- Registriert
- 01.06.2017
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- 3
- Funktion
- Schülerin der Gesundheits-und Kinderkrankenpflege
Hallo zusammen!
Ich bin neu im Forum und in der Krankenpflege. Ich habe grade erst das zweite Ausbildungsjahr begonnen und bin zur Zeit noch in der ambulanten Pflege eingesetzt.
Ich war nun schon mit einigen Kolleginnen unterwegs und habe mir deren Wundpflege angeschaut. Bei allen war es üblich, dass sie nach Lösen des Verbandes die Wunde mit Prontosan spülten und dann eine mit Prontosan durchnässte unsterile Kompresse nahmen, um die Wundbeläge einzuweichen und zu entfernen.
Heute war ich mit einer anderen Kollegin unterwegs, die besagte Kompressen mit Prontosan lediglich dazu benutzte, um die Wundränder zu reinigen. Auf die Frage, weshalb sie die Fibrinbeläge nicht entferne, meinte sie, die Kompressen seien ja nicht steril, das wäre zu riskant.
Nun frag ich mich natürlich, was richtig ist. Aus dem Krankenhausalltag kenne ich tatsächlich nur steriles Vorgehen bei solchen Wunden. Aber ich habe auch gelernt, dass man Beläge entfernen sollte, da diese eine Keimbesiedelung begünstigen, wenn sie zu dick werden.
Auf der Seite von Braun finde ich folgendes Zitat:
Meiner Meinung nach müßte eine unsterile Kompresse durchaus geeignet sein, da ja auch das Prontosan an sich keine Sterilität, sondern lediglich eine Keimverminderung verspricht. Das müßte für die Wunde, aber auch für die Kompresse gelten.
Zur Not könnte man ja auch nach dem Wischen nochmal Prontosan drauf geben -ohne Kompresse. Oder ist das echt ein No Go?
Es gibt diese Woche nochmal einen Verbandswechsel mit der selben Kollegin...diesmal würde ich die Wunde gerne optimal versorgt wissen, denn heute hab ich irgendwie Bauchschmerzen bei dem Gedanken an die schmierige Wunde, die wir da ungereinigt hinterlassen haben...
LG,
Takinara
Ich bin neu im Forum und in der Krankenpflege. Ich habe grade erst das zweite Ausbildungsjahr begonnen und bin zur Zeit noch in der ambulanten Pflege eingesetzt.
Ich war nun schon mit einigen Kolleginnen unterwegs und habe mir deren Wundpflege angeschaut. Bei allen war es üblich, dass sie nach Lösen des Verbandes die Wunde mit Prontosan spülten und dann eine mit Prontosan durchnässte unsterile Kompresse nahmen, um die Wundbeläge einzuweichen und zu entfernen.
Heute war ich mit einer anderen Kollegin unterwegs, die besagte Kompressen mit Prontosan lediglich dazu benutzte, um die Wundränder zu reinigen. Auf die Frage, weshalb sie die Fibrinbeläge nicht entferne, meinte sie, die Kompressen seien ja nicht steril, das wäre zu riskant.
Nun frag ich mich natürlich, was richtig ist. Aus dem Krankenhausalltag kenne ich tatsächlich nur steriles Vorgehen bei solchen Wunden. Aber ich habe auch gelernt, dass man Beläge entfernen sollte, da diese eine Keimbesiedelung begünstigen, wenn sie zu dick werden.
Auf der Seite von Braun finde ich folgendes Zitat:
Da steht leider nichts ausdrücklich von steril oder unsteril.Auch wenn die Lösung unverdünnt zur Wundspülung verwendet werden kann, ist es empfehlenswert, den betroffenen Bereich für 15 Minuten oder gemäß den lokalen Vorgaben mit einem mit der Lösung getränkten Gazetupfer oder
-kompresse zu behandeln.
Meiner Meinung nach müßte eine unsterile Kompresse durchaus geeignet sein, da ja auch das Prontosan an sich keine Sterilität, sondern lediglich eine Keimverminderung verspricht. Das müßte für die Wunde, aber auch für die Kompresse gelten.
Zur Not könnte man ja auch nach dem Wischen nochmal Prontosan drauf geben -ohne Kompresse. Oder ist das echt ein No Go?
Es gibt diese Woche nochmal einen Verbandswechsel mit der selben Kollegin...diesmal würde ich die Wunde gerne optimal versorgt wissen, denn heute hab ich irgendwie Bauchschmerzen bei dem Gedanken an die schmierige Wunde, die wir da ungereinigt hinterlassen haben...
LG,
Takinara