Was beurteilt der Kunde denn?
Meißtens ob er seinen Willen bekam. Das kann der größte medizinische und pflegerische Nonsens gewesen sein, den man abweisen mußte und mit dem er andere Patienten gefährdet oder belästigt hat.-
Ich bin ja nebenbei auch noch selbstständig und von Kunden abhängig, Elisabeth,- aber es gibt Dinge und Aufträge die ich auch für Geld nicht machen werde. So legte ich letzhin meine Kamera aus der Hand und weigerte mich Bilder von einem Pferd zu machen, daß von der Reiterin verprügelt wurde. Und es gibt auch Dinge, die ich nicht machen kann, weil ich verschiedenes Equipment nicht habe um diese anzubieten.
Auch die Arbeit und der Umgang mit Kunden hat Grenzen . Ich könnte Dir hier auf Anhieb aus der letzen Arbeitswoche mindestens 5, wenn nicht 10 Begebenheiten berichten, bei denen man eingreifen müßte, aber bei dem man nicht mehr eingreifen darf, weil so eine Patientenbeschwerde nicht realistisch behandelt wird.
Das steigende Angebot an die Patienten /Kunden führt in der Praxis bei den wenigsten zu einer Zufriedenheit, sondern zu einem teilweise übersteigerten Ansteigen der Ansprüche in der Praxis.
Wir haben dieses Phänomen auch in anderen Sparten, in denen es um Menschen geht.- Was hören wir denn den halben Tag: Die Toilettentür ist zu eng( für eine schlanke pflegeunabhängige Patientin, nicht etwas für einen Rollstuhlfahrer?),- Die Aussicht des Patientenzimmers entspricht nicht den Erwartungen einer Großstadt und einer Großklinik.
-Das Frühstücksei erbringt Abmahnungen, wenn ein P-Patient im Zimmer eines bestellen kann der GKV Versicherte nicht und wenn der auf die Idee kommt, daß er das Ei aus Kostengründen nicht bekommt.
-Es gibt zu wenig Aufhängehaken im Bad, 10 reichen für die Garderobe nicht usw. Dh. die Kliniken werden mit den Zimmern an Urlaubsorten verglichen und dem können die wenigsten Kliniken standhalten. Wo ist mein Bademantel? Wo sind die Handtücher? Wo ist mein Zahnputzbecher? Die Pflege wird überhaupt nicht beurteilt, sondern der Service. Gibt es für Besucher und Kunden immer ausreichend Kaffee?
Leider haben wir aber überhaupt keinen Service. Wir spielen nur wir hätten Service.
dh, ich spiele 4 Sterne -Hotel und habe die Ressourcen eines Automatenrestaurants.
Falls Du an diesen Ressourcen in Deinem Job arbeitest, so wäre es schön, wenn Du Dir das von der Basis anhören würdest und vielleicht bringt das für die Arbeit neue Ansatzpunkte.
Für mich heißt die Alternative nicht aufhören und wechseln. Ich kann mich ja in meinem anderen Beruf entspannen und daraus Kraft schöpfen, was sehr positiv ist. Die Alternative ist es bei den jungen Leuten die nachwachsen etwas zu bewegen und diese selbstbewust aufzubauen! Die Schüler sind unsere Zukunft. Je besser diese ausgebildet sind, je qualifizierter sie auftreten können, desto größer wird die Chance, daß sich auf lange Sicht etwas ändern könnte.
Ich darf bitte eine Begebenheit erzählen, die klar ist, was ich meine: Wir werden SO aufgenommen, wie wir uns verkaufen und wie wir präsentiert werden. Unser Chefarzt benutzte beim Patienten bis vor kurzem immer den Spruch zum Patienten:" Sie sind der Boss im Ring und entscheiden was gemacht wird." Das endete als der erste Patient ihm sagte:" Ich bin der Boss im Ring und Sie machen, was ICH Ihnen sage." -
Wir sollten in jedem Fall professionell freundlich auftreten, aber auf der anderen Seite auch fachlich qualifiziert, und das tun wir mit einer Butlerhaltung nicht! So wie wir oft präsentiert werden, wird auch kein Personal in einem 4 Sterne Hotel präsentiert. Diese treten mit einer gewissen Würde auf.-
In den USA ist man von der Gangart, die wir in den letzten 10 Jahren vermehrt erleben, schon lange wieder abgegangen und die Personalcoaches arbeiten ganz anders, weil man festgestellt hat, daß die Mitarbeiter positiv motiviert eine bedeutend höhere Leistung und Qualität erbringen.
Liebe Grüße Fearn
Meißtens ob er seinen Willen bekam. Das kann der größte medizinische und pflegerische Nonsens gewesen sein, den man abweisen mußte und mit dem er andere Patienten gefährdet oder belästigt hat.-
Ich bin ja nebenbei auch noch selbstständig und von Kunden abhängig, Elisabeth,- aber es gibt Dinge und Aufträge die ich auch für Geld nicht machen werde. So legte ich letzhin meine Kamera aus der Hand und weigerte mich Bilder von einem Pferd zu machen, daß von der Reiterin verprügelt wurde. Und es gibt auch Dinge, die ich nicht machen kann, weil ich verschiedenes Equipment nicht habe um diese anzubieten.
Auch die Arbeit und der Umgang mit Kunden hat Grenzen . Ich könnte Dir hier auf Anhieb aus der letzen Arbeitswoche mindestens 5, wenn nicht 10 Begebenheiten berichten, bei denen man eingreifen müßte, aber bei dem man nicht mehr eingreifen darf, weil so eine Patientenbeschwerde nicht realistisch behandelt wird.
Das steigende Angebot an die Patienten /Kunden führt in der Praxis bei den wenigsten zu einer Zufriedenheit, sondern zu einem teilweise übersteigerten Ansteigen der Ansprüche in der Praxis.
Wir haben dieses Phänomen auch in anderen Sparten, in denen es um Menschen geht.- Was hören wir denn den halben Tag: Die Toilettentür ist zu eng( für eine schlanke pflegeunabhängige Patientin, nicht etwas für einen Rollstuhlfahrer?),- Die Aussicht des Patientenzimmers entspricht nicht den Erwartungen einer Großstadt und einer Großklinik.
-Das Frühstücksei erbringt Abmahnungen, wenn ein P-Patient im Zimmer eines bestellen kann der GKV Versicherte nicht und wenn der auf die Idee kommt, daß er das Ei aus Kostengründen nicht bekommt.
-Es gibt zu wenig Aufhängehaken im Bad, 10 reichen für die Garderobe nicht usw. Dh. die Kliniken werden mit den Zimmern an Urlaubsorten verglichen und dem können die wenigsten Kliniken standhalten. Wo ist mein Bademantel? Wo sind die Handtücher? Wo ist mein Zahnputzbecher? Die Pflege wird überhaupt nicht beurteilt, sondern der Service. Gibt es für Besucher und Kunden immer ausreichend Kaffee?
Leider haben wir aber überhaupt keinen Service. Wir spielen nur wir hätten Service.
dh, ich spiele 4 Sterne -Hotel und habe die Ressourcen eines Automatenrestaurants.
Falls Du an diesen Ressourcen in Deinem Job arbeitest, so wäre es schön, wenn Du Dir das von der Basis anhören würdest und vielleicht bringt das für die Arbeit neue Ansatzpunkte.
Für mich heißt die Alternative nicht aufhören und wechseln. Ich kann mich ja in meinem anderen Beruf entspannen und daraus Kraft schöpfen, was sehr positiv ist. Die Alternative ist es bei den jungen Leuten die nachwachsen etwas zu bewegen und diese selbstbewust aufzubauen! Die Schüler sind unsere Zukunft. Je besser diese ausgebildet sind, je qualifizierter sie auftreten können, desto größer wird die Chance, daß sich auf lange Sicht etwas ändern könnte.
Ich darf bitte eine Begebenheit erzählen, die klar ist, was ich meine: Wir werden SO aufgenommen, wie wir uns verkaufen und wie wir präsentiert werden. Unser Chefarzt benutzte beim Patienten bis vor kurzem immer den Spruch zum Patienten:" Sie sind der Boss im Ring und entscheiden was gemacht wird." Das endete als der erste Patient ihm sagte:" Ich bin der Boss im Ring und Sie machen, was ICH Ihnen sage." -
Wir sollten in jedem Fall professionell freundlich auftreten, aber auf der anderen Seite auch fachlich qualifiziert, und das tun wir mit einer Butlerhaltung nicht! So wie wir oft präsentiert werden, wird auch kein Personal in einem 4 Sterne Hotel präsentiert. Diese treten mit einer gewissen Würde auf.-
In den USA ist man von der Gangart, die wir in den letzten 10 Jahren vermehrt erleben, schon lange wieder abgegangen und die Personalcoaches arbeiten ganz anders, weil man festgestellt hat, daß die Mitarbeiter positiv motiviert eine bedeutend höhere Leistung und Qualität erbringen.
Liebe Grüße Fearn