- Registriert
- 27.12.2011
- Beiträge
- 10
- Beruf
- Gesundheits & Krankenpfleger
- Akt. Einsatzbereich
- Innere
Liebe Kollegen und Kolleginnen,
ich bin Neuling, und seit 7 Monaten examiniert. Arbeite seitdem auf einer internistischen Privatstation. Neulich im Nachtdienst hatte ich den blanken Horror erlebt.
Ein Patient mit C2 Problematik wurde aggressiv, und flüchtig. Hat seine Frau die als Begleitperson mit im Zimmer war angegriffen, und auch war natürlich auch auf alle anderen aggressiv. Die Station war total voll belegt, ich alleine im Nachtdienst. Natürlich sofort den Dienstarzt von der Notaufnahme informiert. Bekam die Anweisung am Telefon ihm 10 Tropfen Diazepam und 10 Tropfen Haldol zu verabreichen. In diesem Zustand ein wahres kunstwerk - brauche ich glaube ich nicht gross erläutern. Die Frau des Patienten hat gerade mal so den halben Becher der Medikation in ihn hineinbekommen. Hat natürlich überhaupt nichts gebracht. Situation hat sich immer mehr und mehr zugespitzt, er versuchte über die Feuertreppe der Nachbarstation zu flüchten, war halb nackt, hat die Frau erneut angegriffen mich inklusive. Darauf erneute information an den Dienstarzt in der zentralen Notaufnahme mit der Bitte endlich auf Station hochzukommen um den Patienten irgendwie ruhigzustellen. Dann durfte ich mir durchs telefon anhören , ich zitiere" SOLL ICH MICH JETZT ETWA DA OBEN AUF STATION VERMÖBELN LASSEN?! " .... kein Scherz. Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte. Irgendwann kam dann doch einer der Ärzte hoch um mir endlich irgendwie zu helfen. Habe in der zwischenzeit den Springer der inneren Abteilung zur Hilfe geholt um den Patient besser bändigen zu können, vorallem das der Arzt i.v. was verabreichen kann.
nach 20 mg. Diazepam i.v. und keine Ahnung mehr wieviel mg Haldol i.V. ist er etwas in sich zusammengesackt und wir konnten ihn ins Bett tragen. Hat sich trotz dieser Dosis allerdings immer noch gewehrt, und immer wieder versucht aufzustehen.
Darauf dann endlich die Fixierung angeordnet. Bauchgurt, beide Hände, und rechtes Bein fixiert.
Als ob das schon nicht genug gewesen wäre, ist ein verwirrter älterer Patient durchgedreht, wollte die ganze Zeit auf die Strasse hinaus und nachhause laufen. Lies sich nicht mehr beruhigen, nahm natürlich oral auch keine Medikation mehr ein zur Beruhigung. Dessen Ehefrau sagte, sollte dieser Fall eintreffen, würde sie ihn abholen und Mitnachhause nehmen und das wir dann sofort anrufen sollen. Was ich dann auch tat. Wusste mir wirklich nicht mehr zu helfen, war da schon fix und fertig. Die Frau nahm in dann mitten in der Nacht mitnachhause.
Was mache ich mit solchen Patienten, die flüchtig sind, sich nicht beruhigen lassen, nach draussen drängen, versuchen über die Terasse zu flüchten und die Ärzte einen mitten in der Nacht im Stich lassen?! Irgendwelche Tipps?????
Danke, LG
ich bin Neuling, und seit 7 Monaten examiniert. Arbeite seitdem auf einer internistischen Privatstation. Neulich im Nachtdienst hatte ich den blanken Horror erlebt.
Ein Patient mit C2 Problematik wurde aggressiv, und flüchtig. Hat seine Frau die als Begleitperson mit im Zimmer war angegriffen, und auch war natürlich auch auf alle anderen aggressiv. Die Station war total voll belegt, ich alleine im Nachtdienst. Natürlich sofort den Dienstarzt von der Notaufnahme informiert. Bekam die Anweisung am Telefon ihm 10 Tropfen Diazepam und 10 Tropfen Haldol zu verabreichen. In diesem Zustand ein wahres kunstwerk - brauche ich glaube ich nicht gross erläutern. Die Frau des Patienten hat gerade mal so den halben Becher der Medikation in ihn hineinbekommen. Hat natürlich überhaupt nichts gebracht. Situation hat sich immer mehr und mehr zugespitzt, er versuchte über die Feuertreppe der Nachbarstation zu flüchten, war halb nackt, hat die Frau erneut angegriffen mich inklusive. Darauf erneute information an den Dienstarzt in der zentralen Notaufnahme mit der Bitte endlich auf Station hochzukommen um den Patienten irgendwie ruhigzustellen. Dann durfte ich mir durchs telefon anhören , ich zitiere" SOLL ICH MICH JETZT ETWA DA OBEN AUF STATION VERMÖBELN LASSEN?! " .... kein Scherz. Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte. Irgendwann kam dann doch einer der Ärzte hoch um mir endlich irgendwie zu helfen. Habe in der zwischenzeit den Springer der inneren Abteilung zur Hilfe geholt um den Patient besser bändigen zu können, vorallem das der Arzt i.v. was verabreichen kann.
nach 20 mg. Diazepam i.v. und keine Ahnung mehr wieviel mg Haldol i.V. ist er etwas in sich zusammengesackt und wir konnten ihn ins Bett tragen. Hat sich trotz dieser Dosis allerdings immer noch gewehrt, und immer wieder versucht aufzustehen.
Darauf dann endlich die Fixierung angeordnet. Bauchgurt, beide Hände, und rechtes Bein fixiert.
Als ob das schon nicht genug gewesen wäre, ist ein verwirrter älterer Patient durchgedreht, wollte die ganze Zeit auf die Strasse hinaus und nachhause laufen. Lies sich nicht mehr beruhigen, nahm natürlich oral auch keine Medikation mehr ein zur Beruhigung. Dessen Ehefrau sagte, sollte dieser Fall eintreffen, würde sie ihn abholen und Mitnachhause nehmen und das wir dann sofort anrufen sollen. Was ich dann auch tat. Wusste mir wirklich nicht mehr zu helfen, war da schon fix und fertig. Die Frau nahm in dann mitten in der Nacht mitnachhause.
Was mache ich mit solchen Patienten, die flüchtig sind, sich nicht beruhigen lassen, nach draussen drängen, versuchen über die Terasse zu flüchten und die Ärzte einen mitten in der Nacht im Stich lassen?! Irgendwelche Tipps?????
Danke, LG