Richtige Aufklärung über eine Krebserkrankung

mal abgesehen davon das manche Ärzte leider zuwenig Einfühlungsvermögen haben, empfinde ich es als Frechheit, das irgendein Aussenstehender beurteilt wie belastbar ich bin. Ich kann mich schließlich nur dann mit einer Krankheit oder auch dem nahenden Tod auseinandersetzen, wenn ich ausreichend aufgeklärt bin. Wenn ich ins KH gehe und diverse Untersuchungen mit mir gemacht wurden, warte ich doch normalerweise auf die entsprechenden Ergebnisse. Da kann der Arzt mich ja gerne fragen, ob ich bei dem Gespräch gerne Angehörige dabei habe, aber das möchte ICH entscheiden!!!!
Ich persönlich fände es eine Frechheit, wenn der Arzt meine Angehörigen vor mir oder umfassender als mich aufklären würde, ich möchte lieber selbst entscheiden wie und wann meine Angehörigen aufgeklärt werden, der Arzt hat doch gegenüber allen außer mir Schweigepflicht und darauf würde ich auch bestehen!!!
@ Sr. Antje:
Vielleicht hilft es, wenn du den Arzt bei jeder Patientenfrage aufgrund mangelnder Aufklärung umgehend zum Patienten zitierst! Kostet ihn nämlich kostbare Zeit, die er bei vernünftiger Aufklärung einsparen könnte!
 
Zitat von es...

danke, dass du mich auf solch gute ideen bringst, denn alleine wäre ich da natürlich nie drauf gekommen! :klatschspring::angry:

Ich habe nirgends geschrieben, dass ich die Praxis unserer Ärzte gut finde. Ich finde es furchtbar. Und ich bin ein direkter Mensch der seine Meinung sagt, aber gegen den Chef kommt trotzdem keiner an.









Ich habe das Gefühl das Du entweder meine Beiträge nicht vernünftig liest oder mich immer wieder missverstehst.
Deinen Sarkasmus könnte man auch anders verstehen.
hmm...hilf mir!
Zwinge ich dich so zu handeln wie ich es für richtig halte?
Habe ich irgendwo geschrieben das du deine Arbeit falsch machst und dich so stumpf wie deine Docs verhältst?
Wenn du direkt bist... warum ändert sich nix?
Wenn du so sehr unzufrieden bei dir auf der Arbeit bist und du mittlerweile gelesen hast das es anscheinend auch anders geht, warum bist du dann nicht schon am Bewerbung schreiben?

Du würdest nicht so angespannt reagieren wenn du wirklich was änder wollen würdest sondern wärst eher resigniert...
 
Ich bin auch der Meinung, der Arzt sollte sich die Zeit UNBEDINGT nehmen und ein Einzelgespräch mit dem Patient führen---der Pat.sollte über die Diangnose genauso aufgeklärt sein wie über Therapie und Prognose!!!

Die Ehrlichkeit dem Pat. gegenüber ist abolut wichtig!

:roll:werracats
 
hallo ihr alle, also habe jetzt dort gekündigt und oft mit unseren jungen assistenzärzten gesprochen zwecks aufklärung und so... die sind sogar so dreist gewesen und haben falsche ansagen zwecks krankheistverlauf gemacht.
Bsp.
hatte ND und ne pat. sagte der doc hat nach der Brochoskopie gesagt es sieht besser aus, der tumor geht zurück. ich habe mich so für sie gefreut. als ich dann die akte inne hand hatte stand was von tumorprogress drinne und ich war sowas von schockiert.
ich muss ganz oft an sie denken, das sie sich falsche hoffnungen macht und so war es auch. sie rief ihre fam. an und berichtete freudestrahlend.
die nächste nacht als ich kam, war sie fix und fertig. die OÄ musste es korrigieren:streit:. wir hatten noich ein langes gespräch, als die pat. und ich. ich hatte mit ihr voll mitgefühlt. sowas darf einfach nicht passieren!!!!! dies war auch meine letzte nachtschicht in diesem haus. ein glück!!!
 
Ui ui ui... hier ist ja ne Menge passiert nach meinem letztem Senf zur Sache!

Danke Antje für die Mail...

Wenn ich sowas von dir lese frage ich mich... "Verdammt!!! Wo arbeitest du???"
Ich kann so ein verhalten von Ärzten nicht nach voll ziehen!
Sind denn nur Deppen bei dir?

Außer großer Fassungslosigkeit kann ich gerade nicht viel von mir geben!!!

Warum gibst DU eigentlich den Aufklärungsbogen rein?
Warum lässt DU das nicht die Ärzte machen, es ist doch nicht DEINE Aufgabe!?

Bei uns... läuft es so ab:
Arzt trifft sich mit Patient +/- Angehörige, je nach Wunsch zum Aufklärungsgespräch und dann wird die Diagnose, ggf. mit Psychologin, dem Pat. mit geteilt.

Vor der ganzen Geschichte, noch vor dem staging, wird dem Pat. schon mit geteilt warum er eigentlich bei uns ist ( hat ja schließlich eine Einweisung mit einem "verdacht auf" in der Tasche!). Ich kann ja schlecht einem Pat. mit einer LDH von 1200 sagen... "och... wir fahren mal zum PET... hmm... weil sie vielleicht ne Lungenentzündung haben..." Das doch totale ******e... sagen die bei euch den armen Menschen nicht einmal warum sie diese ganzen Untersuchungen machen müssen?
Je nach Endbefund geht es dann weiter... ist alles gut freuen wir uns... wenn nicht... wird erstmal von den Docs ein Therapiekonzept ausgearbeitet um dem Pat. ein vollständigen Plan vorzulegen... dann wird Pat. Aufgeklärt Ärztlicherseits, die auch wenns sein muss, alles 10x erklären. Dann Einverständniserklärung von den Docs, die müssen doch dem Pat. zur Seite stehen und dem erklären was ein "Intox" oder eine "Cerebrale Blutung" ist???!!!
Natürlich erkläre wir auch jede Menge, das sind aber meinst die Pflegerischen Dinge.

Ich kann dir nur nochmal sehr ans Herz legen endweder den Job zu wechseln oder mal ordentlich auf den Tisch zu hauen! Du sagts nun schon seit 1 1/2 Jahren das bei euch in diesem Punkt nur Mist gebaut wird. Wenn eure Sationsärzte nicht in der Lage sind ihre Arbeit zu machen haben die in Onkologie nichts verloren!
Wenn die nur kuscheln wollen müssen die leider umschulen...

Es ist nicht deine Aufgabe deren Unfähigkeit auf zu fangen. Das würde in ein paar Jahren dir nur einen "Burn-out" bescheren.

*die Fassungslose Friesin* :evil1:



 
...in brasst überlesen...
 

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