Recht auf 7,7 Stunden bei Vollzeit?

Überher laufen.
Nicht umher ;)

Gilt für alle Ressourcen über dem Bedarf.

Wenn ich Bedarf an 3 Pflegekräften habe, aber 4 da sind, sind das sinnfrei eingesetzte Personalressourcen.
 
„überher laufen“ kannte ich bisher nur aus dem theologischen Bereich...ich hatte auch tatsächlich „umher laufen“ gelesen...tja da hat mir mein Hirn wohl einen Streich gespielt.

Die „Ressourcen“, sind in diesem Fall also die Mitarbeiter. Danke für die Aufklärung.
 
„überher laufen“ kannte ich bisher nur aus dem theologischen Bereich...ich hatte auch tatsächlich „umher laufen“ gelesen...tja da hat mir mein Hirn wohl einen Streich gespielt.

Wie schon gesagt, mit Brille ....... :aetsch: Ich hatte es ja ganz überlesen...
 
Ressourcen sind etwas netter als Material.
 
Wer oder was sind denn eigentlich „vorhandene Ressourcen, die sinnfei umherlaufen“? Die Mitarbeiter?

Wenn der TE schreibt, dass traditionell zwei Mitarbeiter ab 6.00h da sind, es aber bis 8.00h nur genug für eine Person zu tun gibt, dann läuft (oder sitzt) der zweite Mitarbeiter sinnfrei rum, ja. Das ist unnötig und auch nicht durch mehr Geld, mehr Personal oder Verzicht in den "ganz hohen Rängen" zu beheben.
 
Ich habe nur gefragt, ob mit Ressourcen, die sinnfrei umherlaufen die Mitarbeiter gemeint sind. Die Antwort habe ich in Post 41 erhalten.

Das eine personelle Überbesetzung von 06:00 – 08.00 nicht sinnvoll ist, habe ich nie angezweifelt.

Meine Aussage über den Verzicht der "ganz hohen Ränge" bezog sich auf eine andere Facette der Diskussion...hätte ich vielleicht deutlicher rausstellen sollen?
Es wurden doch Vorschläge gewünscht...grins...

Mir ging es dabei darum, dass der Arbeitgeber seine Einnahmen nicht drastisch erhöhen kann und so viele Kliniken um´s Überleben kämpfen müssen. Und genau an dieser Stelle lohnt sich nach meiner Sicht schon ein Blick in diese Richtung und.....ich wiederhole es gern...nicht nur, aber eben auch.
VG lusche
 
Das eine personelle Überbesetzung von 06:00 – 08.00 nicht sinnvoll ist, habe ich nie angezweifelt.
Schön. Und jetzt bitte Vorschläge, wie Ihr gegen diese Überbesetzung angehen wollt, wenn veränderte Dienstzeiten schon "bessere Sklavenhaltung" bedeuten. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich habe nie von besserer Sklavenhaltung gesprochen.

Allerdings Maßnahmen zu treffen, ohne mit den Betroffenen zu sprechen ist zumindest diskussionswürdig.
Vorherige Transparenz (für akzeptable Entscheidungen) würde (zumindest bei mir) wenig bis keine Gegenwehr hervorrufen.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber hast du schon andere Vorschläge, außer der Dienstzeitenoptimierung gebracht?

Wenig Personal wird nicht mehr durch diese Maßnahme...
natürlich kann man die Ma „rangieren“....aber wie weit soll das gehen?
Bei allem Verständnis, sollte auch gewährleistet werden, dass die AN ihre Sollstd. erfüllen können, ohne „wie von Geisterhand“ 2-4 Tage/Monat mehr arbeiten zu müssen, auch wenn Gesetz und Vertrag dies AG-freundlich erlauben.

Beim TE existieren schon 12 verschiedene Zeiten....und es scheint nicht zu funktionieren.

Du selbst hast geschrieben, dass Arbeitgeber „notorisch klamm“ sind...was können sie also anstellen, ohne dass es mehr Geld kostet? (Ich kenne mich ja nicht so aus, aber wie überlebt ein KH, dass die Pflegestellen nicht durch die laufenden Einnahmen decken kann? Wovon werden die Leute bezahlt? Vom Ersparten?..schmunzel)

Vorschläge liegen auf dem Tisch:
  • frühzeitig nach neuen Ma suchen und nicht erst 6 Monate das Gehalt einsparen mit dem Argument: „wir finden doch eh Keinen“
  • (LZ) Kranke ersetzen...durch Springerpool..für kleine Kliniken könnte ein „quasi- Pool“ mit anderen Häusern, sofern noch existent, angedacht werden? (copyright lusche...grins)
  • personalintensive/-bindende Aufgaben in die „gut besetzten“ Zeiten legen
  • keine Ressourcenverschwendung auf allen Ebenen
  • Personalbindung... durch Wertschätzung, Einbeziehung in Entscheidungen, Transparenz, verlässliche DP in denen frei frei ist und und und

Gibt es wirklich noch Abteilungen, die personell überbesetzt sind? Mehr Pflegekräfte, als vom Stellenschlüssel vorgesehen?
Wie „üppig“ die Mindestbesetzung ist, ist zumindest denen, die in der täglichen Routine sind, hinlänglich bekannt. (Ich rede nicht von 2 Std Überhang...der...jaaa..nicht sein darf).

Es funktioniert auch nicht, wenn die Klinikleitungen mit dem Fuß aufstampfen und sagen, wir machen doch so viel und ihr (Pflege) seit immer unkooperativ.
Was machen die Klinikleitungen denn, außer von den Ma Vorschläge zu fordern? Die Frage ist für mich noch nicht beantwortet.

Es ist nicht immer der „böse“ AG, aber genau dieser AG hält sich doch sehr bedeckt und das ruft Unmut hervor.
(nein nicht alle sind böse)
VG lusche
 
Vorschläge liegen auf dem Tisch:
  • frühzeitig nach neuen Ma suchen und nicht erst 6 Monate das Gehalt einsparen mit dem Argument: „wir finden doch eh Keinen“ - bringt ja hier nichts, es ist genug Personal vorhanden, zeitweise sogar mehr als nötig
  • (LZ) Kranke ersetzen...durch Springerpool..für kleine Kliniken könnte ein „quasi- Pool“ mit anderen Häusern, sofern noch existent, angedacht werden? (copyright lusche...grins) - von Langzeitkranken hat der TE nicht gesprochen
  • personalintensive/-bindende Aufgaben in die „gut besetzten“ Zeiten legen - erster sinnvoller Vorschlag zu dem Problem, wurde aber auch bereits von amezaliwa (und mir) genannt
  • keine Ressourcenverschwendung auf allen Ebenen - ich sehe nicht, auf welchen Ebenen in diesem Zusammenhang noch Ressourcen verschwendet werden
  • Personalbindung... durch Wertschätzung, Einbeziehung in Entscheidungen, Transparenz, verlässliche DP in denen frei frei ist und und und - das Personal scheint ja hier nicht davonzulaufen, wenn sie sogar zuviel Leute haben.

Der TE hat auch nicht davon gesprochen, dass die Änderung der Dienstzeiten samt Begründung nicht transparent gemacht wurden. Ihm scheint der Grund - zu bestimmten Zeiten ist gerade mal genug für einen Mitarbeiter zu tun - durchaus plausibel zu sein. Ihm gefällt jedoch nicht, dass Vollzeitkräfte dann u.U. mehr Arbeitstage im Monat haben. Teilzeitkräfte haben das jedoch auch, und deren Arbeitsweg ist auch nicht kürzer, ergo ist dies nicht wirklich ein Argument.

Ich halte derartige Dienstzeiten - wenn sie gut durchdacht und an den tatsächlichen Bedarf angepasst sind - für ein legitimes Mittel der Arbeitsorganisation. Man müsste ausprobieren, ob sie tatsächlich so mitarbeiterunfreundlich sind wie befürchtet. Vielleicht gibt es viele Teilzeitkräfte auf der Station, die die kurzen Dienste gern machen, weil sie sich besser mit Kinderbetreuung etc. vereinbaren lassen. Vielleicht kommt der Vollzeitmitarbeiter dadurch nur ein bis zwei Mal im Monat auf einen kurzen Dienst und hat alle Vierteljahr einen Arbeitstag mehr im Dienstplan, wodurch sich die Mehrbelastung im moderaten Rahmen hält. Wenn sich dann auch noch die Einspringerei verringert und in den Stoßzeiten genug Hände vorhanden sind, könnte sich die Arbeitszufriedenheit sogar verbessern!
 
(Ich kenne mich ja nicht so aus, aber wie überlebt ein KH, dass die Pflegestellen nicht durch die laufenden Einnahmen decken kann? Wovon werden die Leute bezahlt? Vom Ersparten?..schmunzel)
Es schreibt rote Zahlen. In Millionenhöhe. Nicht nur, aber auch durch Personalkosten in der Pflege.
Um das auszugleichen, musste ne Menge Labtops für die Chefärzte einsparen. (Kein Thema, an solchen Stellen würde ich auch zuerst den Rotstift ansetzen, aber rechne Dir mal aus, was eine einzelne Pflegekraft pro Jahr, inklusive der Sozialversicherungsanteils des Arbeitgebers, kostet.)

Du hast eine Reihe an Privilegien für "höhere Ränge" aufgezählt. Nun sind die auch Mitarbeiter und haben einen moralischen Anspruch auf Wertschätzung. Du kannst nicht ausschließlich ab einer bestimmten Gehaltsstufe den Verzicht auf Errungenschaften fordern, schon gar nicht, wenn Du auf der anderen Seite für "Personalbindung durch Wertschätzung" plädierst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich nervt es ehrlich gesagt ein wenig, dass mir jede Aussage auf die Goldwaage gelegt wird...
Herrjeh..

erster sinnvoller Vorschlag zu dem Problem, wurde aber auch bereits von amezaliwa (und mir) genannt
Ja das kam von euch. Ich habe nicht geschrieben, dass alle diese Vorschläge von mir sind.
das Personal scheint ja hier nicht davonzulaufen, wenn sie sogar zuviel Leute haben.
Und wenn nun genau dieer Mitarbeiter/in aber sagt, ich bin Vollzeit und will auch nur Vozzeit geplant werden, würde derjenige auch um 6 kommen müssen (normaler Dienst bis 14:15) obwohl von 6 bis 8 das eine Kraft locker alleine schafft.
Das heißt für mich ein VZ Ma möchte keine kurzen Dienste machen und wie die Stationltg um 06:00 kommen. Das hätte zur Folge dass von 06 – 08.00 einer zu viel da wäre und nicht dass generell zu viel Personal da ist.
Verstehe ich das wirklich so falsch?
Ich halte derartige Dienstzeiten - wenn sie gut durchdacht und an den tatsächlichen Bedarf angepasst sind - für ein legitimes Mittel der Arbeitsorganisation.
Ich doch auch.
musste ne Menge Labtops für die Chefärzte
Vermutlich versteh ich das wieder mal falsch...aber....ich ziehe die Aussagen meiner Diskussionspartner nicht durch den Kakao und gebe sie der Lächerlichkeit preis.
Schade....
Oh ich sehe gerade, du hast deine Aussage noch 2 x ergänzt...
….ich sprach nicht von der irrealen Annahme, dass quasi von Laptops eine PK bezahlt werden kann das war nur ein Beispiel zum Sparen...
Und nein...
Ich fordere nicht, dass nur ab einer bestimmten Gehaltsstufe Verzicht geübt werden soll...wo steht das?
VG lusche
 
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Wenn man bei der Kostenaufrechnung nur den Lohn der Pflegekraft sieht, dann mag das Aufrechnen gegen Peanuts wie ein paar Laptops ja sinnvoll erwcheinen. Die Rechnung ist so aber nicht vollständig.
Meiner Meinung nach muss man jedoch all die Kosten/Fehler die durch überlastetes Personal entstehen, nehmen wir nur man den Bereich der Hygiene, gegen rechnen. Ob dann wirklich so viel gespart wird?

Und üblicherweise ist es so, dass nicht bei den oberen Gehaltsgruppen gespart wird, sondern unten.

Irgend jemand schrieb hier, ich weiss nicht mehr genau wo, was von Leistungsträgern. Die Kliniken und schon gar nicht die Ärzte sehen Pflegekräfte als Leistungsträger im Klinikbereich. Das wurde mir mehrmals deutlich von verschiedenen Chefärzten deutlich gemacht.
 
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Etz kloppt Euch doch nicht!
Der TE um dessen Belange es geht und der ALLES erklären könnte - hat zuletzt letzten Dienstag geantwortet.
Er könnte alle offenen Fragen beantworten - macht er aber nicht.
Schade.
 
Ich finde solche Diskussionen sehr interessant, besonders wenn sie etwas schärfer(wie häufig) geführt werden. Das zeigt mir doch immer wieder wie groß die Diskrepanz im Erleben der Arbeit tatsächlich ist.
Leitungen und "die Oberen" finden vieles überzogen, was "die Basis" als ein No-go betrachtet. In der Argumentation finden sich bei den Leitungen immer wieder Gründe für den AG und die Basis fühlt sich davon über den Tisch gezogen - ich übrigens auch....
Ich glaube nicht, dass eine PDL wirklich weiß, was auf den Stationen und in den Abteilungen wirklich wichtig ist und Not tut. Eben Theorie und Praxis....und mangelnde Transparenz ....
 
Etz kloppt Euch doch nicht!
Der TE um dessen Belange es geht und der ALLES erklären könnte - hat zuletzt letzten Dienstag geantwortet.
Er könnte alle offenen Fragen beantworten - macht er aber nicht.
Schade.

Ich kloppe mich nicht, soweit kommts noch.

Es ist nicht nur in diesem Thread zu lesen, aber die Argumente der Einzelnen geben Hinweise zu dessen/deren Aufgabengebiet innerhalb der Klinik. Schade, dass man den Blick für die Basis so schnell verliert, wenn man in die Führungsebene wechselt.
 
Ich hatte mal einen Vorgesetzten, der hatte in seinem Büro ein Poster hängen auf dem stand:

Gute Führung bedeutet, den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, das er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet

(oder so ähnlich):

Wenigstens ehrlich war der Mann.
 
Ich hatte mal einen Vorgesetzten, der hatte in seinem Büro ein Poster hängen auf dem stand:

Gute Führung bedeutet, den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, das er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet

(oder so ähnlich):

Wenigstens ehrlich war der Mann.
Ziemlich alter Spruch und doch eher ironisch zu verstehen:wink:

Dieser Thread geht -wie so viele andere auch- wieder in die Richtung "böse,böse Arbeitgeber" und "böse,böse,bööööseeee Führungsebene" . Ja,es gibt echt Arschlöcher die eine Führungsposition inne haben! Aber:Ich behaupte mal dass der geringste Anteil wirklich (mit Absicht) scheiße ist. An alle die hier immer wieder gegen Kollegen wettern, die eine Führungsposition haben:habt ihr mal deren Job gemacht? Wisst ihr wieviel Druck die haben/bekommen???? Habt ihr nur die geringste Ahnung was deren Job so alles beinhaltet!? Schon mal daran gedacht dass ihr vielleicht nur einen Hauch von dem mitbekommt was die leisten müssen !? Jede Medaille hat immer zwei Seiten! Und ich finde wer immer nur auf den bösen Vorgesetzten rumhackt, ohne in deren Schuhen laufen zu müssen, macht es sich doch etwas zu leicht.
Ich bin noch Auszubildende und habe alle 6-8 Wochen ne neue Teamleitung und ne neue Bereichsleitung.Und ich finde nicht immer dass die Teamleitung ihre Arbeit gut macht.Aber bevor ich drauf los schimpfe, frage ich mich erstmal:warum läuft es jetzt so und nicht anders...? Und ganz oft ist es so dass hinter einem Handeln was einige als doof empfinden ein Sinn steckt...es einfach so laufen muss/nicht anders laufen kann.Auch wenn es nicht jedem passt.Und manchmal soll es ja sogar helfen einfach mal vernünftig,fragend nicht vorwerfend mit den Vorgesetzten zu reden und zu fragen "warum ist es jetzt so und nicht anders".:thinker:
 
Hallo Wilde Schwester,
nun mal langsam, schon mal dran gedacht, dass hier einige sehr genau wissen um was es geht und nicht einfach nur drauflos schimpfen. Ich habe mittlerweile mehr als 30 Jahre Erfahrung im System Krankenhaus. Auch einige Jahre aus der Sicht einer Stationsleitung einer großen Kinderintensivstation. Was ich am meisten gehasst habe war, dass erwartet wurde nur die betriebswirtschaftlichen Aspekte zu vertreten. Mitarbeiterfürsorge, sich um deren berufliche Förderung zu kümmern sollte uns nicht interessieren. Ich konnte und wollte die Mitarbeiter nicht umgehen, wollte sie nicht zu Diensten und Einspringen nötigen. Das kommt bei PDLs teilweise nicht gut, ich habs aufgegeben bin woanders ins Team zurück. Ich habe in meiner Laufbahn, ohne Ausbildung ca. 8 Stationsleitingen erlebt. Die Hälfte davon sind aufgestiegen und haben mit Übernahme der Leitungsposition ihre Meinungen geändert. Ich habe Verständnis für unterschiedliche Aufgaben und dem dann erforderlichen Handeln. Warum man aber so tut, als fände man das alles richtig, was von oben erwartet wird und man Wochen zuvor mit dem Team geschimpft hat. verstehe ich nicht. Und ehrlich, nur eine dieser Leitungen war eigentlich geeignet für den Job. Gib jemand Macht und du lernst ihn kennen! Das ist meine Erfahrung und nicht allgemein gültig, hat aber meine Meinung und Sichtweise sehr beeinflusst. Aber wir entfernen uns allmählich sehr weit vom Ursprungsthema!

Gute Nacht, bis morgen
Ludmilla
 
Meiner Meinung nach muss man jedoch all die Kosten/Fehler die durch überlastetes Personal entstehen, nehmen wir nur man den Bereich der Hygiene, gegen rechnen. Ob dann wirklich so viel gespart wird?
Aber gerade gegen eine solche Überlastung kann man doch auch durch angepasste Dienstzeiten angehen. Beim TE sollen (zumindest in der Theorie) zu Leerlaufzeiten weniger, zu Spitzenzeiten mehr Pflegekräfte da sein. Mehr Köpfe und Hände zu den Zeiten, in denen sie wirklich gebraucht werden, sollte sowohl Patienten als auch Personal zugute kommen.

Ich bin absolut dafür, bei der materiellen Ausstattung wirtschaftlicher zu denken. Aber das ist zum einen nicht immer möglich (zumindest was die medizinisch-technische Ausstattung angeht), zum anderen sind die Personalkosten nunmal der größte Ausgabenpunkt. Und auch wenn das Geld kein Problem wäre - was leider nicht so ist - wäre nicht ausreichend Personal auf dem freien Markt verfügbar. Wir müssen andere Möglichkeiten finden, unsere Arbeit zu organisieren, daran wird kein Weg vorbei führen.

Wenn ihr mal nach dem Pflegethermometer 2009 sucht: Da sahen etliche Pflegekräfte noch Zeitressourcen, wenn die Arbeitsabläufe entsprechend umgestellt würden. Das ist ein riesiges, brachliegendes Ideenpotential - ich wäre begeistert, wenn hier mehr solcher Vorschläge genannt würden! Frust dagegen abzuladen über jeden Ärger, den man in den letzten Jahrzehnten mit der PDL hatte - ja, das kann auch mal gut tun, ist aber ebenso wenig eine Lösung wie der vielgeliebte Tipp, einem Arbeitgeber bei jeder Änderung sofort den Rücken zu kehren.
 
Guten Morgen,
ich weiß nicht wo ich generell meine Ablehnung gegen die kurzen Dienste formuliert habe. Das Zitat was du dir da rausgepickt hast, steht jedenfalls nicht in dem direkten Zusammenhang. Es wäre also nett, nicht Einzelsätze aus einer inzwischen fortgeführten und sich nicht mehr ausschließlich auf kurze Dienste beziehende Diskussion zu verwenden um zu unterstellen man wäre nicht für eine wirtschaftliche Personaleinsatzplanung. Dem ist nämlich nicht so! Aber die Interessen des Personals sollten nicht unberücksichtigt und ungehört bleiben.
Hier sind bereits Vorschläge gemacht worden, habe nur ich die gelesen?

Weil Personal der größte Einsparfaktor ist, wird dort meist begonnen, so jedenfalls der Eindruck vieler. An andere Dinge wird nicht gedacht, weil bringt ja nicht genügend. Wenn dort auch gespart würde/ wird kann man das doch sagen und da wären wir bei der schon genannten Transparenz.

Interessant ist es, dass Kritik an PDL/ Stationsleitung von dir als Frust abladen bezeichnet wird.
Zufriedene Mitarbeiter sind ein nicht zu unterschätzendes Potenzial, unzufriedene Mitarbeiter kosten viel Geld. Darum sollte der AG seine Mitarbeiter mit ins Boot holen, vielleicht gemeinsam Vorschläge erarbeiten wie man sparen kann. Das habe ich bei noch keinem AG erlebt. Und das sage ich mittlerweile völlig ungefrustet, da ich für mich ganz persönlich einen akzeptablen Umgang damit gefunden habe.
Gruß
Ludmilla
 
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