Petition zur Pflegekammer in NRW

Ich würde mich auch als engagiert bezeichnen, aber nicht in Sachen Pflegekammer. Die Argumente der Befürworter einer Pflegekammer haben mich jedoch nicht überzeugt, eher im Gegenteil! Deshalb keine Unterschrift!

Schönen Abend.
Ludmilla
 
Grüße zuvor!
Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, daß jedweder Versuch der Pflege, sich irgendwie zu organisieren, auch an der Pflege selbst scheitert. Darauf können sich die Gegner einer Pflegekammer (oder anderer Versuche der Organisation) aus Politik, Arbeitgebern, usw. sicher verlassen!

Also weiter so und immer schön abhängig bleiben von anderen und weiter im eigenen Leid suhlen und andere um Hilfe anflehen, wenns uns mal wieder ganz doll schlecht geht!

Stephan
 
Ich glaube, es ist mittlerweile ausgesprochen schwierig, sich ganz unvoreingenommen zu informieren. Es geht nicht mehr um Inhalte sondern nur noch um sowas wie "Zwangsmitgliedschaft". Vielleicht ist dies auch der einzigste Punkt, bei dem es keinen Konsens gibt.

Was mich sehr befremdet, ist die fast überbordende Aktivität des Bündnis für die Altenpflege. Schon die Freiwillige Registrierung brachte ehedem ja solche Zerwürfnisse, dass der Verband der Altenpflege aus dem DPR ausschied. Jetzt ist es wieder der Bereich Altenpflege, der sich besonders gegen die Pflegekammer engagiert.

Ich versteh das nicht. Gerade die Altenpflege könnte von einer Pflegekammer profitieren. Aktuell werden sie nur allzuoft von den Medien und der Politik als Pflegekräfte auf Laienniveau dargestellt. Das einzigste, was man ihnen attestiert: Empathie. Das ist aber etwas, worüber nicht nur Pflegekräfte verfügen.

Altenpflege kann in meinen Augen viel mehr. Die Fachkenntnisse aus dem Bereich brauchen wir dringender denn je in einer alternden Gesellschaft. Fachkenntnisse, die weit über dem füttern, waschen, trocken legen liegen.

Schade, dass die Funktionäre der Altenpflegeverbände diesen Zeitpunkt nicht nutzen um endlich aus dem Schatten der Krankenpflege herauszutreten.

Elisabeth
 
Pflegekammer, Bundesland wenn ich die Wörter nur höre bekomme ich Bauchschmerzen. Pflege ist nun mal eben nicht mehr im staatlicher Hand, da brauchen wir nicht noch einen bürokratischen nicht-staatlichen, mit vom Staat versehenden Befugnissen, Apparat der der Meinung ist er koenne das Berufsbild aendern. Am Ende stopfen sich die Begründer und Künftigen Leiter einer solchem Organisation doch ehe nur die Taschen voll soweit wie es geht. Wie Stephan bereits schrieb, scheitert es schon an der Pflege selbst. Jep, ich als Freiberufler will Geld sehen für meine Arbeit und die Schicksale von Kollegen und deren Arbeitsbedingungen interessieren mich da herzlich wenig. Klingt hart, aber jede/r "warmherzige" Kollegin/Kollege sollte sich da selbst fragen, wann habt ihr eure Hand für eure Kollegen ins Feuer gelegt?
 

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