Pflegefremde Tätigkeiten, die man dem Pflegepersonal gerne zuordnet

Es gibt ein Wort mit 4 Buchstaben, ich schreibe es mal auf NEIN!
Da bin ich konsequent, meine Kollegen inzwischen auch, die Pflegedirektorin war mal auf unserer Station, da hatte sie mal einen Großkampftag erwischt, die ging und seitdem ist das kein Thema mehr...
Wir sind da sehr konsequent und wenn Patienten meckern oder andere Abteilung empfehlen wir ihnen, sich zu beschweren, seitdem kriegen icht mehr alle Zivis an Brückentagenfrei, geht der Hol und Bringdienst nicht mehr geschlossen in Pause und Ärzte, die zu blöd sind, den Tag zu planen laufen mehr....
 
-ständig dem Arzt hinterher telefonieren, weil ihn Angehörige sprechen wollen, und sich dann vom Arzt anmotzen lassen, dass er jetzt aber keine Zeit habe... :sbaseballs:

Es sollte an jedem Patiententelefon (gibt es leider auf unserer IPS sowieso nicht) ein Zettel mit sämtlichen Arztnummern liegen, damit sie den Doc gleich selber ansprechen können, z.B. bei Fragen zum Entlassungszeitpunkt, zu Medikamenten etc. ...
Das Geschrei von den Damen und Herren in Weiß möchte ich hören! :zunge:
 
Sinnvoller wäre in diesem Fall eine Arzt-Sprechstunde zu einer festgelegten Zeit. Es ist ja nun nicht so, dass die Ärzte nicht auch Arbeit hätten.

Wir haben damit ganz gute Erfahrungen gemacht.
 
Es ist ja nun nicht so, dass die Ärzte nicht auch Arbeit hätten.
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Hat ja auch niemand behauptet. Aber uns fragt auch keiner, ob wir gerade Zeit haben, den Arzt zu suchen oder anzurufen. Aber so eine Sprechstunde ist echt eine gute Idee!
 
Oh, mir ist noch was feines eingefallen:unsere Wochenendaufgabe: Infusionstherapien, ( Hämodilutionen), die zu uns von draußen am Wochenende auf die Station geschickt werden, weil die Arztpraxen Samstags/ Sonntags zu haben. - Die sollen dann bei uns auf dem Flur eine Viggo/ Blutdruckkontrollen und ihre Infusion bekommen. Mittlerweile kommen so ca 3-5 davon morgens an jedem Wochenende, just in die einzige Zeit in der man sein Brötchen essen könnte. Stattdessen erhalten die also dann ihre Infusionen, sitzen 3-4 Stunden mit den Infusionen, meckern zu 90% weil sie am Wochenende gerne etwas besseres machen würden oder weil die Stühle zu hart sind, die Infusion nicht in 30 Minuten durchlaufen kann. usw, oder aber weil man sich von der Visite aus nur sporadisch um sie kümmern kann und kein Unterhaltungsprogramm angeboten wird. Ich würde mal so gerne erleben, daß ein Patient das als Nettigkeit von uns empfinden würde, daß wir das ohne irgendeine Anrechnung von Zeit, Arbeitskraft oder daß das Haus dafür eine Bezahlung erhält durchführen. Natürlich bietet das Haus dann nur den Flur und den Stuhl an, und richtet keine extra Abteilung dafür ein.-Unter der Woche wird dann manchmal die Tagesstation dafür genutzt, falls die Patienten keinen Arzt haben, der diese Infusionen durchführt, - aber daß die Tagesstation am Wochenende ebenfalls geschlossen hat, daß ist in unseren Breitengraden dem Patienten nicht zu vermitteln. ( Wir Schwestern würden diese Leistungen am liebsten in Zukunft ablehnen, weil sie mit sehr viel unnötigem "Gemecker" verbunden ist. Es hat sich aber noch kein "Dummer" gefunden, wohin man das verlagern könnte.)
Zum Hintergrund: Die Patienten bekommen 10 Infusionen mit einem Plasmaexpander und Medikamenten, - nach 4 - 5 Tagen werden diese Infusionen ambulant durchgeführt,- das fällt dann natürlich oftmals auch ins Wochenende oder schlimmstenfalls in Feiertage. Die Patienten müssen dann wieder zur Klinik kommen, weil eben der Hausarzt dann keinen Dienst hat. Alleine der Weg nervt natürlich schon, den man im Kauf nehmen muß. Diese Patienten kommen sehr schlecht gelaunt an und sehr negativ gestimmt.Stationsbesetzung an Wochenenden und Feiertagen: 2 Schwestern für insgesamt 2 Stationen!)
lg Fearn
 
Wenn ich mir hier das so durchlese, bin ich ja in meiner Klinik auf Wolke 7.
Wir übernehmen auch ärztliche Tätigkeiten (Blut abnahme, Redons ziehen usw)
1. geht es schneller und 2. Entlastet es den Arzt.
Wir haben 1 Stationshilfe die täglich die Schränke auffüllt und die Patienten mit Wasser, Gläsern und Hadtüchen versorgt, des weiteren teilt sie das Essen aus und richtet die Zimmer für die Zugänge.
Eine FSJ'lerin und eine Praktikantin stehen ihr zur Hilfe.
Im Frühdienst sind wir 5 examinierte für ca 40 Patienten.
Hol und Bringedienste für Patiententransporte gibt es bei uns nicht, find ich auch unnötig.
Reinigungskräfte werden bei uns auch von einer externen Firma gestellt aber die sind Stationsbezogen und bleiben auch auf den zugeteilten Stationen, sehr gut fürs Arbeitsklima.
Letztendlich wirkt sich das ganze sehr positiv auf das Gesamtbild aus.
Laut einer repräsentativen Umfrage haben wir eine Note von 1,3 von Seiten der Pflege und den Patienten. Darauf können wir definitv Stolz sein. Wir leisten TOP Arbeit.
 
@schlitzkompresse
Wirklich beneidenswert!!
Bei uns auf Normalstation 30 Patienten Besetzung 3-2-1
Auf den Intensiv und IMC Stationen ist es natürlich besser.
Bei uns wurden die Stellen im Labor gekürzt Folge: wir nehmen sämtliche Bz und Astrup-Kontrollen selber ab. Nicht jeder Pat. hat eine Arterie!
Dann wurden die Stationshilfen gekürzt Folge: wir putzen die Bettplätze wieder komplett
Die Liste ist noch lang, ach ja Blutentnahmen machen wir natürlich auch.
Wo führt das hin, macht mir schon große Sorgen.
LG Bucks
 
Ich sehe das Problem ein wenig so:
Wenn man in einigen Abteilungen Personal einspart,- dann wird das einfach alles auf die Pflege abgewälzt. Bei uns wurden zb. die Damen abgeschafft, die die Küchenschränke putzen. Dann läßt man ganz einfach die Pflege die Küchenschränke mal eben mit putzen. Keiner käme erstens auf die Idee, daß es dafür gar keine Kapazitäten gibt, und 2. ( sorry) aber wenn ich Raumpflegerin hätte werden wollen, dann hätte ich mir die Schule, das Lernen und die Prüfungen ersparen können und wäre meinen Eltern nicht auf der Tasche gelegen.
Ich denke, mal daß man keinem anderen Arbeitsgebiet in einem Betrieb in dem Maße versucht wird berufsfremde Arbeiten aufzupacken, wie das in der Krankenpflege der Fall ist. Vorher leistete die Klinik sich 1 Dame, die für 3-4 Etagen a 2 Küchen zuständig war. Heute meint man, es ist neben der Pflege mal eben soviel Zeit übrig, ohne jemanden einzustellen auch funktioniert. Hat man denn diese Damen jahrzehnte lang umsonst mit durchgeschleift und die hatten gar keine echte Daseinsberechtigung?
Der Blumendienst, der diese großen Pflanzkübel betreute, den die Klinik überall aufgestellt hat, wurde auch gestrichen. Es ist nicht so, daß man EINE dieser Aufgaben nicht mal eben mit erledigen könnte, aber irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht und vor lauter Nebentätigkeiten, die der Pflege zusätzlich aufgebürdet werden,wird die Qualität insgesamt immer schlechter.-
Bei uns ist die Grenze schon lange überschritten, diese Statistiken sind so gut, wie der der diese erstellt hat und oftmals gar nicht valide. weil die Patienten auf die es ankäme, überhaupt nicht in der Lage sind sich zu äußern.-
Die Kliniken, die eine tolle PR- Abteilung haben, die werden auch in der Öffentlichkeit gut dastehen. Das muß nichts mit der Realität zu tun haben.-
Wenn ich ehrlich bin, dann ist das Ende der Fahnenstange nach 32 Berufsjahren erreicht.- Ich bin erstmals der Meinung, unter diesen Bedingungen ist Pflege gar nicht mehr ordentlich möglich ( und ich bin nicht die langsamste im Arbeiten, eher im Gegenteil.) Das ist eigentlich einfach nur noch lächerlich und man kann das gar nicht mehr ernstnehmen, wenn man sich das Ergebnis ansieht.
 
Es gibt immer jemanden der abwälzt und es gibt zwingend jemanden der abwälzen lässt.

Ergo: Warum durchbrecht ihr den Teufelskreis net und nehmt die zusätzlichen Arbeiten nicht an. Mit ein wenig Einigkeit im Team kann man viel- um nicht zu sagen: alles- erreichen.

Nur Jammern bringt gar nix.

Elisabeth
 
Wir sollen bald einen Transportdienst bekommen um uns zu entlasten da wir relativ viele Transporte haben bei uns (Kardiologie Uniklinik) den man dann anzufunken/-rufen hat.
Unsere Stationsleitung hat uns schonmal im Vorfeld verboten noch irgendwelche Transporte zu machen sobald das etabliert ist (außer Defi/Prämed etc natürlich). Das wird ein schlimmes Desaster.
 
Liebe Elisabeth!
Es ist überhaupt nicht zu vergleichen, ob man in einem öffentlichen Haus arbeitet oder in einem das privatisiert wurde.
Dazwischen liegen Welten.
Liebe Grüße Fearn
 
Hallo
Versucht wurde bei uns so einiges
Die Essenswägen aus der Küche holen, ab 14:00 Uhr verschmutzte Toiletten zu putzen, Betten selber zu putzen, Patienten für das legen einer Braunüle dem Arzt hinterher zu fahren, Blutzuckerkontrollen unter der Woche alle selber machen, Urinstix auf Station zu erledigen, Akten für der Arzt kopieren, Ekg auf Station zu schreiben. Natürlich alles zum Wohl der Patienten. Nciht etwas weil man aus kostengründen Küchen-und Putzpersonal reduziert hat oder die zentrale Bettenreinigung abschaffte. Auch nicht weil das Labor jetzt eine Fremdfirma ist und jede Leistung zusätzlich Geld kostet. Es gaht ja auch gar nicht daß der arme Doktor seine Akten selber kopiert oder sich auf Station begiebt zum Patienten um seine Viggo zu legen.
Ich könnte noch ganz viele Beispiele anführen aber dann müsste ich mich wieder ganz furchtbar aufregen, weil es zu viele Kolleginnen gibt die diese Tätigkeiten auch noch übernehmen.Sich dann aber hinterher über zu viel Arbeit beklagen, nicht etwa bei denen die diese Tätigkeit einfordern sondern bei der nächsten Schicht.Schließlich will man ja keine böse Schwester sein , sondern bei allen lieb Kind damit mich auch alle mögen.
Everybody`s Darling ist erverybody`s Depp, kann ich da nur sagen.
Alesig
 
Warum? Weil sie klare Ansagen macht?

Elisabeth

Das meinte ich nicht, das find ich richtig was Chefin sagt.

Mit Desaster meinte ich, dass man vorraussehen kann das die Klinik da für 18 Stationen 5 Leute anheuert die dann alles zu schieben haben.

Auf die Sache den Funktionsabteilungen selbst jeweils ihre Transportleute zuzuordnen hört ja keiner, das wäre für mich die optimale Lösung.
 
@Fearn. es ist unerheblich, wer den Lohn zahlt. Wer sich nicht wehrt, sollte keine Kraft ins Jammern vergeuden. Die braucht er nämlich um dem AG ... .


@ Apocalypse Dude Hm- wenn ein Platz in der Funktionsabteilung belegt ist, dann kann man ja nicht einen anderen dazu legen und bei beiden dieselbe Untersuchung durchführen. Wäre also die Frage: wieviel Transporte tgl.. Und nicht alle Stationen werden alle Pat. an einem Tag zur Diagnostik und Therapie bewegen. Wie gesagt: die Limitierung liegt bei den vorhandenen Plätzen und es ist durchaus nicht unüblich; Pat. zeitiger zur Untersuchung zu bringen- Warteflächen vorausgesetzt.

Wartet erst mal ab. Es wird sich sicher alles klären. Und ev. wird die Anzahl auch noch mal angepasst.


Elisabeth
 
Tach auch,

ich scheine echt im Paradies zu leben.
Röntgenbilder holen?? Wir sind voll digital
Zugänge/BE`s ?? Machen wir, die Stellen sind geschaffen und besetzt

So wie es scheint kann ich dem lieben Gott auf Knien danken, dass meine PDL genug A**** in der Hose hat und sich durchzusetzen weiß.

Regelmäßige Patientenbefragungen zeigen unsere Qualität.

Grüße aus OWL
Bernd
 
Was hat denn die Patientenbefragung mit pflegefremden Aufgaben zu tun?
Bei denen schneiden wir ebenfalls gut ab. Die Patienten beurteilen doch nicht, ob Du Röentgenbilder durch die Gegend tragen mußt.
Lg Fearn
 
Das bestimmt nicht, aber wenn man gleichbleibend gute Ergebnisse erzielt ist in meinen Augen "genug" Zeit für die Pflege der uns anvertrauten Patienten da.

LG aus Langenberg
Bernd
 
Genau das ist der springende Punkt, die Anzahl des Personals!

Ich hoffe, man ist mir nicht böse, daß ich auspreche wie ich die Entwicklung in den ganzen Jahren empfinde. Wie gesagt: Es ist nur meine Empfindung und ihr müßt sicherlich und hoffentlich nicht dieselben Erfahrungen gemacht haben. Es passiert in den Kliniken mitlerweile zu viel auf dem Papier.- Damit werden sich manche Dinge in manchen Kliniken schön geredet.

Ein Beispiel: nehmen wir die Pflege nach den nationalen Expertenstandards. Es ist gut, wenn die Pflege sich zusammenschließt und nach den besten Ergebnissen die man belegen kann pflegt. Aber die Art in der das wirklich passiert, passiert mir zu sehr auf dem Papier.- ( heute im Rechner) und Papier ist geduldig.- Wie wird das in der Praxis dokumentiert und überprüft? Wie werden diese Kreuzchen denn real gesetzt in einem System in dem NUR zählt was dokumentiert wurde. Manchmal mit einem Kurvensystem, das der Arzt sich stundenlang schnappt und mit dem er stundenlang verschwindet. Dem man hinterherlaufen muß und mit dem man mehr Suchspiele veranstaltet, als beim Eiersuchen zu Ostern.
Valide wäre eine Aussage von Schwerstpflegefällen, dementen Patienten uä. und die füllen diese Patientenbefragungen gar nicht aus. (-Wie denn auch?)Jemand der sein Recht verlangen kann, und der diese Bögen auch lesen kann, der wird da keinerlei Probleme haben.- Können das unsere Patienten wirklich alle und können das unsere Patienten, die die am arbeitsintensivsten sind?
Die Kliniken sind auf dem Papier alle erst bei der 3. oder 4 Stufe der Standards. Nehmen wir mal den Expertenstandard Kontinenz/ Inkontinenz.-
Die Liegezeiten der Patienten werden überall verkürzt. Langlieger bei denen wir das tatsächlich beurteilen und anwenden könnten, werden immer weniger. Dh. das kommt für viele Abteilungen gar nicht infrage diese Standards zu erfüllen. Sind die deshalb schlechtere Pfleger?
Wenn ich mir ansehe, wie die Standards ausgefüllt werden, unter Zeitdruck,- von Leuten die auf den Stationen rotieren ( heute hier/morgen dort), die aus dem Pool kommen,die von Zeitarbeitsfirmen kurzfristig auf den Abteilungen eingesetzt werden? Wie sehen die denn in der Praxis tatsächlich aus? Wir kochen da ein Süppchen,daß auf den vielen Abteilungen nicht mehr den Gegebenheiten entspricht und die nicht unbedingt der Entwicklung in den Kliniken entspricht.
Jeder dieser Patientenbefragungszettel, der vom Patienten nicht abgegeben wird, der liegt da einfach nach der Entlassung herum und jeder hat Zugriff diese auszufüllen. ( Ich bin jetzt mal gemein: ist sichergestellt, daß diese Bögen auch wirklich von dem Patienten ausgefüllt werden, der den bekommt.) Gibt es den Fragebogen in verschiedenen Sprachen?- Ist er für sehbehinderte groß genug gedruckt?
So eine Abteilung bräuchte die um auf Platz 1 zu kommen nur fleißig einsammeln und selbst ausfüllen. - Und es gibt auch den Weihnachtsmann und den Osterhasen, genauso wie man daran glaubt, daß ALLE diese Zettel von Patienten ausgefüllt werden.-
Die Gründe brauche ich dafür sicherlich nicht aufzuführen.
Man kann sich sehr vieles SCHÖN reden.
Wenn ich etwas gelernt habe: Vor 30 Jahren ging es um Medizin und Pflege in den Häusern, Heute geht es fast ausschließlich darum, wieviel Geld erwirtschaftet wird, damit unter den Strich die Aktien steigen.
Mit dem System wie wir es heute haben, werden wir auch nach den nationalen Expertenstandards nicht einen Patienten kontinenter aus der Klinik entlassen können, als er vorher war, denn dazu braucht man Personal und keine Tonne Papier. Papier haben wir ausreichend, Personal.....
( ich arbeite auf einer Abteilung in der es 12,5 Planstellen für 32 Patienten geben soll,- die auf 2 auseinanderliegenden Abteilungen verteilt sind,- von den 12,5 Planstellen sind 10,25 tatsächlich besetzt.) Damit bewegt man gar nichts....Aber wehe es komme zu wenig Patientenbefragungszettel an!
Dann war das Personal nicht fleißig genug. ( die 10,25 tatsächlich besetzten Stellen halte ich der Verwaltung grundsätzlich unter die Nase, keine Angst,- die vergesse ich nicht,- die bedeuten eine hohe Prozentzahl an Patienten die praktisch ohne Pflege sind.)
Liebe Grüße fearn
 
Der Patient als Kunde bestimmt, was Qualität ist. Daas mag Pflegekräften ungewöhnlich erscheinen, ist nun aber mal so. Dein AG bekommt eine entsprechende Rückmeldung und gut ist. Es besteht keine Veranlassung zur Änderung. Pflegekräfte erfüllen ohne Gegenwehr alle Serviceaufgaben und Kunde ist zufrieden.

Das Pflegefälle sich nicht an der Bewertung beteiligen tut nichts zur Sache. Hier wird der somatsiche Zustand begutachtet. Sofern man im Rahmen der Verweildauer der DRGs liegt, gibt es keine Probs. Solange man relevante medizinsiche Nebendiagnosen findet, die den Fall zusätzlich erschweren im Sinne der Gewinnoptimierung- umso besser. Negativ sind alle kostenverursachenden Fakten: Dekubitusinzidenz steigt u.ä..
Aber da Pflegekraft selbst das unmögliche noch möglich macht, läuft der Laden perfekt und es dürfte deisbezüglich keine Probs geben.
Zumal man beim Deku ja mittlerweile dank den modernen Matratzen schon Möglichkeiten hat per Hightec Pflegepersonal zu sparen. eine Matratze ist stets verfügbar und fällt nicht aus wegen Überarbeitung.

@Fearn- welche Möglichkeiten hast du als einfache Pflegekraft diese Zustände zu ändern? Aus meiner Sicht überhaupt keine. Und wenn du deinen Beruf so ausüben willst, wie es deinen (völlig nachvollziehbaren) Vorstellungen entspricht ... dann geh und such dir möglichst schnell einen neuen Arbeitsplatz. Das Jammern hilft nur begrenzt zur "Druck"entlastung.

Elisabeth
 

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