Pflegeplanung schreiben

Ressourcen bei ausgeprägter Bewusstseinsstörung: Fähigkeit zur Wahrnehmung, Fähigkeit zur nonverbalen Kommunikation.

Elisabeth
 
Hi LSJessica!

Wenn die Dame sich nicht mehr mobilisiert, wird sie innerhalb des Bettes von euch bewegt oder bewegt sie sich selbst? Wenn ihr sie bewegt, bleibt sie z.B. in der 30°-Lagerung liegen?
Du sagst, sie isst und trink nicht mehr. Hat sie eine Magensonde? Wenn ja, akzeptiert/toleriert sie diese?
Akzeptiert sie es, wenn ihr die Körperpflege bei ihr durchgeführt? Oder ist es ihr unangenehm?

Vielleicht kannst du hier Ressourcen sehen. Auch wenn sie passiv bleibt, wenn sie eure Pflege akzeptiert, ist das schon eine.
Manchmal ist es echt nicht ganz einfach Ressourcen zu finden.

Liebe Grüße Julia
 
hallo,
Also erstmal danke für eure Hilfe, hat mir schon weitergeholfen...
Sie hatte eine Transnasale Sonde worüber sie Fresubin und Tee bekommen hat! Sie hat sehr dazu tendiert sich die zu entfernen... Deshalb waren ihre Hände auch fixiert... Als ich morgens Körperpflege durchgeführt habe, hat sie sich die leider entfernt... dann haben wir mit ihr Schluckversuche gemacht und das hat auch geklappt... seid dem isst sie etwas... passierte kost und auch sehr wenig.... mit viel Geduld klappt es ;-)
Ich bin jetzt grad dabei die Pflegeplanung zu schreiben...
Falls ich noch fragen habe werde ich sie schreiben...
Vielen Dank...
Liebe grüße Jessica
 
HI @all.
Pflegeplanung ist ja alles schön und gut. Ich bin noch Azubi und mache im Sommer 06 mein Examen. Nun bin ich jetzt seid ca. 8 Wochen auf meiner Prüfungsstation. Dort schreiben wir natürlich auch Pflegeplanungen. Aber halt nicht so, wie man es in der Schule lernt. Das schlimme finde ich ja, dass jeder Lehrer "Sonderwünsche" für die Pflegeplanung hat. Nun schreibe ich jetzt immer schön fleißig meine Pflegeplanungen und habe sie auch öfters meiner Mentorin abgegeben und sie meinte , dass das sehr gut aussieht. Letzte Woche habe ich sie dann auch mal meinen Lehrer gezeigt und er hat sie völlig "auseinander" genommen. Hier und da etwas bemängelt, und meine Einteilung war für ihn völlig Sch.......8O

So nun fange ich, ein paar Wochen vor der praktischen Prüfung, wieder von vorne an mit meiner Pflegeplanung.

Wollt ich nur mal loswerden, bin immer noch:angry: .

Schönes Wochenende noch Lindarina
 
Mutti schrieb:
Hallo Zarah!
Brauchst du auch Probleme, Ziele oder nur Maßnahmen? Was wird von euch verlangt?
Mutti.

hallo, zu einer Pflegeplanung gehört ein wenig mehr.
Wie willst du ein Ziel formulieren, wenn du keine Probleme und keine Maßnahmen benennst um das Ziel zu erreichen??
Erst musst Du Probleme und Ressourcen benennen, dann welche Nah und Fernziele formulieren. Daraus ergeben sich dann die Maßnahmen.
Die Ziele sind in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.
 
hi
denke auch an alle Prophylaxen. Dekubitus, Thrombose, etc.

Problem:
Herr??? kann aufgrund seiner Hemiparese sich nicht alleine waschen

Ressourcen:
Herr??? kann Gesicht und einen Arm selber waschen

Ziel:
Wohlbefinden des Patienten

Maßnahmen:
Hilfe bei der Körperpflege morgens im Bett/ Waschecke mit Patienten eigene Pflegeutensilien
 
Lindarina schrieb:
HI @all.
Pflegeplanung ist ja alles schön und gut. Ich bin noch Azubi und mache im Sommer 06 mein Examen. Nun bin ich jetzt seid ca. 8 Wochen auf meiner Prüfungsstation. Dort schreiben wir natürlich auch Pflegeplanungen. Aber halt nicht so, wie man es in der Schule lernt. Das schlimme finde ich ja, dass jeder Lehrer "Sonderwünsche" für die Pflegeplanung hat. Nun schreibe ich jetzt immer schön fleißig meine Pflegeplanungen und habe sie auch öfters meiner Mentorin abgegeben und sie meinte , dass das sehr gut aussieht. Letzte Woche habe ich sie dann auch mal meinen Lehrer gezeigt und er hat sie völlig "auseinander" genommen. Hier und da etwas bemängelt, und meine Einteilung war für ihn völlig Sch.......8O

So nun fange ich, ein paar Wochen vor der praktischen Prüfung, wieder von vorne an mit meiner Pflegeplanung.

Wollt ich nur mal loswerden, bin immer noch:angry: .

Schönes Wochenende noch Lindarina

Das sind typisch Lehrer. Die haben immer was zu motzen. Wirklich recht kann man es denen wirklich nicht machen. Kopf hoch du schaffst das schon. Alles gute fürs Examen.
 
Mutti schrieb:
Hallo Zarah!
Brauchst du auch Probleme, Ziele oder nur Maßnahmen? Was wird von euch verlangt?
Mutti.

Hallo Mutti,

Ich hoffe, dass du meine Nachricht liest, weil ich Hilfe brauche. Wenn ja, schreib mir bitte zurück.
 
Hallo ihr Lieben,

Ich muss übers Wochenende auch meine erste Pflegeplanung schreiben. Die ATL's haben wir im Einzelnen noch nicht durchgesprochen, nur angerissen.
Mein Fallbeispiel besteht aus einem Aufnahmeprotokoll eines 83-jährigen Patienten, der wegen Pneumonie aufgenommen wurde.
Er ist aufgrund der Pneumonie seit 4 Tagen bettlägerig.
Ich weiß, dass er unter Fieber, Husten und Appetitlosigkeit leidet, schlecht Luft bekommt und ihn das Atmen anstrengt, eine trockene Haut hat und Hilfe beim Waschen benötigt.
Außerdem sei er zufrieden mit seinem Leben.

Meine Fragen lauten:
- Ist Husten ein Pflegeproblem, wenn ja, wie formuliere ich mein Ziel?
- Das Atmen strengt ihn an. Wie formuliere ich mein Ziel?
- Er braucht Hilfe beim Waschen. Wie erkenne ich daraus, was der Patient noch selbst machen kann und was nicht?
- Wie kann ich die "Appetitlosigkeit" unterbringen? (Ziel & Maßnahme?)
- Wie kann ich den reduzierten Allgemeinzustand unterbringen? (ATL Kommunizieren? Und was ist meine Maßnahme?)
- Was ist mit den ATL's "sich als Mann/Frau fühlen/verhalten; sich beschäftigen"

Außerdem:
- Ein Pflegeproblem (oder eine Ressource) kann doch nur beschrieben werden, wenn es für die Pflege und das Krankheitsbild relevant ist, oder? Bei einem Patienten mit Pneumonie zählt dann für die Planung nicht, dass er eine Brille oder ein Hörgerät hat, oder doch?

Wäre super, wenn mir jemand die Fragen beantworten könnte :)


Liebe Grüße
anja
 
[...]
Mein Fallbeispiel besteht aus einem Aufnahmeprotokoll eines 83-jährigen Patienten, der wegen Pneumonie aufgenommen wurde.
Er ist aufgrund der Pneumonie seit 4 Tagen bettlägerig.
Ich weiß, dass er unter Fieber, Husten und Appetitlosigkeit leidet, schlecht Luft bekommt und ihn das Atmen anstrengt, eine trockene Haut hat und Hilfe beim Waschen benötigt.
Außerdem sei er zufrieden mit seinem Leben.

Meine Fragen lauten:
- Ist Husten ein Pflegeproblem, wenn ja, wie formuliere ich mein Ziel?[...]

Stellt der Husten ein Problem für den Patienten dar? Stört ihn der Husten, bereitet er Schmerzen? Atemprobleme durch ständigen Husten? - Wenn ja, dann ist es ein (Pflege-)Problem!

Mögliche Maßnahmen:
  • z. B. Hustenblocker bei Reizhusten oder Schleimlöser bei zähem, festsitzendem Sputum (ärztliche Maßnahme, gehört also nicht in die Pflegeplanung)
  • Anleitung zur Hustentechnik (Pflegeplanung)
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei zähem Schleim (Pflegeplanung)
[...] - Das Atmen strengt ihn an. Wie formuliere ich mein Ziel?[...]

Mögliche Zielformulierung (bei atemstimmulierender Einreibung [ASE] als Maßnahme:
  • Patient kann nach der ASE ohne Anstrengung durchatmen
  • Patient äußert nach der ASE, daß er besser Luft bekommt
  • Atemfrequenz und -tiefe normalisieren sich nach der ASE
[...] - Er braucht Hilfe beim Waschen. Wie erkenne ich daraus, was der Patient noch selbst machen kann und was nicht?[...]

Kannst Du daraus nicht erkennen, da mußt Du den Patienten befragen/beobachten (Vorlieben, Gewohnheiten...). Möglicherweise zielt die Formulierung "braucht Hilfe beim Waschen" darauf, daß der Patient durch die Dyspnoe nicht in der Lage ist sich selbständig zu waschen, was dann auf eine weitgehende Übernahme der Körperpflege hinauslaufen würde.

[...] - Wie kann ich die "Appetitlosigkeit" unterbringen? (Ziel & Maßnahme?)[...]

Mögliche Ziele:
  • Patient erhält eine angepasste und ausgewogene Ernährung und Flüssigkeitszufuhr.
Mögliche Maßnahmen:
  • Wenn möglich die Vorlieben oder Abneigungen des Patienten berücksichtigen ("Lieblingsessen" und "Lieblingsgetränk").
[...] - Wie kann ich den reduzierten Allgemeinzustand unterbringen? (ATL Kommunizieren? Und was ist meine Maßnahme?)[...]

Kommt auf die durch den red. AZ verursachten Beeinträchtigungen an. Hier scheinen "Fieber" und "Husten" stark im Vordergrund zu stehen. Also bieten sich ATL Atmung und ATL Körpertemperatur regulieren an.

[...] - Was ist mit den ATL's "sich als Mann/Frau fühlen/verhalten; sich beschäftigen" [...]

ATL sich als Mann/Frau fühlen: läßt sich der Patient z. B. auch von einer Schwester versorgen oder bevorzugt er einen Pfleger?

ATL sich beschäftigen: wie hat der Patient bisher seine Freizeit gestaltet? Welche Möglichkeiten hat er jetzt (und vielleicht zukünftig)? Wie kann ich ihn dabei unterstützen?

[...] Außerdem:
- Ein Pflegeproblem (oder eine Ressource) kann doch nur beschrieben werden, wenn es für die Pflege und das Krankheitsbild relevant ist, oder?[...]

Richtig!

[...]Bei einem Patienten mit Pneumonie zählt dann für die Planung nicht, dass er eine Brille oder ein Hörgerät hat, oder doch?[...]

Kann durchaus eine Rolle spielen, wenn der Patient z. B. wegen Schwerhörigkeit die Erklärungen nicht versteht, dann läßt sich die Pflege auch schwerer umsetzen. Gleiches gilt für die Brille.
Auch kann es ganz schön verunsichernd sein, wenn mensch auf verschiedenen Kommunikationskanälen (hören, sehen) von der Umwelt "abgeschnitten" ist. (Bin selbst Brillenträger und ohne Brille "blind wie ein Maulwurf").


Achja, "Fieber" und "trockene Haut" hab ich ganz vergessen!

Fieber: Maßnahme z. B. Pfefferminzteewaschung
trockene Haut: W/O-Emulsion, evtl. Dekubitus-Prophylaxe
 
@ Gego: Erstmal vielen, vielen Dank für deine Mühe und Hilfe! Echt super!

Da es sich bei dem Patienten nur um ein Fallbeispiel handelt und ich ihn daher nicht selbst befragen oder beobachten kann, kann ich also auch einige der ATL's bzw. Fragen nicht bearbeiten.
Mir wäre wohl ein realer Patient für einen solchen Arbeitsauftrag lieber gewesen.
 
Da es sich um ein Fallbeispiel handelt (welches Du nicht befragen kannst :D ), mach doch einfach entsprechende Annahmen, die natürlich auch zum Krankheitsbild passen sollten.

[...]Möglicherweise zielt die Formulierung "braucht Hilfe beim Waschen" darauf, daß der Patient durch die Dyspnoe nicht in der Lage ist sich selbständig zu waschen, was dann auf eine weitgehende Übernahme der Körperpflege hinauslaufen würde.[...]

Das zeigt nur, daß Du dich intensiv mit dem "Problem" auseinandergesetzt hast.:daumen:
 
@ gego :) :

Bei solchen Sachen (wie z.B. der Körperpflege) ist mir das klar. Ich kann aber jedoch beim "Husten" nicht einfach annehmen, dass er Schmerzen dabei hat oder der Patient durch den Husten Atemstörungen hat, oder meinst du doch ::D?
 
Ich würde bei den Punkten wo Unklarheiten bzw. nicht genügend Informationen vorhanden sind einfach in der Pflegeplanung anmerken, daß eine (patientenorientierte) Planung nicht möglich ist, weil entsprechende Informationen fehlen. Unter der Annahme von den und den Voraussetzungen, würde ich dann folgende Maßnahmen ergreifen...

Husten bei zähem Schleim (Annahme):
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Lieblingsgetränk!)
  • beim abhusten unterstützen
 
Hallo Cola!

Frag doch mal in der Schule nach. Bei uns war es so, dass wir bei theoretischen Pflegeplanungen alle Eventualitäten mitplanen mußten. Das kann bei Euch aber anders sein...

Ulrich
 
Hallo ihr Lieben,

Habe die Pflegeplanung mit Hilfe von Gego genau richtig gemacht. Wir sollten nichts dazu erfinden und einfach nur die Gegebenheiten einordnen, die ausreichend Informationen geben.
Ich denke, bei der nächsten Planung werde ich keine großen Probleme mehr haben :).
Einmal ist ja bekanntlich immer das erste Mal :)!

Vielen Dank!
 
Hallöchen, bin ganz neu hier...

und hab auch scon ein großes Problem.
Ich muss wie soviele hier, auch ne Pflegeplanung schreiben, hab aber vorallem große Probleme mit dem erkennen der Nah- und Fernziele.
Vielleicht könntet ihr mir dabei helfen??

Also: Pat. hat ne arterielle Hypertonie, KHK, Diab. mell. Typ 2 mit Nephropathie und Polyneuropathie, diab. Fußsyndrom, künstliches Hüftgelenk, schwere Osteoporose


Ich danke im Vorraus für eure Hilfe
 
Pflegeplanungen werden nicht zu Krankheiten geschrieben sondern für den Menschen der die Kranheiten hat. Demzufolge ist die Aufzählung dieser nicht sehr hilfreich. Sie sagt nichts über den Pat. und seinen Umgang mit den Erkrankungen bzw. den Symptomen aus.

Beispiel: Arterielle Hypertonie- bringt das irgendwelche Einschränkungen bei den ATLs mit sich? Wenn ja, was kann der Pat. als Ressourcen mobilisieren?

Diab. mell. Typ 2... - wie funktioniert die Einstellung des BZ? Wie ist die Mitarbeit des Pat. einzuschätzen?

künstliches Hüftgelenk- akut postop. dürfte es sich um einen anderen Zustand handeln als wenn die Op. schon einige Jahre zurückliegt. Aber auch hier ist Mensch nicht gleich Mensch. Mancher kompensiert noch Probleme, der ander nicht mehr.

Ergo: Konkret Helfen wird man bei den dürftigen Aussagen eher wenig.

Elisabeth
 
Welche Fragen wichtig sind:

- ist er dekubitusgefährdet? Wenn ja, wie stark? Lagert er sich (evtl. auch erst
nach Aufforderung) selbst?

- eingeschränkt in der Körperpflege: Macht er Mobilisation selbst/mit viel Hilfe/
mit wenig Hilfe? Kann er sich (teilweise) selbst waschen? Benötigt er
Anleitung?

- wie ist der BZ eingestellt? Misst und spritzt er selber? Wenn nein, warum?
Sieht er schlecht? Ist er kognitiv dazu nicht in der Lage? Weiß er, wie er auf
Hypoglykämien reagiert?

usw. Wenn Du uns so eine Auflistung gibst, kann man Dir auf mögliche Fern- bzw. Nahziele helfen.
 

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