Richtige Ausbildung? Ausbildungsinhalte?!

Schizophrenia

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22.07.2014
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Hallo :)
bin neu hier und hoffe, dass ich hier richtig bin?!
Ich erzähle euch vielleicht erst mal von meiner Person:
Bin 26 Jahre alt
Weiblich
Leider wegen Krankheit noch keine Ausbildung abgeschlossen...
Und nun zum wesentlichen:
Da ich seit einiger Zeit an Panikattacken leide, war es mir leider nicht möglich eine Ausbildung zu machen. Bisher waren es mehr oder weniger nur Jobs die ich gemacht habe...
Jetzt hätte ich die Möglichkeit ab Oktober diesen Jahres eine Ausbildung zu machen; ich habe sogar zwei Plätze bekommen und kann mich nicht entscheiden...
Einer der Plätze IST eben GuK :)
Leider weiß ich trotz Praktikum nicht, ob ich für den Beruf gemacht bin. Ich hoffe, dass ihr mich jetzt in meinen Fragen für Ernst nimmt und mir evtl eure Erfahrungen berichtet; dass würde mir echt helfen...
Und zwar fängt es da schon mit der Panik an. Meint ihr, es ist mit Panikattacken zu schaffen? Also ich lebe im Moment gut damit, das kann sich aber auch mal ändern. Wenn ich dann einen Anfall bekomme, brauche ich eben mal meine 20min für mich :/ ist das vertretbar in diesem Beruf?
Was mir auch Gedanken macht, ist das Pflegerische... Wie war das bei euch, als ihr zb das erste mal einen Hintern abwischen musstet? Kann man das lernen? Also das es "normal" wird? Wie oft muss man das ca machen? Am Tag/Woche/Schicht? Es macht mir halt echt sorgen, dass ich das falsche wähle. Bin überaus dankbar, dass ich noch eine, diesmal sogar zwei Chancen bekommen habe eine Ausbildung zu machen...
Schreibt mir sehr gerne eure Meinungen und Gedanken, bin gespannt :)
 
Was ist denn die alternative Ausbildung die zur Wahl steht?

Wann war dein Praktikum? Wie lange war es? In welchem Bereich und was durftest du dort machen?
Und vor allem: Wie hat es dir gefallen?
Kannst du dir vorstellen das tagtäglich zu machen?

Wie äußern sich denn deine Panikattacken?
Kommen die in bestimmten Situationen? aus heiterem Himmel?
Und bist du dann in dieser Situation "zu gar nichts mehr in der Lage"?
(soll jetzt nicht abwertend klingen, bitte nicht falsch verstehen. Ich versuche nur ein wenig besser zu verstehen, was genau ich mir darunter vorstellen muss.)

Ich denke mal eben 20 minuten komplett raus, wird schon schwierig.
Je nach Situation. Bekommst du zufällig eine Panikattacke, wenn es auch deinem Patient gerade akut schlecht geht, wird es schwierg einfach zu gehen.
Oder auch nach dem Examen im Nachtdienst. Häufig ist man im Nachtdienst alleine auf einer Station.
Da ist es natürlich auch nicht so einfach möglich, sich mal eben für ne Weile auzuklinken.
Wenn jetzt die Panikattacken z.B. vor allem in Stresssituationen kommen, denke ich wird es sehr schwer. weil du gerade dann auf Station gebraucht wirst.

Es gibt natürlich auch unterschiedliche Bereiche wo man arbeiten kann als GuKP.
Nicht jeder wird geeignet sein.

Ich denke ehrlich gesagt, schon dass es schwirig ist, wenn du häufiger "einfach so" Panikattacken bekomst und eine Weile nicht weiterarbeiten kannst.
Ist ntürlich interessant wie häufig so etwas vorkommt?


Hattest du in deinem Praktikum die Möglichkeit pflegerische Tätigkeiten zu machen?
Natürlich lernt man das. und es wird zur Routine.
Wenn du aber ein sehr großes Problem hast damit Patienten bei der Ausscheidung zu unterstützen weiß ich nicht ob das einfach komplett weggeht nur weil mans paar mal macht.
Für mich persönlich gehörte es von Anfang an dazu und war "normal" fürmich.
Andere aus meinem Kurs brauchten allerdings auch ein bisschen um sich dran zu gewöhnen.
Wie häufig du solche Tätigkeiten machen wirst, hängt stark davon ab in welchem Bereich du tätig sein wirst.
Von fast nie, bis hin zu viele male in der Schicht. Lässt sich so keine Zahl nennen.
 
Hallo :)
danke für deine Antwort. Das Praktikum war nicht sehr lange, glaube mal zwei Wochen. Körperpflege durfte ich da auch nicht wirklich machen, mal die Zehennägel schneiden. Eigentlich bin ich in Sachen Ausscheidungen nicht zimperlich, ich habe zwei Hunde (komischer Vergleich :D) da kommt das auch mal vor das ich das wegmachen muss oder abwischen muss... Ich denke da eher an die scharm beiderseits, einfach diesen Schritt in die totale Privatsphäre des Patienten...
Das mit den Panikattacken kann ich ebenfalls nicht in Zahlen fassen, mal so mal so. Es sind auch keine bestimmte Situationen... Was mir noch ein wenig schwer fällt, ist das aufzugfahren, da wird's mir aber nur kurz schwindelig...
Wo es mit Sicherheit kommt, ist an Anfang jeder Ausbildung, da es was neues ist und ich mich erst dran gewöhnen muss...
Ich habe auch schon zwei Jahre ohne Anfälle geschafft, gerade habe ich wieder eine gute Zeit.
Wenn dann etwas kommen würde, würde ich nicht komplett gehen, nur bis es vorbei ist vielleicht auf Toilette. Ich gehe auch nur, wenns gaaaanz schlimm ist, wenn ich es aushalten kann, bleibe ich in der Situation (man merkt es mir dann nicht an). Aber jedesmal wenn ich arbeiten war, bekam ich keine Attacke, vielleicht weil ich abgelenkt bin?!

Die andere Ausbildung wäre zur Erzieherin in einem Jugenddorf - CJD falls das jemand kennt ;) sind jugendliche im Alter von 16-26 Jahren mit körperlicher oder psychischer Behinderung/Krankheit... Da brauch man auch nerven, ist aber wiederum denke ich mir etwas lockerer... Arbeitszeit von mo-do 15:30 - 23:00, Freitag frei, Wochenenddienst von Freitag 17:00 - Samstag 17:00 Uhr dh dort schlafen!

Finde beide Berufe toll und mit Zukunft... Habe eben Angst das falsche zu wählen :/
 
Was sagt Dein Arzt / Dein Therapeut zu Deinem Berufswunsch? Hält er Dich für gefestigt genug, eine Ausbildung zu machen? Auch in diesem Bereich?
 
Einen Therapeuten habe ich zur Zeit nicht. Mein Hausarzt sagt immer, ich könne alles machen, da ja eigentlich nichts passiert. Mein damaliger Therapeut hat es nie verstanden, dass ich damals nicht arbeiten konnte; er teilte die Aussage des Arztes...
 

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