Postoperative Überwachung auf Normalstation

Larsi74

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02.02.2008
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Hallo.
Ich habe eine für mich dringende Frage zu klären.
Hat jemand eine Quelle zur Rechtslage bzgl. der postoperativen
Überwachung auf Normalstation?
Sprich, wie oft müssen RR, Puls und
Temperatur gemessen werden?? (1x, 2stdl. wie oft)??
Standardbeispiele aus verschiedenen Krankenhäusern wären auch schon eine Hilfe.
Danke und mit freundlichen Gruß
Lars
 
Bei uns wird je nach Befinden des Patienten anfangs halbstündlich RR und Puls gemessen. Ist der Patient Kreislauf stabil geht es stündlich weiter bis später 2 stündlich gemessen wird.
In der Nacht dann nochmal 2 Messungen.
Aber wie schon gesagt, es richtet sich nach dem Gesamtzustand des Patienten.
 
Hallo,
wir haben meist nur "kleine" OPs und messen meist nur bis abends. Wenn der Patient dann schon auf war und was gegessen hat und wirklich gut ist, wird nachts nicht mehr gemessen. Auf Stationen, die längere OPs haben (z. B. auf der Bauchchirurgie) wird nachts auch 2x gemessen. Hab aber leider keine Quellenangabe bzw. rechtliche Grundlage.
 
Einen festen Standart für Post-Op-Patienten ist nicht ganz einfach, hier spielen sicherlich die individuellen Gegebenheiten (Alter, Art der OP, allgem. Befinden, Vor- und oder Grunderkrankungen...) eine große Rolle.:!:

Bei uns gibt es ein sehr grobmaschiges Grundgerüst, welches auf den einzelnen Pat. durch Anordnung des Operateurs und des Anästhesisten, zugeschnitten und ergänzt wird. Schließlich haben die die Anamnese erhoben(?) und waren an der OP beteiligt/dabei.:hicks:
 
Ist zwar schon eine Weile her, aber in den beiden Khs, wo ich gearbeitet habe gab es auf dem Narkoseprotokoll präzise Anweisungen des Anästhesisten über die Häufigkeit der Kontrollen, oder aber auch irgendwelche speziellen Anordnungen wie Lagerung..... waren dort vermerkt.
 
Wir messen in der Regel 4x viertelstündlich, 4x halbstündlich und dann stündlich
bis zum vom Anästhesisten festgelegten Zeitpunkt.
 
Wir messen in der Regel 4x viertelstündlich, 4x halbstündlich und dann stündlich
bis zum vom Anästhesisten festgelegten Zeitpunkt.

wahnsinn? so oft?
bei welchen OP´s denn? ich meine wir sprechen doch hier von der normal station und nicht aufwachraum? oder irre ich mich!?

dann wär ich ja bei uns, praktisch nur beschäftigt mit RR messen! hm

wir messen den RR nach der übergabe vom aufwachraum und nochmal vor der mobilisation oder je nach bedarf nachmessen natürlich!

durch das tausende RR messen wird der pat. ja auch nicht schneller gesund! :emba:
 
Hallo Karo6,

Du hast völlig recht !
Zum Glück haben wir nicht so viele frisch Operierte ... ist aber tatsächlich die übliche Vorgehensweise bei uns.
Bei kleineren Eingriffen ( z.B. Gelenkspunktionen oder Gastroskopien ) ist die Überwachung weniger engmaschig
( da kriegen die Kinder auch nur eine Kurznarkose ).
Nein, schneller gesund wird ein Patient durchs RR-messen nicht, aber man erkennt einen bedrohlichen Zustand vielleicht früher ...

Grüße, Schokofee
 
ja ok schokofee (das reimt sich sogar) :mrgreen:

bei euch in der kinderpflege ist das vielleicht auch noch eine andere geschichte! aber ich finde es einfach übertrieben, z.b. bei einer hysterektomie halbstündlich RR zu messen! wir haben tgl 8 - 10 OP´s das wäre gar nicht machbar alle halbstündlich zu messen! habe sowas auch noch nie erlebt!

hab hier gelesen das sogar nachts RR gemessen wird! puh die armen pat. kommen gar nicht zu ruhe vor lauter messen! :mrgreen:
 
Hmm... da kenn`ich mich zu wenig aus.
Kann es denn bei einer Hysterektomie keine (unbemerkten) inneren Blutungen geben ?
 
Nein, vermeiden kannst Du eine innere Blutung nicht.
Aber woran willst Du sie erkennen ( wenn sie tatsächlich innerlich ist ) ?!
 
hm müsst ihr alle manuell messen?
bei mir stellen wir nur den apparat ein und dann läuft das.
 
einem pat. den es nicht gut geht wird ja schonmal nicht auf normal station verlegt sondern bleibt im aufwachraum! ansonsten heisst es krankenbeobachtung, denn bei uns ist es nicht machbar halbstündlich jeden pat. nach OP zu messen, wir sind da zu wenig personal!
 
@Karo6:
Ja, das mit dem Personal verstehe ich. Sollte auch nicht irgendwie vorwurfsvoll klingen, nur: Krankenbeobachtung schön und gut, aber wie oft hast Du die Zeit zum Beobachten - dazu mußt Du ja auch ins Zimmer, oder nicht ?
Und wenn der Patient schläft ?
Ist das dann ein gutes oder schlechtes Zeichen ?!

Versteh`mich bitte nicht falsch, ich finde unsere ständige Messerei auch nicht toll (und enorm zeitaufwendig dazu), aber dadurch ist gesichert, daß man tatsächlich auch beim Patienten ist und Veränderungen frühzeitig bemerkt.

Aber Du hast wahrscheinlich Recht, daß bei Kindern alles noch mal anders ist (haben ja z.B. auch weniger Blut, so daß ein Blutverlust schneller gefährlich werden könnte ).

@pffanja:
Nein, wir messen auch nicht manuell, sondern stellen auch das Gerät entsprechend ein.
Aber irgendeiner muß die Werte ja ablesen und dokumentieren, von daher stellt eine engmaschige RR-Überwachung trotzdem einen großen Zeitaufwand dar.

Daß wir so viel RR messen, wird übrigens vom Arzt so verordnet und ist nicht auf unserem Mist gewachsen.

Viele Grüße
und eine gute Nacht
wünscht,
Schokofee
 
@pffanja:
Nein, wir messen auch nicht manuell, sondern stellen auch das Gerät entsprechend ein.
Aber irgendeiner muß die Werte ja ablesen und dokumentieren, von daher stellt eine engmaschige RR-Überwachung trotzdem einen großen Zeitaufwand dar.

Hallo,
hm also bei uns melden sich die Apparate wenn die Werte nicht im Normbereich sind. Ausserdem gehe ich eh zu frichen OPs öfter rein. Ausserdem geht noch die Hottelerie ins Zimmer oder die Ärzte oder Pflegeassistenten. Und immer wenn den etwas komisch vorkommt melden die sich!

Ich weiss es ist nict den ihre Aufgabe!

ANja
 
Hallöchen!!

Also bei uns werden die Patienten je nach Allgemeinzustand die ersten 2 Stunden halbstündlich überwacht, danach einstündlich und wenn der Patient richtig wach ist und sich adäquat äußern kann(damit er auf alle Fälle in der Lage ist zu klingeln) messen wir nur noch alle 2 Stunden, aber auch die Nacht hindurch, denn bei uns haben Patienten schon oft erst in der Nacht angefangen stark nachzubluten.
Es kommt aber auch auf das Alter und die Operation an, sowie die Vorerkrankungen. Es gibt aber bei uns den Standard wie oben beschrieben.

Ich denke nicht, dass es eine rechtliche Grundlage zur postoperativen Überwachung gibt, das wird von Haus zu Haus verschieden sein, denn es gibt ja auch verschiedene Standards bzw. Kriterien, wann ein Patient auf Intensivstation kommt, etc. also dann auch wie intensiv ein Patient überwacht werden soll.

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen!

Liebe Grüße

Mel
 
Hallo,
also eine vorgegebene überwachung bzw einen standart sozusagen gibt es sicherlich nicht es spielen ja mehrere faktoren eine rolle (bsp was ist es für eine op Bsp knie-tep oder hüft-teps werden bei uns stündlich gemessen bis zum 1.postoperativen tag abends) dann von alter, welche vorerkrankungen der pat hat und und und!! aber meistens ist es so das man halbstündlich misst und dann stündlich aber wird ja von anästhesist vorgeschrieben findet man ja dann auf´n anästhesie protokoll!!!

lg eileen
 

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