Stuttgarter Modell

Mary_Lou

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27.07.2019
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Hallo ihr Lieben!

ich habe jetzt zwei Zusagen bekommen (1. Robert-Bosch - Stuttgarter Modell GuK & GuKK , 2. BWK Ulm) und wollte euch fragen ob hier Absolventen sind die die Ausbildung mit dem Stuttgarter Modell gemacht haben und mir etwas dazu erzählen könnten? :-)

z.B.:
- Wie war eure Ausbildung so im allgemeinen?
- Wie waren eure Abschlussprüfungen ?
- Wie waren eure Einstellungschancen nach dem Examen ?
- und die wichtigste Frage: Hat es euch persönlich Spaß gemacht und würdet sie für die Allgemeinheit weiterempfehlen ?

Vielleicht kann ich mich ja dann besser entscheiden :knockin:

Liebe Grüße

Mary_Lou :flowerpower:
 
Hallo Mary-Lou,

ich habe mit dem Stuttgarter Model gelernt und es hat mir sehr gut gefallen. Der Vorteil lag daran das wir fast kein frontal Unterricht hatten. Es gibt Lernfelder mit unterschiedlichen Lernsituationen. Viel Gruppenarbeit und viel SOL (Selbst organisiertes Lernen).
Die Abschlussprüfungen sind, soweit ich weiß, überall gleich.
Bis jetzt hat es bei Einstellungsgespräche kein Mensch interessiert nach welchen Model ich gelernt habe.
Bei den SM muss du halt sehr viel selber machen und erarbeiten. Viele meiner Mitschülern waren gar nicht begeistert darüber und haben es bereut. Ich denke das ist wirklich Typ abhängig. Beim konservativen Model hast du halt die klassischen Fächer wie Anatomie, Biologie und soweit und sofort.
Beim SM hast du ein Fall den du bearbeiten muss. Dabei geht es um ein Organ/Krankheitsbild, Patho- und Physiologie, den Menschen und seinen Umfeld. Darüber und damit haben wir unter Umständen wochenlang gearbeitet. Am Ende steht meistens eine Präsentation oder eine Arbeit darüber.

Überlege es dir gut was dir am besten gefallen würde.
 
Ich habe nicht nach dem Stuttgarter Modell gelernt und trotzdem wenig Frontalunterricht und viel SOL gehabt, orientiert an den Lernbereichen, die man in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung (oder so ähnlich) nachlesen kann. Das mit den "klassischen Fächern wie Anatomie, Biologie und so weiter" kann ich so nicht bestätigen. Anatomie und Physiologie waren bei uns immer in die Lernfelder eingebettet.
 
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Reaktionen: Martin H.
Hi,
lerne grade in Bochum nachdem sogenannte POL = Problem orientiertes lernen.
Düfte ähnlich dem Stuttgarter Modell sein.
Man bekommt eine Fallgeschichte und erarbeitet sich aus dieser in kleinen Tutoriumsgruppen einen Fragenkatalog zur Anatomie, Physiologiem, Krankheitsentstehung, Pflege etc.pp. und muss diese dann eigenverantwortlich bearbeiten. Am Ende des Blocks gibt es dann MEQ Klausuren, Triple Jump oder eine OSCE Prüfung um den Lerninhalt abzufragen.
Man muss mit der Lernfreiheit und dem teilweise durcheinander lernen klar kommen, aber es macht Spass.
 
POL hatten wir auch. Pro Schulblock eine Lerneinheit. Die Ergebnisse der einzelnen Gruppen wurden dann in der ganzen Klasse vorgestellt und verglichen und ergänzt, damit sichergestellt ist, dass alle die Lernziele erreicht haben. Geprüft wurde es dann in einer "normalen" Klausur mit den Themen der anderen Lerneinheiten zusammen.
 

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