Vor der Entscheidung stehen (Ausbildung ja oder nein)

Redstar

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15.02.2013
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Hallo!

Ich bin hier neu, habe schon etwas gelesen und möchte mich jetzt gerne mit euch konfrontieren.

WIe der TItel schon sagt, stehe ich kurz vor der Entscheidung, was aus meinem Leben weiter werden soll.
Ich bin 36 und habe schon einiges gemacht, wohne seit 14 Jahren in Deutschland, bin verheiratet und habe zwei Kinder.
Ich habe studiert, einige Weiterbildungskurse absolviert, aber bin zurzeit sehr unzufrieden, was mein berufliches Leben angeht.
Ich habe keine Perspektive und die Arbeit, die ich jetzt mache, bringt mir überhaupt nichts.
Ich habe feststellen müssen, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Mit 19, nach dem Abitur, habe ich mir mein Wunsch (im Pflegebereich tätig zu werden) ausreden lassen und Sprach- und Literaturwissenschaft studiert.

Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, die Kinder sind nicht mehr so klein und ich weiss, dass dieser Beruf mir Spaß machen würde (ich habe ehrenamtlich während der Schule im Krankenhaus gearbeitet). Trotzdem habe ich Angst: dass ich es doch mit 36 keine große Chance mehr habe; dass ich vielleicht als Ausländerin nicht so einfach haben werde; dass mir als Mutter von zwei kleinen Kindern kein Ausbildungplatz angeboten wird (weil es nicht immer leicht ist Familien und Beruf unter eimen Hut zu kriegen)

Ich hoffe, einige von euch können mir helfen, Klarheit in alle meinen Gedanken zu brigen.
 
"Man ist nie zu alt"!
Ich rate. "Machen Sie es"
Selbst habe ich vor einem halben Jahr einen 40-jährigen (Pflegehilfskraft) zur Ausbildung ermuntert. Er macht dieses hervorragend.
Ebenso war eine "Putzfrau" im Hause, welche sehr liebevoll und hilfsbereit ist, ...macht dieses ebenso!
Wichtig ist, hier ein Haus zu finden, welches a) ausbildet und b) dazu bereit ist!
Eine kluge PDL wird sich Ihre Lebensplanung annehmen und sollte positiv werten.

Möglicherweise sollten Sie sich vorher beim Arbeitsamt um genau diese Förderung bemühen. Diese zahlen sodann das 1. u. 2. Ausbildungsjahr. Erst das 3. Ausbildungsjahr der AG.
Das sollte helfen!

Lg. aus München

PS.
Ich habe mit 43 Jahren noch ein Studium angefangen und erfolgreich beendet!

Nur Mut!
 
Hallo Redstar,
mach es dir nicht so schwer. Du hast doch was du so über dich schreibst, in deinem Leben sehr viel erreicht. Abitur, Studium, Verheiratet(hoffe Glücklich :) ) und zwei Kinder. Das ist doch nicht wenig.
Mit 17 wurde ich Vater. Machte eine Ausbildung in der Industrie und arbeitete viele Jahre in diesem Bereich. Irgendwann in meinen 37ern überkam mich eine berufliche Unzufriedenheit. Angeregt durch meine Partnerin die Krankenschwester war, begann ich mit Praktika in der Altenpflege sowie in Krankenhäusern um für mich herauszufinden ob mir der Beruf liegt. Was soll ich sagen... es passte. :)
Ich startete mit der Abendschule um mein Fachabi nachzuholen und machte eine Umschulung zum KPH. Seit dem Abschluss bin ich in der Pflege tätig. Stand der Dinge(inzwischen in meinen Anfang 40ern^^). Im Januar bekam ich meinen Abschluss und am 1 April fange ich mit der dreijährigen GuK Ausbildung an. Und freu mich über das geschaffte und darauf was vor mir liegt.
Soviel zum Alter und neue Berufsorientierung. Wen du etwas willst, dann ist man nie zu alt.
Zum Thema Ausländer. Ich bin selber Ausländer. Hier groß geworden und froh in Deutschland zu sein. Bedenke "Jeder ist Ausländer...fast überall". Dein Alter und deine Herkunft werden sicher keine Steine auf deinem Berufs- und Lebensweg sein.
Ich hoffe ich konnte dir Mut machen.
 
Hey Redstar,
ich bin seit Oktober 2012 in der Ausbildung un d bei mir in der Klasse ist auch eine 36jährige Mutter. Sie war vorher verkäuferin und sattelt jetzt um. Trau dich nur!
Du wirst nicht alleine sein!
 
Hallo Redstar,

Bedenken, dass man aus Ausländerin nicht akzeptiert wird, halte ich für überflüssig, dein Deutsch ist (zumindest in den Beitrag oben) nahezu perfekt. Du musst nur schauen, dass deine Kinder immer untergebracht sind, da du ja in der Ausbildung den normalen Schichtdienst machst. Was passiert mit den Kindern, wenn sie krank sind?
Wenn diese Fragen geklärt sind, steht einer Ausbildung nichts mehr im Weg, es gibt viele, die es mit über 30 und Kindern noch versuchen!
 

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