Unterlassene Hilfeleistung?

Endlich hat eine richtig gelesen,es waren 2 Exam.Pflegekräfte in Dienst,da ist die 2Pflegekraft hingegangen als die Frau klingelte wegen den Schieber, also lebte sie noch.Erst kurz danach verstorben.
 
Ist es noch Niemanden passiert, daß die Situation falsch eingeschätzt wurde, denn hinterher ist man meist schlauer.Die Schwester ärgert sich sehr , aber es waren ja auch noch 2Pflegekräfte im Dienst, die einen Arzt hätten holen können?
 
Mal ganz auf doof gefragt: Was kümmerst du dich um die potentiellen Probleme Dritter? Wer Fehler macht, steht dafür gerade. Wer Hilfe braucht, sucht sich welche. Welche Rolle spielst du als Unbeteiligter dabei?

Ich würde nicht wollen, dass nach einer Anzahl von Jahren, in einer fremden Community, ohne mich, über mich und meine Arbeitsleistung gesprochen wird.
 
Du lebst bestimmt ruhiger,weil dich andere Probleme nichts angehen.Ich wollte einfach die Meinungen anderer hören, damit sie mal noch eine andere Sichtweise liest.
 
Du lebst bestimmt ruhiger,weil dich andere Probleme nichts angehen.Ich wollte einfach die Meinungen anderer hören, damit sie mal noch eine andere Sichtweise liest.

Wenn man merkt, dass man nach so einer Situation Probleme hat, sucht man sich zeitnah Hilfe. Entweder in Form von Gesprächen mit Kollegen, Supervision, PSNV oder evtl einer Beichte.
Und wenn ein Kollege selbst sich nicht drum kümmert, dann soll er einfach in seinem Selbstmitleid hängen bleiben.
 
Selbstfürsorge muss man eben auch erstmal lernen. Diese Fähigkeit geht vielen Pflegekräften ab. Da muss jeder selber schauen, wie lange das Körper und Psyche mitmachen. Oft muss der Leidensdruck erst eine bestimmte Grenze überschreiten, bis man bereit ist für externe Hilfsangebote.
Kommt aber noch ein Helfersyndrom ins Spiel, egal ob selbst oder von anderen, wird es etwas schwierig. Trotzdem bleibt primär jeder für sich selbst verantwortlich.
 
Anhand Deiner recht kurzen Schilderung: Wer von diesen drei Personen macht sich jetzt Vorwürfe?
Es waren 3Pflegekräfte im Dienst. Eine kümmerte sich gleich um die Frau.Dann war Pause.Danach geht die Pflegehilfskraft ins Zimmer der Frau und stellt fest die Frau hat Luftnot.Sie sagt es der Schwester, die gerade Medikamente austeilt.Sie sagt sie geht danach hin.In zwischen klingelte die Patientin nach dem Schieber, die andere Schwester geht hin und kümmert sich.Nach einigen Minuten kam sie aus dem Zimmer und sagt die Frau ist gestorben und es ging ganz schnell.Nun denkt die Schwester, die ist Schuld am Tod,da sie nicht gleich zur Patientin gegangen ist und erst Medizin ausgeteilt hat.

Eine Person (wer?) "kümmert sich gleich". Da war ja offenbar noch alles in Ordnung.

Eine Pflegehilfskraft erkennt die Luftnot und informiert eine der Pflegefachkräfte. Diese (nennen wir sie Schwester Nr. 1) setzt - meiner bescheidenen Meinung nach - falsche Prioritäten und will erst später zur Patientin.

Schwester Nr. 2 geht zur klingelnden Patientin. Diese stirbt innerhalb weniger Minuten.

Ich schätze das Verhalten von Schwester Nr. 1 als falsch ein. Luftnot ist eine Notfall-Situation, da kann man sich nicht noch Zeit lassen. Aber es ist nicht gesagt, dass eine schnellere Reaktion etwas am Endergebnis geändert hätte. Nach so langer Zeit wird das auch nicht mehr festzustellen sein.

Deiner Beschreibung nach war die Patientin hochbetagt, vorerkrankt und lehnte lebensverlängerende Maßnahmen ab:
Die Patientin ist sehr alt und Herzprobleme und da kann man nichts tun und die Frau wollte keine lebensverlängeren Maßnahmen.

Vielleicht hätte man ihre Symptome lindern können, wenn Schwester Nr. 1 rascher reagiert hätte. Vielleicht hätte sie aber auch in ihren letzten Minuten noch ein Riesentheater mit Reanimationsversuchen etc. über sich ergehen lassen müssen, ohne dass es ihr etwas gebracht hätte. Viele Menschen wünschen sich einen raschen Tod. Möglicherweise war der Ablauf das beste, was der Patientin passieren konnte.

Wir lernen auch aus Fehlern. Der Fehler hier war meiner Meinung nach, das Verteilen der Medikamente als vorrangig gegenüber einer Notfallsituation einzustufen. Aber das muss nicht bedeuten, dass eine der Pflegenden eine Schuld am Tod dieser Patientin hat.
 
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