das erinnert mich sehr an meine Mutter(Damals 68J), die ich vor Jahren Spätabends vom Flughafen abholte, sie humpelte-sei in der Nacht zuvor im Bad ausgerutscht (Urlaub-Ägypten-alleine).
Um den re Unterschenkel hatte sie sich selbst einen Stützverband gewickelt "weil das Bein dann nicht weh tat"
(Brav war nat eine Kranken- Rücktransport und sonst was Versicherung abgeschlossen worden.... DAAAAAAAAAAAA hat sie garnicht dran gedacht)
Mein Angebot das im Krankenhaus untersuchen zu lassen, hat sie abgelehnt-nö-zu Hause gekühlt & Morgens würde sie dann zum Orthopäden fahren.Da durfte ich sie auf mein drängen hin wenigstens hinbringen.
Diagnose :komplizierter Tibia Bruch...
der Orthopäde wollte sie übrigens zu Fuß "die paar Meter" ins gegenüberliegende Krankenhaus schicken. Meine Mutter wäre gegangen, wenn ich nicht um einen Rollstuhl gebeten hätte.
Solche Dinge passieren-unsere Eltern sind mündig und reagieren mit ihren 70 J warscheinlich anders, als sie es mit 35 J getan hätten.
Je älter meine Mutter wird, umso mehr nimmt sie die Dinge hin und ignoriert Warnzeichen. Sie hat auch schon einen zuvor kleinen Knoten in der Brust 1Jahr nicht kontrollieren lassen...was soll ich sagen?? :Mama CA
DANKE liebe Teilzeitschwester !!!
Du sprichst mir aus der Seele !!! Leider scheine ich die Problematik mit meinem Papa nicht so gut rübergebracht zu haben - jedenfalls hätte ich es nicht besser ausdrücken können, als Du gerade.
Unsere Eltern sind 70 und reagieren nun mal anders, als wir (und vor allem, da wir ja PK´s sind und SOWIESO schon mal anders reagieren bei so Sachen
)
ICh weiß ich weiß, jetzt wird gleich wieder auf dem "Du warst ja nicht dabei" - oder noch besser
"WIR waren ja nicht dabei" herumgeritten, aber auch wenn ich es (leider) nicht war (denn dann hätte ICH ihn ohne Umweg zum Röntgen gebracht), so glaube ich meinem VAter, daß er dem Arzt von dem Sturz erzählt hat und auch davon, daß er starke Schmerzen hat und den Arm KAUM noch bewegen kann !! Ich hab am Tag nach dem Unfall lange mit ihm telefoniert und er hat mir nochmal die ganze Geschichte erzählt - und ich hab hinterfragt und nachgehakt und glaub es ihm einfach.
WIe Teilzeitschwester schon sagte - ältere Menschen tendieren wohl wirklich mehr dazu Dinge "hinzunehmen", als junge Menschen und mein Papa ist echt hart im nehmen. Wenn ihm also ein ARZT (was für ihn so eine Art "Respektsperson" ist" sagt, es ist nur geprellt und das tut nun mal weh, dann GLAUBT mein VAter das - nimmt es hin, hinterfragt es nicht, sondern nimmt es hin und beißt die Zähne zusammen und "erträgt" es. Der Doc hat es ja gesagt ! Er ist nun mal so !! Und ich bin mir sicher, nicht nur ER hätte so reagiert !!
ZUm Glück ist er ansonsten nocht halbwegs "fit" und hat den Heimweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß geschafft, ohne umzufallen. Er ist zwar kein Diabetiker, aber Epileptiker und wenn ich mich recht erinnere können starke Schmerzen auch einen Anfall auslösen.
Ist ja zum Glück nichts passiert.
Er ist im KH wo er hingehört, nimmt brav alle Schmerzmittel und wartet auf seinen OP Termin.
Öhm ....Und nochmal für alle, die das wohl übersehen hatten
NEIN - ich wollte/will den Urologen NICHT verklagen !!! Hatte ich nie vor und hab ich auch nicht vor. ICh werd auch der BIldzeitung kein Brieflaein schicken oder damit in eine Talkshow gehen !! Der Titel meines Threads ließ das höchstwarscheinlich eher vermuten, aber so schlimm ist es nicht.
Meinem Vater geht es "den Umständen entsprechend" gut, ihm sind keine Schäden entstanden - an der Enddiagnose hätte auch eine sofortige Überweisung zum Chirurgen nichts geändert und da er ASS nimmt wäre er auch sowieso nicht sofort "dran gewesen" !!! Das ist mir alles bewusst. ABER trotzdem hat mich das Verhalten seines Urologen TIERISCH geärgert.
ICh meine - er ist seit über 20 Jahren Patient bei diesem Arzt. Da er ein Blasen CA hatte (und jetzt auch wieder hat) ging bzw geht er sehr sehr oft - manchmal 1x die Woche- zur Vorstellung. Die Praxis ist nicht sehr groß und hat nicht DEN mega "Durchlauf" an Patienten. Es herrscht schon bei der Ameldung ein nettes Klima und es geht "eher familiär" zu. Der Urologe kennt Papa seit über 20 Jahren , kennt seine "Macken"
, seine Anamnese.... und dann so ein Klops !!!!
Ich bin einfach menschlich mega enttäuscht. Das ist alles.