Versetzung wg. länger Kranksein rechtens ?

chaotenweib78

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Krankenschwester
Hallo erstmal alle zusammen,

vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen und sagen, ob das was ich bei mir auf der Arbeit erlebe noch "normal" ist.
Ich arbeite jetzt seit 3 Jahren in einem Altenheim als Nachtwache (bin ex. Krankenschwester). Am Montag letzter Woche bin ich nach 4 Wochen krank sein wieder zum Dienst. Als ich in den Dienstplan sah hat es mich fast umgehauen. Meine ehemalige PDL, jetztige SHL hatte mich einfach für Dienstag in den Dienst gesetzt. Da sie morgens schon zur Übergabe da ist, habe ich sie angesprochen und ihr gesagt, dass ich diesen Dienst nicht mache könne, um 8 Uhr einen Arzttermin habe und ausserdem um 9 Uhr mit dem Kindergarten meiner Tochter als Betreuerin in den Zoo fahre, gar nicht zum schlafen kommen würde . Das einzige was sie mir antwortete war, sie habe mich versucht anzurufen und nicht erreicht, würde das mit der Nacht schon schaffen. Naja, ich bin dann um 8 Uhr zu meinem Arzttermin, wo er mir zum ersten Mal einen Betablocker verschrieb, er mich für 2 Tage krankschrieb, da er der Meinung war, dass die Gefahr an Nebenwirkungen zu gross sei, meine Kollegin mich unter Umständen ja gar nicht rechtzeitig finden könnte.
Ich habe mich dann auf meinem WB krankgemeldet, aber auch gesagt, dass ich Freitag wieder zur Nacht käme.
Freitag Abend dann, als ich zum Dienst komme, steht plötzlich meine Kollegin vor mir, die für mich am Freitag einspringen sollte, ebenso das ganze Wochenende. Ich rief meine SHL zu Hause an, sagte, dass ich bescheid gegeben hätte, dass ich ab freitags wieder arbeiten kommen würde. Sie schnauzte mich an, dass ihr niemand bescheid gegeben hätte, ich das Wochenende zu Hause bliebe, mich am Montag Vormittag sprechen möchte.

Ich habe dann am Freitag Dienst gemacht und von meiner Kollegin erfahren, dass meine SHL wohl vorhat, weil ich so lange krank war, mich in den Tagdienst zu versetzen.
Von aufregen kann bei mir keine Rede mehr sein, ich bin wütend und sowas von sauer darüber. Nicht nur, dass ich seit nun seit mehr als einem Jahr ständig auf 75 % arbeite, mein Arbeitsvertrag auf 50 % läuft und fast jeden Monat 12 - 13 Nächte mache, ích einfach, ohne gefragt zu werden in den Dienstplan zum einspringen geschrieben werde.
Aber nicht nur mit mir macht sie das, sondern auch noch mit zwei anderen Kolleginnen aus dem Nachtdienst.
Jedes Gespräch blockt sie ab, will von Terminen an den freien Tagen und von Familie nichts hören. Unsere neue PDL sitzt dann stumm daneben, sagt nichts dazu. Die MAV, an die ich mich schon gewandt habe, hat mittlerweile aufgegeben.
Könnt ihr mir nicht einen Tip geben, was ich tun kann ? Ob das alles so rechtens ist, was sie da mit uns macht.

Wünsche allen, die Dienstfrei haben einen schönen Sonntag, denen die Dienst haben, einen ruhigen Dienst.

Chaotenweib78
 
Auch hier dieselbe Frage wie stets bei diesen Problemen: Hast du einen Arbeitsvertrag, der nur Nachtdienst als Dienstart vorsieht?

Ich gehe davon aus, dass deine Einrichtung versuchen will, dich loszuwerden. Sie bedient sich dabei rechtskonformer Möglichkeiten wohl wissend, dass du den Tagdienst nicht leisten kannst. Da bleibt dir nur Kündigung.

Gabs nicht schon mal einen Thread in dem es um eine ähnliche Sache ging, die sogar vor Gericht endete?

Elisabeth
 
Hallo Chaotenweib,

Wie ist das mit Deinen ND, hast Du feste Rhythmen, oder arbeitest Du so, wie es in dem jeweiligen DP festgelegt wird?

Im zweiten Fall kann sie Dich ohne Weiteres einteilen wie Du gebraucht wirst (im Rahmen Deines Stundenumfangs) und nach Deiner Krankheit hättest Du Dich erkundigen müssen wann Du arbeitest, oder aber eben über diesen Freiwunsch für den Dienstag Deine SHL (was ist das eigentlich?) informieren müssen. Sie kann Deine privaten Termine ja nunmal nicht erahnen.
Ein genehmigter DP ist verbindlich für AN und AG und kann nur nach vorheriger Genehmigung des AN vom AG geändert werden.
Die Berücksichtigung von Freiwünschen vor DP-Erstellung kann, muss aber nicht gewährleistet werden.

Wenn sie wirklich keine Information erhalten hat, dass Du nur 2 Tage krank bist ist das auch nicht ihr Verschulden, insbesondere vor einem WE würde auch ich mich absichern, wenn ich keine Info meines erkrankten MA habe.
Um Informationslücken, bzw. Fehlinformationen zu vermeiden haben meine Kollegen in solchen Situationen auch die Order sich ausschließlich bei der jeweiligen Leitung/stv. Leitung zu melden.
Ich habe dann am Freitag Dienst gemacht und von meiner Kollegin erfahren, dass meine SHL wohl vorhat, weil ich so lange krank war, mich in den Tagdienst zu versetzen.

Das ist "Hörensagen", würde ich als Argumentation nicht anbringen, sondern direkt nachfragen ob an diesem Gerücht etwas dran ist. Mal ganz davon abgesehen, ob sie das ohne Weiteres kann.
Von aufregen kann bei mir keine Rede mehr sein, ich bin wütend und sowas von sauer darüber. Nicht nur, dass ich seit nun seit mehr als einem Jahr ständig auf 75 % arbeite, mein Arbeitsvertrag auf 50 % läuft und fast jeden Monat 12 - 13 Nächte mache, ích einfach,....

Dass Du wütend bist kann ich gut nachvollziehen, aber Deine vertragliche und tatsächliche Arbeitszeit haben erstmal nichts mit dem Vorherigen zu tun und müssen seperat geklärt werden um nichts zu vermischen.

....ohne gefragt zu werden in den Dienstplan zum einspringen geschrieben werde.

Wie weiter oben erwähnt fragen muss sie nur bei genehmigtem DP, oder aber Du hast feste Rhythmen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Du wütend und sauer bist, aber mit Emotionen kommst Du eher nicht zum Erfolg, daher habe ich versucht sachlich zu bleiben. Über Rechte informieren, vorlegen und ggf. ihr sagen, was sie tun darf, wenn sie es nicht weiß.
Eine MAV, die aufgibt? Kann man doch abwählen?
 
Also, eigentlich haben wir einen Rahmendienstplan, dieser uns unsere Nächte angibt, aber nach dem kann man nie gehen, werden im DP ganz anders eingeplant.
Als ich mich den Tag vorher erkundigte, da war im DP noch nicht eingetragen, dass ich die Nacht zusätzlich machen muss. Erst kurz vor meinem Antreten zum Dienst habe ich durch Zufall davon erfahren und dann gesagt, dass ich so kurzfristig nicht könne, aufgrund privater Termine.
Die Benachrichtung, dass ich wieder arbeiten komme, erhielt die stellvertretende WBL, da weder SHL (Seniorenhausleitung), PDL oder WBL im Hause waren mit der Bitte, dies weiterzugeben.
 

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