Tod durch Heparin-Überdosierung

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Patrick4928

Gast
Mordprozess: Tuttlinger Krankenschwester freigesprochen

Hallo,

Vor kurzem habe ich über diesen Vorfall im Radio gehört und mich mal im Internet belesen. Sofort ist mir eine Frage durch den Kopf gegangen....
Wie viel Heparin wurde da wohl gegeben, dass Patienten später an inneren Blutungen gestorben sind?
Ab wann schaltet sich die Blutgerinnung ab?
Und welche Rolle spielt, dass die Patienten frisch operiert waren?
 
Ich glaube bzw. hoffe nicht dass du hier in diesem Forum eine Antwort finden wirst.
 
Warum willst du das wissen?
 
Wenn ich mir den Artikel oben durchlese, frage ich mich eher warum man einen 90-jährigen noch unters Messer legen muss...?
 
Wenn ich mir den Artikel oben durchlese, frage ich mich eher warum man einen 90-jährigen noch unters Messer legen muss...?

Kommt auf die Indikation und den Allgemeinzustand an. Warum soll ein OP-fähiger 90jähriger an einer Appendizitis sterben müssen?
 
Nicht jeder 90 jährige ist in so einem Zustand, welcher eine OP nicht mehr rechtfertigen würde. Es kommt doch immer auf die Situation drauf an. Oder würdest du das gut finden, wenn du 90 bist und man sagt dir: Ne, sie müssen jetzt leider an ihrer eigentlich gut heilbaren Erkrankung sterben, weil sie 90 sind und es sich nicht lohnt zu operieren ... Ähm, hallo???
Zu diesem Prozess selber sage ich auch nichts, denk da hat jeder seine eigene Meinung und das ist auch gut so.
 
@ BamBamsche noch sind wir nicht so weit aber warten wir mal ab. Einer von den "Ethik" - Profs stellte einfach die Frage nach der Kosten / Nutzenrechnung. Eine Person ohne Erwerbstätigkeit bringt für die Allgemeinheit keinen monetären Rückfluss, somit müsste man aus seiner Sicht hinterfragen, ob hier eine medizinische Intervention gerechtfertigt sei.
Als dies ein andere Ethik - Prof hörte hätte er seinen Kollegen am liebst zum Duell gefordert und nein vom ersten war dies nicht als Gedankenexperiment gemeint, sondern völlig ernst.
Sorry aber solchen Kollegen wie dem ersten Prof wird mir übel.:wut: Als Beispiel wird von diesem Prof halt das NHS angeführt um zu erklären, dass es ja in zivilisierten Staaten schon angewendet wird.
 
Eine Person ohne Erwerbstätigkeit bringt für die Allgemeinheit keinen monetären Rückfluss, somit müsste man aus seiner Sicht hinterfragen, ob hier eine medizinische Intervention gerechtfertigt sei.

Das ist Utiliarismus, das müsste jeder Ethik-Dozent aus dem Effeff kennen.

Tatsächlich haben die Briten es gewagt, einen finanziellen Wert für ein gesundes Lebensjahr anzunehmen: Auf die Art können sie ausrechnen, ob sich die monetären Kosten für eine Therapie mit dem (finanziellen) Nutzen decken oder sogar noch besser.

Inwieweit das nicht ausschließlich auf dem Papier angewandt wird, weiß ich nicht.
 
Inwieweit das nicht ausschließlich auf dem Papier angewandt wird, weiß ich nicht.[/quote]

Das passt nicht so richtig in den thread. Aber jedes Gesundheitssystem hat so seine Kapazitaetsgrenzen. Und deshalb werden auch solche Berechnungen eigentlich ueberall angestellt. Das nennt man dann Priorisierung.
In Deutschland gibt es auch eine Priorisierung. Nicht jeder Patient bekommt beispielsweise ein neues Organ. Ganz schoener Artikel darueber bei arztwicki.de
 
Hallo,

sorry, aber untersucht man den Gerinnungswert des Blutes nicht? Und vllt ist es bei diesem Fall auch zu einem unglücklichen Zusammenspiel von Zufällen gekommen... Ich weiß nicht: Sollte der Patient dies wollen, dass man hilft, stellt sich für mich nicht die Frage des Alters... Oder?:schraube:
 
Hallo,

sorry, aber untersucht man den Gerinnungswert des Blutes nicht? Und vllt ist es bei diesem Fall auch zu einem unglücklichen Zusammenspiel von Zufällen gekommen... Ich weiß nicht: Sollte der Patient dies wollen, dass man hilft, stellt sich für mich nicht die Frage des Alters... Oder?:schraube:

Es handelt sich bei der Priorisierung eigentlich eher um so Fragen wie:
Ich habe e i n e Niere. Soll nun der 90 jährige diese bekommen oder eher doch der 20 jährige? Solche Fragen müssen täglich entschieden werden.
 
Wenn der 90- jährige Selbstzahler ist, bekommt er sie, oder?
 
Es gibt ja nun schon eine Zeit das sogenannte "Old-for-Old-Programm" um älteren dialysepflichtigen Patienten auch noch eine Chance zu geben.
Eurotransplant- Senioren-Programm

Ich denke Deutschland ist momentan noch entfernt von einem Gesundheitssystem wie es in GB vorherrscht.
Langfristig gesehen muss man sich aber sicher fragen, was noch wie zu finanzieren ist und welche Einschnitte für wen vorgenommen werden müssen!
 
Ähm? Ich lese hier die Posts rückwärts und denke ich hab mich im Thread verklickt ... !?!


Tod durch Heparin-Überdosierung
 
@maniac: Die Hälfte des Theart ist offtopic und die andere Hälfte (dazu zähle ich mich auch), kann sich nicht festlegen, wie es dazu kommen konnte. Was bei mir übrig bleibt, ist das es recht merkwürdig ist.:anmachen:
 

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