News Pflegekammer in Bayern - Grösste idelle Aufwertung

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Wenn es um Vorschriften geht, sollte man vielleicht den Begriff der Berufsordnung nicht vergessen, vielleicht auch alternativ zur Pflegekammer verstanden?

http://www.hamburg.de/contentblob/2083354/data/broschuere-pflegefachkraefte-berufsordnung.pdf

Liest sich meiner Ansicht nach einigermassen verständlich. Werde sie also nicht mit eigenen Worten zusammenfassen.

Manche Dinge MÜSSEN "von oben" entschieden werden.
Ich finde, da wird doch klar und deutlich, was für die Pflegekammer spricht. Wo gibt es da ein Vermittlungs- oder Kommunikationsproblem?
 
He Elisabeth, was war denn das? Dein letzter Beitrag ist einer, dem ich zustimme! Wobei mein Endergebnis dann immer noch ein anderes ist. Ich denke, daß es außerhalb einer Kammer noch viele andere Möglichkeiten gäbe. Und zu dem, was Joe64 geschrieben hat: warum haben sie denn Nebenjobs? Weil ihr Hauptjob in einer Welt, in der das Geld das Maß aller Dinge ist, nicht ausreicht! dagegen kann eine Kammer nichts tun!

Nachtrag: Bei Eurem theoretischen Herangehen der letzten Beiträge; was meint Ihr, wer Euch da versteht oder verstehen will? Überzeugen wäre angesagt, und das vielleicht ergebnisoffen. Die Kammer kann einiges nicht, was man gemeinsam ohne Zwang sehr wohl könnte... Warum fühlen sich denn die Piloten bei Cockpit gut aufgehoben und vertreten?
 
@sqaw- *gggg* Wir waren schon zu dem Ergebnis gekommen, dass deine Ideen eigentlich nur mit einer Verkammerung inklusive Pflichtmitgliedschaft realisierbar sind. Gelle?

Das Wort Kammer scheint im deutschen negativ belegt zu sein- warum auch immer. Wie nennen sich analoge Organisationen in den anderen Ländern? http://www.krankenschwester.de/foru...elbstverwaltung-international.html#post300361 .

Der Förderverein zur Gründung einer Pflegekammer in NRW hat es sehr schön auf den Punkt gebracht: http://www.pflegekammer-nrw.de/pr%E4sentation/Pr%E4sentation%2BHilfetext.Pflegekammer.Version1.0.pdf .

Zitate aus dem Link:
Ziel und Zweck der Pflegekammer ist es, die beruflichen Interessen der Mitglieder im weitesten Sinn zu fördern und ihre ordnungsgemäße Berufsausübung im Allgemeininteresse zu gewährleisten.
..., ist das Ziel der Pflegekammer, eine sachgerechte, professionelle Pflege für die Bürgerinnen und Bürger des Landes sicherzustellen. Diese hat sich an den aktuellen und pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen zu orientieren. „Negativ“ formuliert ist das Ziel der Pflegekammer, die BürgerInnen vor unsachgemäßer Pflege zu schützen.
Es wäre also nicht mehr möglich, ungelerntes Personal mit jeglicher Tätigkeit zu betrauen sondern nur noch mit entsprechend ausgewiesen Tätigkeiten. Ein Azubi, Zivi, FSJler kann dann net mehr den Personalschlüssel heben (7 Azubis = 1 GuK).
Siehe Ärztekammer: es dürfen nur bestimmte ärztl. Tätigkeiten delegiert werden. Das hat den Vorteil, dass der Doc sich nicht selbst abschafft.

Förderung der Qualitätssicherung in der Pflege
Nutzungpflegewissenschaftlicher Erkenntnisse
Erhöhungder Transparenz im Berufsgeschehen
Förderungder Identifizierung der Kammermitglieder mit ihrem Beruf
Leistungsdarstellung der Pflegeberufe in unserer Gesellschaft.

Im Einzelnen erfüllt sie diesen Zweck durch Vorschläge, Gutachten, Stellungnahmen und Berichte sowie durch Schaffung von Einrichtungen zur Förderung der Berufsgruppe insbesondere auf dem Gebiet der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung, des Prüfungswesens, der Förderung von Forschung, der Mitwirkung bei der Entwicklung von Studiengängen, der fachlichen Betreuung ihrer Mitglieder der Aufsichtspflicht hinsichtlich der Einhaltung beruflicher Standards sowie der Zulassung und Lizenzierung bzw. regelmäßigen Neulizenzierung ihrer Mitglieder.
Es ist nicht mehr möglich, diverse neue Pseudoberufsbilder zu schaffen nur um die Daseinsberechtigung mancher Bildungseinrichtung zu gewährleisten. Wenn ich einen Pflegegutachter bestelle, dann weiß ich, dass er nach einem vorgegebenem Curriculum ausgebildet wurde. Die Wundmanagerausbildung erfolgt nach einheitlichen Standards und Prüfungen und gewährleistet so eine hochwertige Wundbehandlung.

Bis dato ist Pflege der Willkür der Politik ausgesetzt. Nicht umsonst wird seit Jahrzehnten eine entsprechende Entwicklung unterbunden. Mit einer Kammer hätte man die Personalspirale nicht nach unten drehen können... auch hier wieder: siehe Ärztekammer.

Was ist also schlecht an einer Kammer? Was spricht gegen eine Pflichtmitgliedschaft, wenn mein Beruf dadurch eine Aufwertung erlebt?

Elisabeth
 
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He Elisabeth, was war denn das? Dein letzter Beitrag ist einer, dem ich zustimme! Wobei mein Endergebnis dann immer noch ein anderes ist. Ich denke, daß es außerhalb einer Kammer noch viele andere Möglichkeiten gäbe. Und zu dem, was Joe64 geschrieben hat: warum haben sie denn Nebenjobs? Weil ihr Hauptjob in einer Welt, in der das Geld das Maß aller Dinge ist, nicht ausreicht! dagegen kann eine Kammer nichts tun!

Nachtrag: Bei Eurem theoretischen Herangehen der letzten Beiträge; was meint Ihr, wer Euch da versteht oder verstehen will? Überzeugen wäre angesagt, und das vielleicht ergebnisoffen. Die Kammer kann einiges nicht, was man gemeinsam ohne Zwang sehr wohl könnte... Warum fühlen sich denn die Piloten bei Cockpit gut aufgehoben und vertreten?

Verstehen: Ja!....aber nicht wollen, da es ums Prinzip geht oder man einfach eh so wenig Lust hat sich damit auseinanderzusetzen u.a. Es gibt viele Gründe....

Das ist eine typische Trotzreaktion in unserem Beruf, aber auch in anderen Berufen, wenn es etwas Neues geben soll oder wenn etwas verändert wird und man sich in seiner persönlichen Ruhe gestört fühlt ...ja dann ... Denn es war schon immer so und es wird auch immer so bleiben- Mentalität ist heute ein großes Problem.

Probleme in unserem Beruf:

    • immer weiter steigende Anforderungen und viel weniger Zeit
    • die Pflege ist keine individuelle Pflege mehr, sondern Fließbandarbeit (Ausnahmen bestätigen die Regel).
    • weniger Geld, Lohn- Dumping durch Outsourcing aufgrund von Privatisierungen, Fusionen u.a.)
    • keine Zeit mehr für ein Lob, ein Lächeln, Anerkennung der Leistung
    • ständige Patienten- und Angehörigenbeschwerden
    • keine Pausen möglich
    • Überstunden/Mehrarbeit zu Dumpingpreisen oder für garnichts
    • Konflikte innerhalb der Berufsgruppe, weil der Eine einen höheren Anspruch an sich selbst hat als der Andere (Qualität).
    • Arbeitgeber spart kosten in dem er weiter Personal entlässt
    • Arbeitgeber spart Kosten in dem er kein weiteres Personal einstellt
    • Arbeitgeber meint, dass er Kosten spart in dem er keine Freiberufler beauftragt
    • Arbeitgeber meint, dass Freiberufler nur Neider unter den Festangestellten hervorrufen könnten u.s.w.
    • Arbeitgeber meint, dass Freiberufler illegal unterwegs sind.
    • Arbeitgeber hat schlechte Berater in Rechtsfragen
    • Arbeitgeber haben noch nicht begriffen, das wir das Jahr 2011 schreiben
    • Arbeitnehmer sind sich selbst der Nächste
    • Arbeitnehmer stagnieren, resignieren
    • Arbeitnehmer sind eigendlich nicht berufen in diesem Job, sondern nur weil damals nix Anderes da war bzw. nur da um Geld zu verdienen und wollen grundsätzlich mit Allem nichts zu tun haben
    • Arbeitnehmer sind neidisch auf Andere, weil sie feststellen, dass der Andere mehr Kompetenzen sichtbar mitbringt.
    • Arbeitnehmer denken, dass der Arbeitgeber etwas gegen sie hat und schädigt ihn in dem er faul in der Ecke rumhockt, gefährliche Pflege betreibt, weil doch egal ist, ob der Patient von dem Schlauch auf dem der Patient liegt einen Dekubitus bekommt oder in dem er einfach andere Kollegen schickaniert und dabei sogar Patienten am Leib und Leben gefährdet.
Diese Liste kann man beliebig weiter ausführen. ...

to be continue

P.S.:
Ich kämpfe für bessere Bedingungen, bin aber der Meinung, dass es endlich mal eine Berufsordnung zur Verbesserung der Pflegequalität geben muss.
Es ist doch mit so ner Kammer nichts Anderes, als mit einem Berufsverband auch. Überall gibt es Regeln.

Wer frei sein möchte, der muss aus Deutschland raus oder in die Freiberuflichkeit überwechseln.

Denn ohne Berufsordnung gibt kaum eine Chance auf bessere Bedingungen. Das ist natürlich nicht der einzige Grund für eine Pflegekammer.
Es ist natürlich etwas abschreckend, wenn man bedenke, dass eine Pflegekammer mir dann auch die Berufsbezeichnung aberkennen kann, wenn ich Bockmist baue. Aber das ist doch nur richtig so. Ist doch auch bei den Ärzten so. Die Kammer erkennt die Berufsbezeichnung ab. Die Pflegekammer sind wir und wir können etwas bewegen damit. Endlich keine unterschiedlichen Weiterbildungen mehr...endlich gibt es nur noch eine Stelle für den ganzen Papierkram und endlich gibt es eine Stelle, die auch noch öffentlich-rechtlich ist und damit richtig viel Einfluss bei der Bundesregierung hat.
Es gibt im Rechtsstaat Deutschland nichts Anderes, was damit vergleichbar wäre. Zumindest ist mir nichts bekannt.
 
Liebe Elisabeth,
wer ist "wir"? Ich bin bisher nicht zu einem anderen Ergebnis gekommen...
Ja, Kammern sind zum großen Teil negativ belegt und viele Pflicht- Kammermitglieder kämpfen dagegen an, siehe IHK. Zeitgemäß sind sie für viele nicht mehr und nicht wenige haben auch ihre Probleme mit ihr. Dazu gibt es unendlich viele Internetseiten...
 
Liebe pericardinchen,
nachdem ich Deinen letzten Beitrag gelesen habe, verstehe ich Deine Gründe, eine Kammer zu wollen, etwas besser.
 
Typische Trotzreaktion... ein sehr guter Vergleich.

Wenn ich mir so die soziale Struktur anschaue, dann kommt mir ff. Vergleich in den Sinn:

Traditionelles Familienbild... und mit den Traditionen haben wir es ja.

Vater = Stationsarzt, Arzt, Chefarzt...Inhaber der Pflegeeinrichtung
Mutter = Stationsschwester, PDL, ...
Kinder = Krankenschwestern, Altenpfleger...
Säuglinge = Pat., Bew., Pflegebedürftige
Was Vater und Mutter sagen, wird gemacht. Kleinstkinder zeigen Trotzreaktionen und trampeln. Mit zunehmendem Alter wird sich gefügt weil man erkennt: die Altvorderen haben eh mehr Erfahrung und schützen einen vor Fehlern.
Wenn dann die Kinder erwachsen werden, stellen sie fest, dass Vater und Mutter net allwissend sind und werden selbständig = Fachpflegekräfte.

Übrigens: Störfaktor in dieser Welt: der Angehörige. *fg*

Wenn ich diese Idee zu Ende denke, dann komme ich zu dem Schluß: wenn Ärzte vorgeben, dass man in die Kammer eintreten muss, dann werden dem zig Pflegekräfte sofort nachkommen ohne zu fragen- weil, was der Doc sagt ist richtig.

Ärzte haben hier übrigens schon mal drüber nachgedacht und wollten eine Extraabteilung für Pflege in ihrer Gewerkschaft schaffen. Man muss net unbedingt klug sein (oder vielleicht doch?) um zu erkennen, was dahinter steckt? In jedem Falle net das Wohl der Krankenpflege.

Elisabeth
 
@pericardinchen

geht es jetzt um eine Berusfordnung oder eine Pflegekammer?

In Hamburg und im Saarland gibt es bereits eine Berufsordnung!
Ohne Pflegekammer! Wo ist also der Zusammenhang?

Welche deiner geschilderten Probleme liesse sich durch eine Pflegekammer oder eine Berufsordnung lösen?

Hier werden völlig überzogene und auch falsche Hoffnungen mit der Pflegekammer verknüpft.
 
Ja, thorstein, so sehe ich das auch. Viele der geschilderten Probleme wird eine Kammer leider nicht lösen.
Elisabeth: ein tolles "Familienbild", das nach meiner Ansicht aus dem letzten Jahrhundert stammt. Viele findest Du nicht mehr, die so denken.
 
@thorstein- wer kontrolliert die Einhaltung der Berufsordnung? Kannst du bitte die überzogenen und falschen Hoffnungen genauer ausführen?

@squaw- Das es das traditionelle Familienbild in D in der Häuslichkeit net mehr gibt- über die Brücke würde ich net gehen wollen. Übrigens- das letzte Jahrhundert ist gerade erst 11 Jahre vorbei.

Und die Entwicklung von Kindern läuft unabhängig von der Familienstruktur immer in der gleichen Form ab: von kompletter Abhängigkeit und unreflektierte Übernahme der Denkstrukturen der Altvorderen hin zum selbständig denkenden Wesen. Klappt übrigens nur, wenn Vater und Mutter diese Entwicklung gefördert haben und loslassen wollen und können. Sind Erkenntnisse aus der Psychologie und Soziologie.

Den autoritäre Führungsstil (Führen per Anordnung und Dienstvorschrift) findest immer noch sehr weit verbreitet. Ist halt einfacher als argumentieren.

Elisabeth
 
Ja, thorstein, so sehe ich das auch. Viele der geschilderten Probleme wird eine Kammer leider nicht lösen.
Elisabeth: ein tolles "Familienbild", das nach meiner Ansicht aus dem letzten Jahrhundert stammt. Viele findest Du nicht mehr, die so denken.


Über diese Brücke würde ich auch nicht gehen.....das ist nach wie vor Gang und Gebe, squaw.

Und nachdem nun für alle verständlich, Kammer definiert wurde, finde ich immernoch zu wenig Gegenargumente, warum jemand die Kammer nicht will.
Ich finde, die Pflegekammer sollte Bundesweit Einzug finden.
Es ist nicht nur so, daß sich ausreichend Pflegekräfte finden, die lieber das machen, was schon immer so gelaufen ist.
Viele bekommen auch nicht ohne weiters die Chanchen sich wieter zu entwickeln.

Wenn der AG nicht direkt den Vorteil für sich sieht, kanns Du da ganz schön hinterher laufen.

Eine Institution, die mich zur Entwicklung "zwingt", finde ich besser, wie wenn ich allem nachlaufen muß!
So kann sich auch mein AG nicht winden und man muß sich einmal weniger mit Kollegen rumschlagen, die seit ihrer Ausbildung nichts mehr dazu gelernt haben.
 
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Leider gibt es das mit der Berufsordnung nur in Hamburg und Saarland. Ist allerdings nicht im restlichen Deutschland angekommen.
Da stellt sich die Frage wieso eigendlich nicht?
Dabei lernten wir in der Allgemeinen Krankenpflegeausbildung Anfang der 90iger schon, was eine Berufsordnung ist und die Inhalte.

Nun schreiben wir das Jahr 2011 und es gibt es immernoch nicht.

Die Berufsordnung ist allerdings nicht die einzige Aufgabe einer Kammer.

Ich stecke keine falsche Hoffnung in die Pflegekammer, da ich aus der Tarifpolitik ganz genau weiß, wie langsam die Mühlen mahlen müssen und werden. Auch bin ich nicht naiv und weiß schon, dass alle politischen Aktionen nicht immer zielführend sind und auch mal einen Rückschritt bedeuten können und das da viel Manipulation, Irreführung u.a. dahinter steckt.


Aus tarifpolitischer Sichtweise würde ich sogar sagen, dass damit zunächst nur der Fuß in der Tür festsitzt und das Andere folgt dann mehr oder weniger schnell oder eben noch nicht.

Es ist in meinen Augen eine Chance auf die wahre Proffessionalisierung in unserem Beruf.

Seit meiner Ausbildung erlebte ich sehr viele Pflegekräfte, die stagniert und resigniert haben und sehr viele Pflegekräfte, die einfach nur sich selbst der Nächste sind. Darüber hinaus erlebte ich sehr viel unsoziales Verhalten gegenüber Kollegen/innen, Patienten/innen und Angehörigen und sogar Vorgestzte. Vom schwachen Teammitglied bis hin zum Profilneurotiker erlebte ich schon so einige Pflegekräfte.

Da ich eine Pflegekraft bin, die tatsächlich eine von denen darstellt, die Wertschätzung damit verbindet ein Anrecht auf Fort- und Weiterbildung zu haben und an sich die höchsten Ansprüche stellt und sich auch selbst ermahnt dazu jetzt nicht schlapp zu machen und bei Fehlern sich selbst eine Abmahnung schreibt. :wink:

Ich bin darin nicht päpstlicher als der Papst, aber ich wünsche mir Kollegen/innen um mich herum, die auch an sich selbst einen höheren Anspruch stellen und dabei ihrem Anspruch auch zumindest ein Stück weit gerecht werden.

Was ich erlebte geht eigendlich auf keine Kuhhaut mehr.

Daher bin ich für eine Pflegekammer auch wenn es mich persönlich ggfs. noch einschränken könnte. Aber da arbeite ich lieber noch härter an mir, um mich zu verbessern.
 
Tja Pericardinche,

wie sagt man da so schön?.....da bin ich ganz bei Dir :lol1:

Wenn, wenn aber, aber.....ich bin davon überzeugt, diese Neuerungen, werden in Zukunft über uns wegrollen!

Vielleicht wird es dann einige von uns nicht überraschen, denn wir wünschen es uns und werden es weiter verfolgen aber viele andere, die sich mit der Entwicklung in unserem Beruf nicht aufhalten....
Weil es schon immer so war und für viele doch so bleiben soll...
 
Hallo pericardinchen,

die Nebenjobs meiner Kolleginnen sind hauptsächlich in der Pflege und die Zeit dazu resultiert aus der Reduzierung ihrer Vollzeitstelle!!!Den meißten ist eine volle Stelle auf Station zuviel und deshalb arbeiten sie noch ein paar Tage in der ambulanten Pflege, bei Zeitarbeitsfirmen oder in der Kosmetikbranche.
Bei einer Zeitarbeitsfirma machst du 3-4 Dienste und hast um die 400€.
Nur nochmal der Vollständigkeit halber erzählt:wink:
LG
joe
Und zu deinem letzten posting:Das kann ich so unterschreiben....
 
Wenn ich die Diskussion so verfolge, empfinde ich als sehr herabwürdigend, daß da solche Worte fallen wie " Trotzreaktion" und "Kinder". Ich finde solche Vergleiche verräterisch...So viel Respekt hat man vor den Berufskollegen? Und um sich noch weiter von den eigenen Leuten zu entfernen: Schlagzeile des heutigen Tages: "Pflegerat fodert akademische Ausbildung" (Quelle netdoktor.de), Begründung: Verhinderung des drohenden Fachkräftenotstands.
Frage: was hat das eine mit dem anderen zu tun??? Und wenn Fachkräftemangel herrscht: warum erkennt man dann nicht andere europäische Ausbildungen an? Die sind z.T. hochwertiger als die deutschen...
 
Die EU-Ausbildungen sind allesamt anerkannt, bei den übrigen geht's oft auch mit einem ausführlicheren Anerkennungsverfahren.

Du glaubst nicht ernsthaft, dass sich der Fachkräftemangel in der Pflege durch Zuwanderung beheben lässt, oder?
 
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Ich liebe ja bildhafte Darstellungen. Ich bin gespannt auf deinen Vergleich bezüglich der Einstellung etlicher Pflegekräfte: die da oben sollen es richten..., der Doc hat aber gesagt..., meine SL hat das so vorgegeben..., die anderen machen das auch immer so..., usw.

Elisabeth
 
Elisabeth, hast Du wirklich den Eindruck, daß das meine Meinung ist? Beantworte mir doch mal zur Abwechslung meine Fragen...
Claudia: glaubst Du, daß sich der Fachkräftemangel durch eine akademische Ausbildung beheben läß? Meint Ihr, das das alles nichts mit dem miserablen Image des Pflegeberufes zu tun hat?
 
Eine Kammer könnte sich für die schnelle Anerkennung stark machen. Die Politik scheint dies net zu wollen. Vermutung: zu teuer.

Akademische Ausbildung verbessert die Fachkompetenz. Man bekommt Fachkräfte, die mehr können als Checklisten usw. auszufüllen. Das benötigte pflegerische Fachwissen, welches man braucht um eigenverantwortlich arbeiten zu können, ist mittlerweile so groß, dass man es net in drei Jahren Ausbildung vermitteln kann.

Schon heute fällt auf, dass die Ausbildung net den Anforderungen genügt. Es fehlt die Kompetenz Arbeitsabläufe so zu organisieren, dass Aufgaben sinnvoll an Hilfskräfte delegiert werden können. Es fehlt die Kompetenz der Beratungsfähigkeit. ... Pädagogik, Psychologie, BWL... alles Fächer, die eine zukünftige Pflegefachkraft beherrschen muss neben den klassischen (und beliebten) medizin. Fächern

Frage sei erlaubt: Was spricht deiner Meinung nach gegen Akademisierung?

Elisabeth
 
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Die Akademisierung ist nicht die Lösung des Fachkröftemangels! Das Image ist das Problem! Allein der Name: "Pflegekraft". Und das zu Zeiten, wo jeder Graphiker "Art Direktor" und jeder "Lehrling" "Auszubildender" heißt... Dazu kommt noch die wunderbare Hierarchie im GW- da muß man sich ja als junger Mensch für diesen Beruf interessieren!
 
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