handeln wird.:wink:

ratemal
 
Um endlich mal Licht ins Dunkeln zu bringen und die Aussage mit dem Edding 30 zu bestätigen, hier das schon so oft benannte Zertifikat im Anhang.

Man muss nur nett an den richtigen Stellen nachfragen. Wo ich es aber damals genau herbekommen habe, weiß ich auch nicht mehr. Ich glaub von der Firma Edding direkt.
 

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