Ob die Klinikleitungen im allgemeinen für Verbesserungen gekämpft haben, kann ich nicht beurteilen. Ich spüre davon leider nichts und werde diesbezüglich auch nicht eingeweiht.
Was ich allerdings spüre, ist, dass sich die Bedingungen eher verschlechtert haben.
Aber „Schlimmer geht immer“... grins...
Ich plaudere mal über
meine Erfahrungen...
(alles im Original erlebt...also bitte nicht in Frage stellen)
- Eine Leitung legt ein deutliches Fehlverhalten an den Tag und zwar derart, dass ein weiterer Einsatz auf Station unmöglich ist. Statt diese Dame zurück ins Glied zu schicken, wird eine Stelle für sie geschaffen. Sie erleidet weder monitär noch im Hierarchiegefüge eine Konsequenz.
- Eine leitende Kollegin auf dem Weg nach oben... aber mist... es wird einfach nichts Passendes für sie frei... schwupps neue Stelle geschaffen.
- Vetternwirtschaft... Freunde werden in leitende Positionen bugsiert. Ehepartner bekommen begehrte Stellen in Bereichen, in denen für Otto Normalschwester nichts frei ist.
- Dienstpläne die „zum Himmel schreien“... Eine macht regelmäßig 3 von 5 Wochenenden mehrere gutgelittene Andere ups... nur 1. Who cares? Mobbing und das ungestört, außer vielleicht durch Kündigung des Betroffenen.
- Stellen Be- bzw. Nachbesetzung wie beschrieben.
Aber und so kommt es, wegen mangelnder Transparenz, am Ende der Futterkette an... der Verwaltungsapparat wird aufgebläht... zumindest in den höheren Ebenen... noch eine Stabsstelle und noch eine... hier noch eine Koordinatorenstelle dort noch eine Assistentenstelle für die Geschäftsführung. Die Öffentlichkeitsarbeit darf auch nicht zu kurz kommen... außen hui innen... na ja.
Eine Klinik, die sich am falschen Ende kaputtspart, verliert über kurz oder lang (auch) ihre Patienten und dann ist auch „Schicht im Schacht“.
Auch die großen tollen Unikliniken gehen diesen Knauserweg, saugen ihre kleinen Angestellten aus, streichen und sourcen alles was nur irgend geht aus.
Es ist
Geld da für einen
mordsmäßigen Umbau... Neubau... Erweiterung der Klinik... und die Mitarbeiter zahlen (unangekündigt) 20% mehr Parkgebühren (in meinen Augen an sich schon eine Frechheit)?
Je größer die Klinik, desto höher soll das Bein, aber nichts investieren...so wird das nichts.
Ja, das
Personal ist der größte
Kostenfaktor, aber und das sollten wir auch nicht vergessen...
auch der
Leistungsträger, der 24 Stunden am Tag
für die
Kundenzufriedenheit sorgt.
Ich kenne mich mit den Geldgeschäften einer Klinik nicht aus, aber es muss doch Möglichkeiten der Umverteilung geben... muss ein Chefarzt wirklich alle 2 Jahre ein neues Laptop haben? Kann ein neuer Chefarzt nicht die Couch des Vorgängers in seinem Büro behalten? Müssen bei jeder "Pupskonferenz" (in den höheren Etagen) Futtereien und Getränke gereicht werden (Kleinvieh macht auch Mist)?
Würde ein Arbeitgeber nur auf
diese Dinge achten, bzw. sie
abstellen, wäre nach meiner Meinung schon viel gewonnen. Denn es geht doch nicht nur darum
Personal zu finden... nein man muss es auch
halten... wollen.
Ich setze mich in meinem mir möglichen Rahmen ein.
- bin in der Gewerkschaft
- hab kein Problem mit Streik
- akzeptiere keine ungerechten Dienstpläne
- nehme kein Mobbing hin
- würde auch bis zur Kündigung gehen... und genau diese Selbst-Sicherheit hat bis heute dafür gesorgt, dass ich meistens nicht untergebuttert wurde.
VG lusche,
die der Meinung ist, dass man Geld in die richtige Hand nehmen muss, um Geld zu verdienen.