Stationssitzung - Pflicht hinzugehen?

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Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Intensiv (neurologisch/-chirurgisch)
Hallo,

hab da mal ne Frage, weil bei uns auf Station momentan ziemlich disskutiert wird.
Es ist so, dass unsere SL alle 4-6 Wochen eine Stationssitzung haben will, die Termine aber ziemlich kurzfristig erst bekannt gibt. Gestern hat sie für nächste Woche einen Termin bekannt gegeben, und wir müssen dort erscheinen.
Das ich z.B. aber einen Termin habe, für den ich mir extra Frei gewünscht habe, interessiert nicht. Da müsste ich ihrer Meinung nach eine Krankmeldung vorlegen, wenn ich doch zum Arzt gehe (ihre Aussage). Das es sich bei Terminen aber nicht unbedingt immer um ärztliche handelt, dass Argument ging unter.
Zudem fahre ich sowieso immer schon fast 45km einfach, dass heißt, wenn ich Frühdienst hab und um 18.30 Uhr ist Stationsbesprechung, hab ich an dem Tag die doppelte Fahrtstrecke. Und am nächsten Morgen aber wieder Früh.

Wie ist das nun geregelt? Hab im Inet und hier nichts passendes gefunden, was die Frage genau beantwortet.

Aber ich sehe es nicht ein, Termine abzusagen, die ich wesentlich früher gemacht habe (im Dezember), für einen kurzfristigen Termin der Stationssitzung abzusagen. Denn sonst komme ich ja nie zu etwas....

Lg
Whiteangel
 
Habt ihr mal versucht sie zu fragen, warum sie nicht den nächsten termin einer sitzung an der jetztigen sitzung festlegen kann? so handhaben wir das bei uns. somit immer 4 wochen vorlaufzeit. in ausnahmefällen wird ein mitarbeiter auch von der pflicht befreit und muss dann das protokoll lesen. eine entscheidungshandhabe hat er dann natürlich nicht mehr. ( wobei man diesen mitarbeiter ja auch im voraus über wichtige entscheidungen fragen kann. )
lg
 
Wir legen die Termine sogar schon fürs ganze Jahr fest.

Die Teilnahme ist bei uns nicht Pflicht, das Lesen des Protokolls allerdings schon. Es gibt aber keine gesetzliche Regelung dazu. Höchstens hausinterne Anweisungen.

Habt Ihr die SL mal um regelmäßige Termine oder um frühzeitige Ankündigung gebeten?
 
Wenn wir aus dem frei heraus zu einer Besprechung kommen, bekommen wir dafür Überstunden inklusive Wegezeit.
 
Ein Dienstplan ist bindend für beide Seiten und kann nur mit Zustimmung der jeweils betreffenden Person, also dir geändert werden.

Wenn du an dem Tag FREI hast und das ursprünglich auch im Dienstplan so geplant war, bist du nicht verpflichtet hinzugehen, da FREI frei bleibt. So wie du das schilderst, ist es ja erst festgelegt worden, als der Dienstplan bereits auslag, somit ist der Ursprungsplan bindend und eine Teilnahme aller, die an diesem Tag ursprünglich mit FREI geplant waren freiwillig. Kannst deine SL ja mal auf das so genannte Weisungsrecht aufmerksam machen (§106GeWO) dieses sagt zwar, dass der Arbeitgeber (und dein SL erstellt den DP im Auftrag deines AG) das Recht hat festzulegen, wie, wann, wo und in welchem Umfang der AN seine Arbeitsleistung zu erbringen hat, aber mit der Ausgabe des DP hat er dieses Recht verbraucht.

Guggste mal hier: ver.di: Mein Frei
 
Selbst wenn die SL die Termine frühzeitig auf einem Zettel aushängt und den Dienstplan später, gilt der Dienstplan, da dies ein offizielles Dokument ist. Die SL muss die Teamsitzungen dann im Dienstplan einplanen. Macht die das nicht und Du hast Frei, dann hast Du Frei!
 
Wir haben alle 2 Monate unsere Teamsitzungen, die als Arbeitszeit deklariert ist. Immer von 17-19 Uhr. Dort wird reihum von den anwesenden MA Protokoll geführt. Diese Teamsitzung ist per Dienstanweisung eine Pflichtveranstaltung für alle MA, außer er hat frei, Urlaub oder ist krank.
Die nachträgliche Kenntnisnahme per Handzeichen desselben ist ebenso Pflicht für die nicht anwesenden MA.

Der Termin für die kommende Sitzung wird in der aktuellen Teamsitzung bekanntgegeben und am nächsten Tag im OP-Büro und auf der Infowand im OP ausgehängt.
So hat jeder MA Zeit sich diesen Tag in seinem Kalender als festen Termin zu notieren.

LG opjutti
 

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