Stellenarmut in ganz Deutschland

Gebessert hat skich bei uns im Kurs in Punkto arbeit leider nicht viel.
sind 28 Leute, davon haben bisher 8 eine Stelle irgendwo.
Unser Haus nimmt keinen einzigen von uns, ich finde das ne schweinerei!
Wir haben alle Prüfungen seit letzter woche hinter uns, nur wissen wir erst in 2 Wochen die ergebnisse, und müssen trotzdem solange noch auf den Stationen arbeiten gehen, da ist doch keiner mehr motiviert, besonders dann nicht mehr, wenn alle eine Absage vom haus bekommen haben...
 
Ramona84 schrieb:
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Unser Haus nimmt keinen einzigen von uns, ich finde das ne schweinerei!
Wieso ist das eine Schweinerei? Wenn kein Geld für weitere Arbeitskräfte da ist, sollen dann bestehende Arbeitsverträge gekündigt werden um Platz zu schaffen?
Ich kann den Frust sehr wohl verstehen. Aber solange man noch im Vertrag steckt schuldet man seinem Vertragspartner die Arbeit. Sollte einem das nicht passen, dann solllte man einen Aufhebungsvertrag anstreben... dann aber auch die Konsequenzen tragen: keine Vergütung und Sperrung des Arbeitslosengeldes für drei Monate.
Der Arbeitsmarkt ist überall ungerecht, nicht nur in der Pflege. Der Unterschied zur freien Wirtschaft ist wohl, dass die Möglichkeit sich von Azubis mit der Einstellung umgehend und sofort trennen zu können.
Zusammenfassung: Bockig reagieren ändert nichts an der Tatsache. Bockig reagieren zeugt nur von Unreife.

Elisabeth
 
es tut mir leid, da scheine ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt zu haben.
Also fakt ist, das sie uns zum 1.9. nicht einstellen.
Aber hauptsache, in den letzten 3 Monaten wurden 6 neue Mitarbeiter eingestellt, und das als vollzeit.
Engpässe hatte es gerade auf diesen Stationen wirklich nicht gegeben, denn die Personalbesetzung war 4 Jahre lang konstant. Keiner ist in Rente gegangen, keine Krankheit, keine Schwangerschaft.
Da hätten sie doch wirklich noch etwas warten können, und nicht einen Monat vor unserem Examen noch Krankenpflegepersonal eingestellt...
 
Hallo!

Wenn jemand wirklich einen Job sucht und ungebunden ist, dann kommt nach Österreich. Ich selbst habe in Deutschland gelernt und letzten Oktober leider keinen Job im großen Deutschland bekommen. Trotz 100 Bewerbungen und einem verdammt guten Examen.
Bin jetzt in Österrich und da eigentlich relativ glücklich. Hier hast du einen höheren Lohn als in D, wirst anerkannt in der Gesellschaft, teilweise schon bevorzugt. Und es muß ja auch nicht für immer sein. Wenn ich mir heute die Stellenanzeigen anschaue, so steht meistens "berufserfahrung erwünscht" dabei. Warum nich einmal für zwei Jahre in das Bergenland gehen?!?
Klar, am Anfang kommen Kostenm auf dich zu, Diplomanerkennung, Wohnung... Aber die meisten Häuser haben Personalwohnungen. Sind zwar keine Villen, aber ganz ok. Und mit deinem Gehalt kannst du dir locker eine große Wohnung später anmieten.
In unserem Haus sind zum Oktober hin 70 Stellen offen gewesen. Und wir können uns nicht mit einer Uniklinik vergleichen:-)
:razz1:
 
Wenn es so weiter geht werden deutsche qualifizierte Kräfte in aller Welt arbeiten.

Die Deutschen graben sich in ihrer kurzsichtigen Art viele Gräber. Nicht nur in der Pflege:verwirrt: . Ärzte werden verheitzt und wandern aus, Pflegekräfte zu Hiwis degradiert. Dann die tollen Reformen: am WE umsonst arbeiten. Geldgeile Säcke sagen: Nach Uns Die Sinflut. Da sind die Schweizer mit ihrer langsamen Art effizienter, vergleicht man doch nur das Arbeitsklima geschweige den Lohnzettel der in der schweiz höher ist.
Ganz klar da hilft keine neue Regierung, diese wird alles beschleunigen und verschlächtern, jdenfalls nichts verbessern.



hab mich ein wenig abreagieren können, danke euch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das klingt natürlich ziemlich in interessant in die Schweiz auszuwandern.
Aber natürlich ist es blöd, wenn man in Heimatnähe bleiben muss, wegen Familie, etc.
Ich glaube wenn ich die möglichkeit hätte, würde ich sie nutzen!
 
Ich habe momentan einen Aushilfsvertrag ist zwar nur 50 % aber bessr als gar nichts und wenn ich wirklich nichts finde dann gehe ich auch nach Österreich oder in die Schweiz, was soll man sonst machen?
 
Ich gebe die Hoffnung nicht auf...

Zumal.. wenn man bedenkt, dass die Ausbildungsplätze in der Pflege stetig reduziert werden... und seit das Arbeitsamt zB die Förderung zur Ausbildung in der Altenpflege dieses Jahr gestrichen hat, fallen da auch nochmal knapp 30 Stellen/Jahr allein im Saarland wech :schraube:

Logisch gefolgert haben wir in spätestens zwei Jahren einen akuten Fachkraftmangel... :down:

Hoffen wir nur, dass die Pflegekassen ihre Leistungen nicht weiter reduzieren wie geplant... denn dann bleiben den meisten Pflegeheimen auch noch die Gelder zur Finanzierung aus...

Warum zum Teufel ist die Pflege, die eigentlich so wichtig ist, in unserer Gesellschaft so nieder bewertet ?! :x
 
Ja, man kann wirklich froh sein, wenn man überhaupt etwas hat...
Ich habe auch nur eine halbtagsstelle bekommen und werde mich aber ganz und gar nicht beschweren...
 
Ich sag mal so, Stellen und wenne s auch erst mal nur 50% Stellen sind die gibt e eigentlich zu genüge. Nur die befinden sich eben nicht in den KH sondern in den ambulanten Dienstan und in der Altenpflege. Ich sehe es j abei uns. Keiner will in die Altenpflege, aber so schlecht ist es gar nicht. Ich hab ne coole PDL die Leute sind UCH OKAY UND DIE kOLLEGEN ebenfalls. Ich denke die Altenpflege wird im Laufe der nächsten Jahre noch einen hohen Stellenwert bekommen, nur wenn keiner bereit ist da zu arbeiten....
 
Ich denke mal, das die meisten nicht in die Altenpflege wollen, weil zum Teil die kleinen Häuser recht schlecht bezahlen (so habe ich es bisher mitbekommen).
Bei uns im Kurs ist es genauso, das die meisten nicht in der Altenpflege bleiben möchten, aber du hast recht, lieber ist es überhaupt eine Stelle zu haben, heutzutage kann man nunmal keine großen Ansprüche mehr stellen, wenn man nicht auf der Straße sitzen möchte...
 
Na j aber man muss auch sagen, dass das mit der Bezahlung Hausabhängih ist. Katholische KH beszahlen ja auch weniger als nicht kirchliche Einrichtigungen.
Au0erdem wohnen die meisten sirekt nach dem Examen ja noch zuhause und können somit acu h erst mal mit ner halben Stelle gut leben. Ich persönlich würde das lieber vorziehen als zum Arbeotsamt zu müssen...
 
Das verflixte 3. Jahr

Am 01. September startet für mich das 3. und letzte Jahr der Ausbildung zur Krankenschwester oder Gesundheits- und Krankenpflegerin???? Naja, unsere diesjährigen Abgänger versuchen zur zeit krampfhaft einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Und ein Großteil steht noch ohne da.
Und das macht mir nicht gerade große Hoffnungen auf das nächste Jahr. Ich glaube nicht daran, das in einem Jahr der Arbeitsmarkt anders aussieht (höchstens schlechter).
Ich möchte aber auch nicht zu den Menschen gehören die nach der Ausbildung erst mal eine "kreative Pause " einlegen, nein ich will dann gleich loslegen.....
Viele aus meiner Klasse strecken ihre Riecher auch in andere Richtungen aus: egal ob Hebamme, Praxisanleiter oder ganz mutige Medizinstudium.
Hat man als examinierte Kraft eine Chance auf dem deutschen Arbeitsmarkt? die Stellenanzeigen die ich lese, bestehen meist auf mehrjährige Erfahrung in dem Beruf, aber woher soll Die Erfahrung kommen, wenn einem keiner eine Möglichkeit bietet.
Kann nur hoffen das es besser wird und vielleicht auch die oberen Mächte der Politik erkennen, das nicht überall gespart werden kann.....
 

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